Waren eure Kinder schon einmal an eurem Arbeitsplatz?
Das Unternehmen, in dem ich früher gearbeitet hat, veranstaltete einmal im Jahr einen Tag der offenen Tür, der hauptsächlich an die Familienmitglieder gerichtet war, damit diese den Arbeitsplatz ihres Ehepartners, ihrer Eltern beziehungsweise ihrer Söhne und Töchter kennenlernen konnten. Normalerweise durfte niemand außer den Angestellten aus Datenschutzgründen in das Gebäude hinein.
Kennen eure Kinder euren Arbeitsplatz beziehungsweise kennt ihr den Arbeitsplatz eurer Eltern? Gab es eine extra Führung oder dürfen sowieso betriebsfremde Personen in den Bereich, wo ihr beziehungsweise eure Eltern arbeiten?
Bei meinem Mann findet jedes Jahr ein Tag der offenen Tür statt. Meine Kinder haben somit die Firma schon besichtigt, nicht aber den eigentlichen Arbeitsplatz meines Mannes. Dieser arbeitet in einer Abteilung für Forschung, sodass niemand diesen Bereich betreten darf, da gibt es keine Ausnahmen. Aber meine Kinder fanden es dennoch toll, denn es wurde viel erklärt.
Meine Mutter hat früher in einem Krankenhaus gearbeitet, wo wir sie sehr oft besucht haben und später, als wir den Führerschein hatten, auch mit dem Auto abgeholt haben. Ich fand es persönlich sehr langweilig, denn es war ja nichts interessantes. Da gab es keine Führung, denn wir haben nur einen kleinen Bereich davon immer aufgesucht.
Da ich ja seit der Geburt meiner ersten Tochter nicht arbeite war sie dementsprechend noch nie bei mir auf der Arbeit. Mein Mann arbeitet von zu Hause aus also sind die Kinder im Prinzip ständig auf seiner Arbeit. Aber das zählt wohl nicht. In meinem vorigen Job war es aber Gang und Gebe das die Kinder samt Frauen mal vorbeigeschaut haben. Auch waren meine Kinder mit mir schon öfters auf Besuch in meiner Alten Firma, weil ich da noch ab und zu vorbeischaue.
Meine Kinder waren schon öfter an meinem Arbeitsplatz, aber nur an dem, den ich im Verwaltungsgebäude habe. Die Betriebe, dich betreue, kennen meine Kinder nicht. Meine Frau schon, sie ist auch in diesem Unternehmen. Auch mein vater hat bis zu seiner Rente hier gearbeitet, so kannte er also meinen Arbeitsplatz, genauso, wie ich seinen Arbeitsplatz hin und wieder aufgesucht habe.
Ich arbeite in einem Industrieunternehmen, da ist es fremden Personen nur unter bestimmten Vorraussetzungen gestattet, das Werksgelände zu betreten. Unter 16 Jahren ist es generell untersagt, es ist einfach zu gefährlich für Kinder.
Als meine Mutter noch gearbeitet hat, war ich schon mal öfter an ihrem Arbeitsplatz. Sie hat bei der Bank in einem Büro gearbeitet. Dieses Büro war zwar eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht, aber meine Mutter wusste in der Regel, wenn ich sie besucht habe und konnte ihre Kollegen vorwarnen. Wenn ich mal unangemeldet vor der Tür stand, habe ich eben geklopft und dann durfte ich meine Mutter in der Regel auch besuchen.
Ich habe selbst keine Kinder, war aber früher auch regelmäßig bei meiner Mutter am Arbeitsplatz und habe dort auch mal mit stempeln geholfen oder solche Dinge. Heute wohnen wir sehr weit auseinander, aber wenn ich mal da bin, dann besuche ich sie auch auf Arbeit, das ist auch kein Problem, es ist ein öffentliches Gebäude.
Meine Kollegen hatten damals so viel Anteil an meiner Schwangerschaft beziehungsweise die meiner Frau genommen so dass ich unseren Sohn mehrfach vorstellen musste. Zum ersten Mal brachte ich ihn vorbei als er ungefähr zehn Wochen alt war. Er musste sowieso zur Durchsicht in die Geburtsklinik und da passte das ganz gut. Natürlich hatte er nichts davon mitbekommen. Nach zwei Jahren nahm ich ihn noch einmal mit, aber länger als eine halbe Stunde wollte er nicht bleiben. Das war ihm wohl doch zu unheimlich mit den vielen Frauen die ihn immer knuddeln wollten. Später kam er dann mit seinem Opa öfters mal bei mir vorbei, der Weg zur Schwimmhalle führte direkt an meinem Arbeitsstelle vorbei.
So richtig lange war er eigentlich nur einmal da. In der Schule war Girlsday angesagt und da ihm die Inspiration fehlte fragte er ob er mit noch ein paar Freunden für einen Tag auf Arbeit kommen konnte. In meiner Firma hatte man nichts dagegen und so nahm ich die vier Jungs mit zu mir. Ich erzählte ihnen was unser Haus und ich speziell so machen, zeigte ihn ein paar Unfallbilder von meinen Unfalluntersuchungen und so weiter. Danach ging ich mit Ihnen in den Keller und zeigte den Luftschutzbunker. Das Gebäude wurde zu Zeiten des Kalten Krieges in der DDR errichtet und für die längere Aufnahme von etlichen Leuten eingerichtet. Da konnte ich schön über die DDR und den Wehrkundeunterricht erzählen. Dazu gab es noch im Keller uralte Mess- und Labortechnik zu besichtigen. Ich denke dass fanden sie alle ganz interessant.
Ich finde es gut wenn der eigene Nachwuchs wenigsten ein bisschen über die Arbeit der Eltern Bescheid weiß. Mit so einem Besuch bekommen sie unter Umständen einen besseren Überblick und vielleicht hilft so etwas auch einmal bei der späteren Berufswahl.
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