EWE Jahresabrechnung falsch berechnet?
Familie A lebt in einem älteren Haus, Baujahr 1954, welches vor 15 Jahren, saniert wurde. Es hat eine Wohnfläche von ca. 180 qm und sie leben dort mit zwei Erwachsenen, zwei Kindern und zwei Hunden. Monatlich wird ein Abschlag von 250 Euro für Strom, Wasser und Gas gezahlt.
Nur war hier ein Vertreter von der EWE bei ihnen an der Tür, um die Zählerstände nochmals zu notieren, denn angeblich sollen sie über 2000 Euro nachzahlen, laut der Jahresabrechnung. Da sie aber monatlich schon 250 Euro bezahlen, also im Jahr 3000 Euro, kann Familie A sich nicht vorstellen, das sie einen Verbrauch von 5000 Euro haben sollen. Sie haben auch ihren Fernseher nur abends mal für 3-4 Stunden laufen und auch sonst haben sie keine Geräte oder sonstige Sachen, die enorm Strom verbrauchen. Auch bei den Elektrogeräten haben sie darauf immer geachtet, das sie sehr Energiesparend sind.
Kann die Rechnung von der EWE vielleicht ein Fehler sein? Hatte jemand das schon mal von euch? Familie A hat die Abrechnung noch nicht zugeschickt bekommen, da sie ja neu berechnet wird. Aber es bereitet der Familie schon jetzt schlaflose Nächte, denn sie wissen nicht, wo wir im schlimmsten Fall die 2000 Euro her nehmen sollen. Auch wernn eine Ratenzahlung möglich wäre, wäre es für Familie A nicht wirklich hilfreich, denn die EWE möchte sie nun von 250 Euro auf 400 Euro Abschlagszahlungen hochstufen.
Die Zahlen erscheinen schon ziemlich überhöht. Wenn man selber den Zähler etwas im Auge hat, würde man nicht so im Dunkeln tappen, sondern könnte es wirklich nachvollziehen. Viele kontrollieren ihren Zähler monatlich, um es rechtzeitig zu bemerken, wenn beispielsweise die Tiefkühltruhe kaputt ist und plötzlich doppelt so viel Strom zieht. Durch solche Vorkommnisse kann sich die Stromrechnung enorm erhöhen.
Uns ist es am Anfang bei der Stromanmeldung passiert, dass der Anbieter aus irgendeinem Grund dachte, dass wir ein Gewerbebetrieb seien. Daher hat er dann gleich einen Tarif veranschlagt, den sonst Betriebe mit großen Maschinen und mehreren Mitarbeitern bezahlen müssen. Die erste Rechnung hat uns auch einen ganz schönen Schrecken eingejagt, aber es war ganz schnell geregelt. Da Familie A aber keinen Anbieterwechsel hatte, wäre das schon ein seltsamer Computerfehler.
Ich würde an Stelle von Familie A den Zählerstand nochmals kontrollieren lassen und ab sofort auch selber ein Auge darauf haben. Sollte das wirklich alles mit rechten Dingen zugehen, müssen sämtliche Geräte im Haushalt überprüft werden. Vielleicht wird der Strom auch irgendwie illegal abgezapft. Wenn eine Quelle gefunden wurde, die den hohen Stromverbrauch erklärt, und diese beseitigt wird, ist es auch nicht nötig, den Abschlag zu erhöhen. Die Nachzahlung muss aber dennoch erfolgen, außer vielleicht in dem Fall mit dem illegalen Abzapfen.
Bienenkönigin hat geschrieben:Ich würde an Stelle von Familie A den Zählerstand nochmals kontrollieren lassen und ab sofort auch selber ein Auge darauf haben. Sollte das wirklich alles mit rechten Dingen zugehen, müssen sämtliche Geräte im Haushalt überprüft werden. Vielleicht wird der Strom auch irgendwie illegal abgezapft. Wenn eine Quelle gefunden wurde, die den hohen Stromverbrauch erklärt, und diese beseitigt wird, ist es auch nicht nötig, den Abschlag zu erhöhen. Die Nachzahlung muss aber dennoch erfolgen, außer vielleicht in dem Fall mit dem illegalen Abzapfen.
Die Zähler wurden nochmals abgelesen und da der Stromzähler bei Einzug ausgetauscht wurde, ist der ja auch gut ablesbar. Laut diesem neuen digitalen Zähler hat Familie A einen Verbrauch von ca. 5000 KW/h gehabt. Hinzu würden dann noch Gas und Wasser kommen. Illegal abgezapft ist auch schwierig, denn nebenan steht nur eine Kirche und ein Gemeindehaus.
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der Abschlag in Höhe von 250 € für Strom, Wasser und Gas?
Dann ist das gar nicht so sehr viel für vier Personen und der Größe des Hauses, wir kommen mit einem Kleinkind und einem Schulkind auch auf über 200 € im Monat für Strom, Gas und Wasser, unser Haus ist etwas kleiner. Größere Kinder verbrauchen meistens etwas mehr Energie.
Wenn Familie A schon länger in dem Haus wohnt, dann wäre es doch leicht, sich die Verbrauchswerte der letzten Jahre anzuschauen und zu prüfen, ob die neuen Werte plausibel sind. Der echte Verbrauch bildet hier die Verhältnisse besser ab, als die Kosten. Schließlich sind diese Kosten für Energie (Strom und Gas) in den letzten Jahren signifikant gestiegen.
Was die Zahlen selbst angeht, finde ich diese noch nicht mal zu weit hergeholt. Immerhin handelt es sich um einen Vier-Personen-Haushalt und die Wohnfläche ist recht groß. Dazu kommt, dass das Haus selbst eher älter ist und die letzte Sanierung auch schon so lange her ist, dass man nicht wirklich nahe an dem ist, was heute bzgl. Energieeinsparung möglich ist. Allein an das Verkleiden des Hauses (Fassade) dürfte zum Beispiel noch gar nicht gedacht gewesen sein. Höchstens das Dach dürfte gut isoliert worden sein. Aber auch das war vor 15 Jahren nicht unbedingt ein Selbstläufer.
Allein der Gasverbrauch dürfte auf 20'000 KWh kommen, was schon - je nach Anbieter - fast 2000 Euro kosten könnte. Wenn jetzt auch beim Strom ein "ungünstiger" Tarif gewählt wurde (was in der Regel automatisch der Fall ist), dann kommt man durchaus auf eher hohe Summen.
Wie geschrieben: der erste Schritt sollte das Vergleichen der Vorjahre mit dem Verbrauch des Abrechnungszeitraums sein. Anschließend kann man prüfen, ob es Steigerungen gab und was diese ausgemacht haben. Zusätzlich kann man sich, um in Zukunft weniger zu zahlen, auch andere Strom- und Gaslieferanten aussuchen. Ein Fehler des Anbieters ist natürlich auch immer möglich. Aber eben nicht wirklich wahrscheinlich.
Hat Familie A schon mal auf den Zähler bei dir im Haus geschaut? Ich würde hier einmal schauen, ob die Zählernummer übereinstimmt und der Zählerstand. Strom ist ziemlich teuer geworden, daher kann es durchaus sein, dass er aufgrund dessen eine Stromnachzahlung hatte. Dann sollte er vielleicht nochmal nochmal bei den Nachbarn fragen, ob die ggf. auch eine erhöhte Nachzahlung bekommen haben. Er sollte sich auch nochmal die Einzelpreise anschauen, ob die mit dem damals abgeschlossenen Vertrag übereinstimmen. Ansonsten kann ich der Familie nur empfehlen ggf. den Anbieter zu wechseln. Interessant wäre, ob er eine Erhöhung des Abschlages bekommen hat oder zahlen die jetzt weniger als vorher?
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