In der ersten eigenen Wohnung auf Haustier verzichten?
Ich wohne momentan in meiner ersten eigenen Wohnung bzw. WG und habe mir dafür mein vorheriges Haustier, eine Hauskatze, nicht nehmen lassen. Zwar bedeutet ein Haustier automatisch nochmal eine zusätzliche finanzielle Belastung, aber ich bin einfach zu emotional an die Katze gebunden, um mich von ihr zu trennen. Also habe ich sie in die neue Wohnung mitgenommen und komme mittlerweile auch eigentlich sehr gut mit den Kosten für das Futter etc. klar. Ich persönlich bin mit dieser Entscheidung sehr glücklich, aber wie seht ihr das?
Falls ihr auch mal in dieser Situation wart, habt bzw. hättet ihr euer Haustier oder eure Haustiere ebenfalls mitgenommen? Wollt ihr in Zukunft ausziehen und auch ungern auf euer Haustier verzichten? Oder falls ihr Eltern seid, würdet ihr euer Kind die alleinige Verantwortung für das Tier übernehmen lassen? Oder wäre es euch zu "gefährlich" und würdet ihr lieber selbst dafür sorgen? Ist das vielleicht auch von der Art des Haustieres abhängig?
Wenn du schon vorher eine Katze hattest und diese auch zu dir gehört, dann finde ich es richtig, dass du Verantwortung zeigst und dein Haustier, welches dich mag und sich auch an dich gewöhnt hat, mit zu dir nimmst. Ich finde es sehr gut und wie bereits erwähnt auch sehr verantwortlich, dass du dich für dein Tier entschieden hast, da Tiere eben auch Gefühle haben und es für das Tier auch nicht schön ist, wenn es ständig den Besitzer oder Wohnort wechselt.
Leider gibt es immer wieder Menschen, welche sich ein Tier anschaffen um hinterher zu bemerken, dass dieses zu viel Arbeit ist und die armen Haustiere werden dann ausgesetzt, abgegeben oder bei anderen Personen abgeschoben, was ich sehr herzlos und unverantwortlich finde. Ich finde es super, dass du dich auch trotz einer schwierigen finanziellen Situation für deine Katze entschieden hast.
In Zukunft werde ich wohl auch eine eigene Wohnung haben und ich habe kein Haustier, wahrscheinlich werde ich mir aus dem Kostengrund auch kein Haustier anschaffen. Wenn ich eine eigene Wohnung habe und auch genug Geld verdiene, dann werde ich mir vielleicht auch einen süßen Stubentiger anschaffen. Wenn ich jetzt ein Kätzchen hätte, dann würde ich es wahrscheinlich mit in die eigene Wohnung nehmen, außer wenn es die Katze von meinen Eltern wäre, dann müsste sie in ihrem Zuhause bleiben.
Ich finde, dass es selbstverständlich ist auch einen finanziellen Engpass mit einem Tier durchzustehen. Ich würde eher für mich verzichten und es dem Tier geben, anstatt es unter mir leiden muss. Immerhin kann so ein Tier ja nichts für die Situation. Ich habe meinen Hund mitgenommen und für mich stand das auch gar nicht zur Debatte. Ich würde ein Tier wirklich nicht ins Tierheim bringen oder zu Freunden geben, wenn ich mich auch selber noch darum kümmern kann.
Ich habe bei meinem Auszug von Zuhause damals kein Haustier mitgenommen. Es gab zwar eine Katze, die eigentlich sozusagen meine war. Aber ich finde, in einer Familie lässt sich das so genau nicht sagen. Außerdem finde ich es sehr schwierig, Katzen umzusiedeln und ich wusste, dass es der Katze dort besser geht als in einer Wohnung. Meine Mutter hat ein großes Haus mit Garten und daneben fängt gleich der Wald an. Ich bin zum Studieren in eine Großstadt gezogen. Das hätte ich meiner geliebten Katze niemals angetan.
Aber ich habe es sehr vermisst, Haustiere zu haben und habe mir dann Kaninchen geholt. Aber im Nachhinein bereue ich es sehr, dass ich ihnen Wohnungshaltung zugemutet habe. Ich war jung und hab das nicht bedacht. Jetzt lebe ich seit einiger Zeit auf dem Land und habe den Kaninchen gleich einen Außenstall gebaut. Ich habe geheult, als sie endlich Gras unter den Pfoten hatten.
Ein paar Kommilitonen hatten Hunde, aber die haben mir auch immer leid getan, wenn sie mit in den Vorlesungen saßen oder wenn ich bedacht habe, wie oft dieser Kommilitone abends noch unterwegs ist. Wann ist der eigentlich mit dem Hund Gassi gegangen?
Ich denke, wenn man im Alter für seine erste Wohnung ist, ist das nicht die beste Zeit für ein Haustier. Man ist viel unterwegs, will flexibel sein. Ein Haustier passt dann später viel besser, wenn alles einen geregelteren Ablauf hat, es einen festen Partner gibt, mit dem man sich das alles teilen kann.
Als ich ausgezogen bin, konnte ich diese Entscheidung eigentlich gar nicht bewusst treffen, denn ich zog zu meinem Partner, dessen Wohnung bereits von einer Katze besiedelt wurde, die er mehr oder minder freiwillig in einer Notsituation zu sich genommen hatte. Inzwischen habe ich die Katze jedenfalls ins Herz geschlossen und würde sie nicht mehr missen wollen. Dennoch habe ich unsere Familienkatzen bei meinem Auszug in der alten Wohnung und bei meinen Eltern zurückgelassen, immerhin wusste ich ja nicht, wie sich die Vierbeiner untereinander verstehen würden, und konnte mich darauf verlassen, dass sie bei meinen Eltern auch weiterhin in guten Händen sind.
Generell hätte ich in meiner ersten eigenen Wohnung keine Tiere haben wollen, auch wenn es jetzt anders gekommen ist und ich das auch absolut nicht bereue. Von der finanziellen Belastung abgesehen, die als Studentin nicht zu unterschätzen ist, wenn man Futter und unerwartete Tierarztkosten einrechnet, raubt solch ein Haustier ja auch jede Menge Flexibilität. Mir wäre es eigentlich schon wichtig gewesen, nach Lust und Laune wegfahren oder abends ausgehen zu können, ohne mir Gedanken um die Versorgung meines Haustieres zu machen. Mag sein, dass das egoistisch von mir ist, aber eigentlich wollte ich nicht von zu Hause, der Familie und den dortigen Verpflichtungen weg, ohne mir sofort wieder neue Steine ans Bein binden zu lassen - egal, wie sehr ich Tiere eigentlich liebe.
Ich bin damals zwar auch erstmal ohne meinen Kater ausgezogen, habe ihn dann aber wieder zu mir geholt, denn meine Eltern sind auch fast nie zuhause gewesen, so dass er immer alleine gewesen ist. Ich habe ihn dann zu mir geholt, weil mein damaliger Partner auch schon eine hatte. Wir haben sie dann zusammengeführt und so hatten beide einen Spielpartner und haben sich gut verstanden.
Es war eigentlich mein Kater, aber ich wollte ihn meinen Eltern auch nicht wegnehmen, denn die haben ziemlich an dem Tier gehangen. Aber nachdem sie wie gesagt, meist auch nicht zuhause gewesen sind, haben sie gesagt, ich könnte ihn auch zu mir nehmen.
Wenn ich nochmal in dieser Situation wäre, dann würde ich jetzt immer mein Tier mitnehmen und auch wenn ich einen finanziellen Engpass hätte, dann würde ich eher an meinem Lebensstandard zurückstecken und es dem Tier zugute kommen lassen.
Ich habe schon lange eine eigene Wohnung und auch - leider nur noch - eine Katze. Mein Kater starb vor kurzer Zeit. Da ich ganztags arbeite, hatte ich zwei Geschwister gekauft, damit sie nicht so lange alleine sind. Aber Katzen können auch gut alleine sein, wenn man sich sobald man nach Hause kommt, mit ihnen beschäftigt. Katzen schlafen oder dösen ca. 20 Stunden am Tag, das verkraften sie. Mit Hunden ist das viel schwieriger. Die kann man nur halten, wenn man mehr Zeit hat.
Die Frage, ob ich einem Kind die Verantwortung beim Auszug für ein Tier zutraue? Wenn das "Kind" alt genug ist, auszuziehen, warum nicht?
Für mich ist ein Leben ohne Haustier nicht vorstellbar. Es stand bei meinem Auszug damals auch gar nicht zur Debatte, dass ich Terrarien mitnehme. Die Terrarien waren da und ich hatte mich die ganze Zeit mehr mit den Tieren und ihren Bedürfnissen beschäftigt als meine Familie, insofern gehörten die Tiere eben zu mir und kamen dann auch mit ins neue Zuhause.
Anders wäre es gewesen, wenn ein Hund oder eine freilaufende Katze im Haus gelebt hätte. Dem hätte ich in meiner ersten Wohnung nicht gerecht werden können, weder zeitlich, noch räumlich. Die Finanzen spielten für mich da allerdings keine Rolle. Klar ist ein Tier eine finanzielle Belastung, aber es gibt immer Mittel und Wege, damit umzugehen, ohne das Tier im alten Zuhause zu lassen. Lediglich bei der Neuanschaffung spielt das für mich eine Rolle. Kein Geld, kein Tier.
Bei meiner ersten Wohnung war das so. Ich hatte davor einen Pflegehund für eine Woche, der aber in der Wohnung seiner Besitzer untergebracht war. Dieser Hund war eine Colliehündin und nach dieser sehr schönen Woche habe ich mir geschworen, dass sobald ich auch eine Wohnung habe, sofort ein Collie gesucht wird. Bei meinen Eltern durfte ich nämliih kein Haustier haben, daher war es eine Standardaussage meiner Eltern "Wenn Du eine eigene Wohnung hast, dann kannst du dir ein Haustier nehmen." Ja und so war es dann auch. Kurz nach meinem Einzug in meine Wohnung habe ich einen Wurf Collies gefunden und auch eine Colliedame ausgesucht. Ich habe diese Entscheidung in all den 15 Jahren, die ich sie hatte NIE bereut, würde mir aber keinen weiteren Hund nehmen. Dafür habe ich jetzt einen Kater.
Natürlich auch bedenken, dass man einen Hund eher mit in Urlaub nehmen kann als eine Katze. Da muss man entweder wie ich, aufs Wegfahren verzichten, oder sich vor Anschaffung des Tieres Gedanken darum machen. In einer WG findet sich aber bestimmt jemand, der sich darum kümmert, oder?
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