Würdet ihr euch als wirklich diszipliniert bezeichnen?

vom 20.10.2013, 23:09 Uhr

Ich denke von mir eigentlich auch, dass ich relativ diszipliniert bin, aber ich muss sagen, dass es bei mir auch immer sehr von den eventuellen Konsequenzen abhängt. Wenn ich zum Beispiel wüsste, dass ich, wenn ich von der Schokolade etwas esse, Ärger bekomme, krank werde (Laktose Intoleranz) oder ähnliches, dann würde ich die Schokolade wahrscheinlich liegen lassen und sie zu meinem eigenen Wohl nicht essen.

Wenn ich aber weiß, dass ich keine schlimmen Konsequenzen zu erwarten habe, dann würde ich sie wahrscheinlich trotzdem essen, obwohl ich mir fest vorgenommen habe es nicht zu tun. Danach werde ich wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich meine Vorsätze gebrochen habe, aber das wird das Ganze dann auch nicht mehr ändern.

Es ist auch nicht schlimm, wenn man mal nicht diszipliniert ist - das ist jeder mal. Speziell in dem von dir genannten Fall würde es aber vor allem helfen, wenn man einfach keine Schokolade auf dem Tisch stehen hat, die einen zu irgendwelchen undisziplinierten Handlungen verleitet. :wink:

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich wirklich ziemlich diszipliniert bin. Ich erledige anstehende Aufgaben meistens sofort und gebe mir auch noch bis zur späten Uhr ziemlich viel Mühe bei meiner Arbeit. Es gab Tage, an denen ich morgens um 8.00 Uhr in der Universität war und etwas abends um 20.00 Uhr nach hause konnte, weil dann erst die letzte Vorlesung vorbei war. Und danach waren die Tage auch meist nicht vorbei, weil oft am nächsten Tag immer eine bestimmte Arbeit fertig sein musste. Um 22 Uhr dann noch seine restliche Kraft zu opfern ist ziemlich schwer und verlangt wirklich viel Disziplin.

Aber, und deswegen liebe ich Disziplin, nachdem man wirklich über einen längeren Zeitraum diszipliniert war, wird man ab einem gewissen Punkt mit absoluter Ruhe Dank höchster Organisation belohnt. Ich kenne viele Kommilitonen, die unheimlich unzuverlässig sind und deswegen nicht nur innerhalb der Woche deutlich mehr Stress haben, sondern auch am Ende des Semesters wahnsinnig stressig werden, weil sie innerhalb des Semesters zu wenig diszipliniert waren, um sich mal über einen längeren Zeitraum richtig in etwas hineinzuknien.

» lukasman » Beiträge: 55 » Talkpoints: 32,99 »


Ich bin relativ diszipliniert, jedoch nicht wirklich freiwillig. Bei mir ist es fast zwanghaft, dass ich mir jeden Tag auf die Stunde genau vornehme, wie lange ich was mache. Aber wie gesagt, ich bin darauf nicht wirklich stolz. Es führt zwar dazu, dass man manche Dinge effektiver und schneller erledigt bekommt, Bücher schneller durch hat etc, aber es kann an manchen Tagen auch sehr anstrengend sein.

» Razor » Beiträge: 404 » Talkpoints: 5,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin eigentlich manchmal schon ziemlich diszipliniert, da ich eben auch 16kg abgenommen habe und auch mit dem Rauchen aufgehört habe, worauf ich auch sehr stolz bin. Leider ist es auch so, dass man nicht immer diszipliniert bleibt, vor allem wenn ich schlechte Laune habe. Wenn ich schlechte Laune habe, dann denke ich nämlich oft, dass sich die Disziplin nicht lohnt und ich einfach nichts tun sollte, was ja eigentlich auch eine komplett falsche Einstellung ist. Aber bei schlechter Laune bin ich einfach sehr unmotiviert.

Mit dem Aufstehen morgens könnte ich viel disziplinierter sein, da ich meinen Wecker früher stelle um noch rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. Es wäre viel einfacher, wenn ich morgens einfach aus dem Bett springen könnte und nicht weiter so faul liegen bleiben würde. Manchmal bin ich schon von meinem eigenen Verhalten sehr enttäuscht und ich wünsche mir, dass ich in Zukunft eine sehr disziplinierte Person werde und zu mindestens auf meinem jetzigen Disziplin-Niveau bleibe.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^