In der ersten eigenen Wohnung auf Haustier verzichten?

Ich finde, dass immer darauf ankommt, ob ein Haustier bereits vorhanden ist oder erst in der ersten eigenen Wohnung angeschafft werden soll. Natürlich spielt dabei sicherlich auch eine Rolle, wie sehr das Tier an die heimische Umgebung gewöhnt ist und wie schwer es dann wäre, sich an eine neue Wohnung zu gewöhnen.

Ich denke, dass das Alter des bereits vorhandenen Haustieres und die Umgewöhnung meistens der Grund sind, warum manche dann ihr Tier doch lieber im Elternhaus lassen und nicht mit in ihre erste Wohnung nehmen. Bei mir war es so, dass ich nur von meinem Elternhaus erst in das Elternhaus meines Freundes gezogen bin. Da konnte ich meine Meerschweinchen dann auch mitnehmen.

Als wir dann eine eigene Wohnung hatten, war direkt für mich klar, dass ich gerne einen Hund haben möchte. Da ich wir immer einen hatten und mir das doch fehlen würde. Irgendwann kam dann ein Hund und die Katzen dazu. Aber alles erst nach und nach und nicht auf einmal. Ich finde es auch wichtig,dass man zuerst die Kosten durchrechnet und schaut, ob man es sich überhaupt schon leisten kann. Mit der Anschaffung eines Tieres in der ersten Wohnung, würde ich daher warten, bis sich alles mit Miete und Nebenkosten, Lebensmitteln und was man sonst noch so braucht, eingespielt hat und man eben abschätzen kann, ob da etwas für ein Haustier übrig bleiben würde.

Wenn noch kein Tier vorhanden ist, dann sollte man mit dem Bezug einer neuen Wohnung auch nicht direkt losrennen und sich eines Anschaffen. Gerade wenn man noch gar keine Erfahrung hat welche Kosten mit einer eigenen Wohnung auf einen zukommen. Schnell hat man sich finanziell dabei übernommen oder auch von der Betreuung des Hundes her. Sicherlich hat man ein paar Tage Urlaub im Jahr, aber der Hund möchte jeden Tag mehrmals ausgeführt werden und wenn sich das schon nicht mit der Arbeitsstelle vereinbaren lässt, dann sollte man sich auch kein Tier anschaffen.

Viele wissen neben den Kosten der Wohnung auch gar nicht was ein Tier alles an Unterhalt kostet. Es wird zunächst nur der Kaufpreis für das Tier angesehen und vielleicht noch das Futter und die erste Ausstattung dabei bedacht. Aber wenn es dann schon knapp wird vom Geld her, dann steht man im Falle eines Tierarztbesuches oder einer Operation direkt aufgeschmissen da und kann es sich nicht leisten.

Diese Überlegungen sollten auch getroffen werden wenn man das Tier mit nimmt wenn es vorher schon vorhanden war. Im Elternhaus haben die wenigsten das Futter für die Katze komplett alleine getragen oder auch die Tierarztbesuche, dort gab es finanziell immer wieder andere Personen die eingegriffen haben und somit überblicken es viele auch gar nicht, wenn sie auf einmal alleine dafür aufkommen müssen.

Von der Heimatgebundenheit bei Tieren einmal ganz abgesehen, nicht jede Katze mag ihr neues Zuhause im Anschluss auch und wäre dann in der gewohnten Umgebung besser aufgehoben gewesen. Von daher sollte man auch Rücksicht auf das Tier nehmen und in erster Linie daran denken was für das das beste ist, anstatt auf biegen und brechen seine Meinung mit seinem Tier in der ersten eigenen Wohnung durchsetzen zu wollen.

Also eine Katze in einer WG finde ich jetzt nicht wirklich optimal. Da hätte ich mit der Anschaffung definitiv erstmal gewartet. In meiner ersten WG hatte ich kein Haustier, in der ersten eigenen Wohnung dann schon (Hund).