Inkassobrief irrtümlich an meine Adresse zugestellt

vom 16.10.2013, 21:48 Uhr

Gestern bekam ich auf meine Adresse einen Inkassobrief, auf dem über dem Namen im Brieffenster auch schon der Aufdruck mit letzter Mahnung zu lesen war. Die Zustellung stimmte von der Adresse her, aber der Name war türkisch und nicht meiner. Ich wusste zunächst nicht, was ich mit diesem Inkassobrief anfangen sollte. Ich habe ihn dann auf den Hauspostkasten gelegt und einen Zettel darauf gelegt, auf den ich geschrieben habe, dass der Name falsch wäre und mir auch nicht bekannt wäre. Heute Nachmittag war der Brief verschwunden.

Habe ich mit meiner Weise richtig gehandelt oder hätte ich den telefonisch auf der Post melden sollen? Gibt es eine Standardvorgehensweise, bei Inkassobriefen, die falsch zugestellt wurden oder hat mich das eigentlich nicht weiter zu interessieren?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich hätte den Brief zur Post gebracht, weil er doch ein bisschen delikat und nicht für Fremde bestimmt war. Es kommt schon einmal vor, dass Briefe falsch zugestellt werden. Ich werfe sie dann in den richtigen Briefkasten und wenn die Person offensichtlich nicht im Haus wohnt, bringe ich ihn zur Post oder werfe ihn mit dem Vermerk, dass er falsch zugestellt ist, einfach wieder in den Postbriefkasten. So offensichtlich sensible Post stelle ich nicht für jedermann sichtbar in den Hausflur.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich wäre auch zur Post gegangen und hätte ihn abgegeben. Alternativ hätte man den Brief auch mit dem Vermerk, Empfänger unbekannt verzogen, wieder an in den Briefkasten werfen können. Es ist natürlich eine ziemlich heikle Sache mit einem Schreiben von einem Inkassobüro, da hat mein Vorredner recht.

Aber ich denke nicht, dass du da irgendwie falsch gehandelt hast. Es kann ja auch ein Untermieter sein, den du vielleicht noch gar nicht kennst. Oder vielleicht, hab ich selbst schon mal erlebt, hat der Briefträger den Brief auch wieder abgeholt und mitgenommen.

» Parzival » Beiträge: 888 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Gibt es denn den Namen bei euch im Haus? Es ist doch recht einfach da mal einen Blick auf die anderen Briefkästen zu werfen. Wenn es den Namen gibt, dann wirft man den Brief dort eben ein, wo er hingehört. Ansonsten kann man zumindest in Deutschland die Adresse durchstreichen und mit dem Vermerk "zurück" wieder in den normalen Briefkasten der Post einwerfen. Dann muss sich der Absender darum kümmern die neue Adresse des Empfängers zu finden.

Als ich damals meine Wohnung übernommen habe, lag auch ein Stapel Altpapier in der Ecke. Dort fand ich dann einen ähnlichen Brief. Ich habe die Hausverwaltung angerufen, da die eventuell die neue Adresse der Vormieter haben könnten. Dem war aber nicht so, da diese damals einfach ausgezogen sind und haben die Schlüssel in den Briefkasten der Hausverwaltung geworfen. Den Brief habe ich noch eine Weile aufgehoben, falls noch ein Schreiben kommt, aber dann irgendwann entsorgt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Bei uns liegen solche Briefe ab und an auch mal herum, ich werfe sie in der Regel in den Briefkasten und schreibe drauf, dass der Empfänger unbekannt ist. Ich hatte auch schon Briefe, da war die Adresse noch nicht mal richtig, die kann die Post ja dann auch einfach noch mal bei der richtigen Anschrift zustellen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe so etwas in der Richtung auch schon mal erlebt. Wir wohnen in einem Haus mit vielen Mietparteien und da lagen immer mal Briefe umher, wo die Adresse stimmte, aber nicht der Name. Ich bin dann zur Post gegangen und habe die Briefe dort abgegeben und gesagt, wie es war. Dort wurde sich dann darum gekümmert und so würde ich es auch immer wieder machen. Gerade bei einem Inkassobrief wäre es mir auch wichtig, dass er wirklich an der richtigen Adresse ankommt und deswegen würde ich mich da schon persönlich darum kümmern.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ob es eine Standard- Vorgehensweise gibt, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall hätte ich den Brief nicht einfach auf die Briefkästen im Hausflug gestellt oder gelegt. Wenn es den Namen im Haus nicht gibt, dann hätte ich mich wohl auch an die Post gewandt und dort gefragt, wie ich am besten handeln sollte. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass jemand anders aus dem Haus oder auch ein Besucher den Brief sonst unbefugt an sich nimmt. Irgendwie hätte ich dann schon ein komisches Gefühl, auch wenn ich mit dem Brief ja eigentlich nichts zu tun habe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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