Für Laub vom Nachbarn 'Laubrente' verlangen, macht Ihr es?
Es gibt einige Threads über Obst, das von Nachbars Garten über den Zaun hängt und von Laub, wer es wegmachen muss. Mir geht es hier um eine „Laubrente“. Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Schadenersatz, wenn vom Nachbargrundstück durch herüberhängende Baumäste relativ viel Laub auf das eigene Grundstück fällt. Da man das nicht schön findet, wird man es entfernen, obwohl es vom Nachbarn kommt. Nun gibt es Grundstücke, die dicht an der Grenze mit vielen Laubbäumen bepflanzt sind und von denen übermäßig viel Laub auf das Nachbargrundstück fällt.
Man versucht natürlich in einem Gespräch mit dem Nachbarn zu klären, was mit dem Laub geschieht. Stellt dieser sich stur und ist auch nicht bereit, die Arbeit und die Kosten, die durch das Entfernen des Laubes entstehen, zu bezahlen, bleibt noch die Möglichkeit, den Nachbarn auf „Laubrente“ zu verklagen. Einer solchen Klage wird von den Gerichten nur stattgegeben, wenn es in der Tat eine massive, unzumutbare Belastung darstellt. Sonst wird die Klage abgewiesen.
Habt ihr in eurem Freundes- oder Bekanntenkreis schon mal von einer solchen Laubrente gehört, die jemand bekommt? Ich frage mich, wenn eine solche Laubrente bewilligt wird, ob die monatlich oder jährlich gezahlt wird? Auch wird es durch eine Klage bei Gericht immer böses Blut geben und weitere Streitigkeiten sind vorprogrammiert. Was würdet ihr in einem solchen Fall machen? Beseitigt ihr das Laub alleine, wenn der Nachbar sich stur stellt? Oder besteht ihr auf einer Laubrente?
Ich hätte überhaupt kein Problem mit dem Laub. Mir ist ein wenig - oder auch sehr viel - Laub viel lieber als wenn der Nachbargarten einfach eine Rasenfläche ist. Unser Nachbar hat wirklich einfach nur Rasenfläche. Es gab mal einen einzigen Baum, aber der ist abgesägt worden als die Solaranlage auf´s Dach kam. Ich finde den Anblick dieses Garten wirklich nicht schön. In einen Garten gehören Bäume und Sträucher. Das wäre besser für mich und für die Tiere. Und dafür würde ich auch sehr gerne Laub in Kauf nehmen. Zusammengekehrt kann es einem Igel als Winterquartier dienen. Perfekt.
Wenn man allerdings ein Problem mit dem Laub vom Nachbargrundstück hat, finde ich schon, dass die Nachbarn auf nettes Anfragen hin auch freundlich reagieren sollten. Ich möchte meinen, dass man für solche kleinen Probleme schnell eine Lösung finden kann. Ich würde deshalb keinen Nachbarschaftsstreit vom Zaun brechen. Wenn die Bäume mir gehören würden, wäre ich etwas genervt von der Spießigkeit der sich beschwerenden Nachbarn, weil ich eben wie gesagt finde, dass Bäume einfach dazugehören. Aber ich würde den Nachbarn trotzdem entgegenkommen.
Auf einen Rechtsstreit hätte ich schon mal gar keine Lust. Das wäre mir echt peinlich, wegen Laub vor Gericht zu ziehen. Aber wenn einem der Nachbar wirklich von Anfang an sehr unfreundlich daher kommt, geht es leider irgendwann auch um´s Prinzip. Und es kann sich auch ganz schön aufschaukeln. Aber ich denke, ich würde lieber heimlich vor Wut kochen als so einen nervenaufreibenden Streit auszufechten.
Man hat tatsächlich einen Anspruch auf Geld, wenn das Laub auf das Nachbargrundstück fällt? Das ist ja wirklich der Hammer. Ich würde nie im Leben irgendetwas zu meinem Nachbarn sagen, wenn sein Laub bei mir landet. So etwas ist doch nur natürlich und das bisschen Laub kann man doch mit wegmachen, selbst wenn es mal mehr ist, ist das in meinen Augen nicht schlimm. Ein guter Nachbar sollte so etwas schon machen. Da überhaupt Geld zu nehmen finde ich schon nicht in Ordnung, aber das Ganze dann noch einzuklagen ist für mich mehr als spießig.
Ich würde nie vom Nachbarn eine Laubrente verlangen, auch wenn ich das Recht dazu hätte. Denn eine gute Nachbarschaft ist mir viel wichtiger als das Geld, das ich für das Laub entfernen bekommen würde. Ich würde das auf mich nehmen und denken, dass sich die Arbeit irgendwann ausgleicht, wenn der Nachbar beispielsweise mein Paket annimmt oder mir Eier ausleiht, wenn ich keine mehr habe.
Bei einer guten Nachbarschaft lädt man den Nachbar schon einmal ein. Man kann ja dann mal so nebenher, scheinbar ohne Hintergedanken, erwähnen, dass man das Laub einmal wieder entfernen müsse. Vielleicht bietet der Nachbar dann mit schlechtem Gewissen an, das zu erledigen oder von seinem Gärtner erledigen zu lassen.
Wegen solchen Kleinigkeiten, die ja in dem Fall nur jahreszeitlich bedingt anfallen, würde ich nie mein gutes nachbarschaftliches Verhältnis aufs Spiel setzen.
Also in unserem Garten liegt auch sehr viel Laub und zum Teil ist es auch von den Bäumen des Nachbarn. Auch haben wir sehr oft von seinen Großen Tannenbäumen die Samen wenn der Wind extrem geht und bei uns ist oft das ganze Haus damit voll. Aber das ist halt mal so. Von einer Laubrente hätte ich noch nie etwas gehört und selbst wenn würde ich das nicht einklagen. Ich sage mal das ist natürlich wenn Laub herunterfällt oder auch der Samen. Ich wäre noch nie auf die Idee gekommen beim Nachbarn Geld für die Beseitigung zu verlangen oder gar einzuklagen. Das ist einmal im Jahr und dann putze ich es weg und fertig.
Das ist mir völlig neu. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich solche Diskussionen und Auseinandersetzungen eher erbärmlich finde. Wenn im Herbst das Laub fällt und noch dazu Wind geht, dann wird Laub nun einmal auch in andere Grundstücke getragen. Dafür wird ja auch Laub aus meinem Grundstück davon getragen. So viel Laub kommt da ja auch nicht zum eigenen Laub dazu.
Ich würde niemals auf die Idee kommen und mit meinem Nachbarn darüber sprechen, was mit dem Laub passiert, was von seinen Bäumen auf mein Grundstück fällt. Das mach ich ganz einfach weg. Ich würde niemals von meinem Nachbarn verlangen, dass er sein Laub auf meinem Grundstück entfernt oder mir für das Wegräumen eine Entschädigung zahlt. Wenn man damit anfängt, ist der Nachbarschaftsstreit eigentlich schon vorprogrammiert.
Hier stehen nicht so viele Bäume auf der Vorderseite der Häuser, so dass das Laub meistens in den Gärten bleibt. Dort stört es nicht und es kann sich auch kein unvorsichtiger Mensch beschweren, dass er auf dem Laub ausgerutscht ist. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass einiges an Laub zusammenkommt, wenn man in einer Straße mit dichtem Baumbestand lebt. Eigentlich finde ich solche Straßen sehr schön und ich denke, dass man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Da muss man dann auch dafür sorgen, dass das Laub zumindest vom Gehweg entfernt wird.
Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass man keine Laubrente vom Nachbarn verlangen sollte, vor allem wenn man selbst ebenfalls Bäume auf seinem Grundstück hat, die das Laub verlieren. Als Problem sehe ich hierbei auch eigentlich nur den Gehweg an, weil man da sicher haftbar gemacht werden kann, wenn sich jemand auf dem manchmal etwas rutschigen Laub auf die Nase fallen lässt.
Es kann aber sicher auch lästig sein, wenn sehr viel Laub von den Nachbargrundstücken anfällt, obwohl man selbst vielleicht gar keine Bäume auf seinem Grundstück hat. Eigentlich sollte der Nachbar von sich aus anbieten, dass er das Laub entfernt oder auf seine Kosten entfernen lässt. Eine Laubrente würde ich aber vermutlich trotzdem nur dann in Erwägung ziehen, wenn ich den Nachbarn nicht mag und Lust habe, ihm diesen Aufwand zu bereiten. Ansonsten würde ich eher darauf verzichten. Ich finde es aber nicht so dramatisch, wenn Leute darauf bestehen.
Davon habe ich noch nie etwas gehört. Aber mal ganz ehrlich, ein bisschen Laub wäre mir lieber als riesengroßer Stress mit dem Nachbarn? Und wenn der Laub des Nachbarns auf mein Grundstück fällt würde ich diesen eben beseitigend Sicher ärgert man sich das ein oder andere mal über die zusätzliche Arbeit, aber ich finde es lächerlich wegen solchen Dingen vor Gericht zu ziehen.
Was versteht ihr denn unter ein bisschen? Das sind nicht nur drei Blätter, je nach Ausmaß kann das schon einiges sein was zusammen kommt. Da kann der eigene Komposthaufen nicht mehr ausreichen, sofern einer vorhanden ist und dann muss das ganze ebenfalls entsorgt werden. Soll ich als Nachbar dann für das Laub meines Nachbarn noch finanziell in die Bresche springen, wenn es seine Aufgabe ist das zu entsorgen? Würde ich nicht einsehen, denn ich habe auch nichts zu verschenken.
Bevor ich aber anfangen würde mit einer Klage, würde ich auch das Gespräch nach einer Einigung suchen. Kann ja sein, dass mein Laub beim Nachbarn landet und seines dafür bei mir, dass es sich die Waage hält und dann braucht sich auch niemand beschweren. Wenn bei mir allerdings eine Tonne Laub vom Nachbarn landet und bei ihm ein Blatt von mir und er dann ein Fass aufmacht, dann muss er auch mit einer Reaktion rechnen.
Hier ist es sehr einfach geregelt, die Nachbarn kommen selber herüber und machen das Laub auf meiner Seite weg, was von ihren Bäumen abgefallen ist. Da an dieser Grenze kein Laubbaum von mir selbst ist, kann man auch eindeutig sagen das es von diesem Nachbarn ist. Diese Regelung gab es schon vorher bei den vorherigen Eigentümern des Hauses und wir behalten das einfach auch weiterhin so bei. Ich habe den Ärger nicht mit seinem Laub und er auch nichts zu befürchten.
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