Hattet ihr schon mal ein regelrechtes Loser-Gefühl?

vom 13.10.2013, 22:50 Uhr

Mich würde mal interessieren, ob ihr schon mal ein regelrechtes Loser-Gefühl hattet, wo ihr gedacht habt, dass ihr wirklich der Verlierer seid und immer der Verlierer seid. Ein Gefühl, dass ihr nichts auf die Reihe bekommt und niemanden was recht machen könnt und auch euch selber im Wege steht? Wie und wann hattet ihr so ein Gefühl und wie seid ihr es wieder los geworden? Was hat zu diesem Gefühl geführt?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte bisher noch nie so ein Gefühl, wenn ich irgendwo etwas nicht geschafft habe, dann überlege ich, warum das so ist und mache es das nächste Mal besser. Hin und wieder bin ich natürlich ein wenig niedergeschlagen, zum Beispiel, wenn ich eine schlechte Note geschrieben habe, aber da muntern mich meine Freunde und Eltern auch wieder auf und fordern mich auf, fürs nächste Mal mehr zu lernen, sodass ich wieder eine bessere Note kriege.

» Twilight-Girlie » Beiträge: 421 » Talkpoints: 37,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die meisten Menschen haben ja zum Glück nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken und wenn ich mal in etwas nicht besonders gut war, dann habe ich mich meistens auf meine Stärken berufen. Eine schlechte Note damals in der Schule hat mich geärgert, aber ich bin deswegen nicht in Tränen ausgebrochen. Physik war zum Beispiel einfach nicht mein Fach, aber halt andere.

Und wenn ich beim Sport nicht erster Platz geworden bin, dann war das ärgerlich. In einer anderen Disziplin war ich dann eben wieder auf dem Treppchen und gut war. Außerdem ging es mir da eh mehr um den Spaß und weniger um das gewinnen. Gott sei Dank habe ich wichtige Prüfungen bisher immer gemeistert.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Dieses Gefühl habe ich in der 11. Klasse auf dem Gymnasium gehabt, da mir der Unterricht einfach zu schwer. Einige von meinen Freundinnen haben behauptet, dass man nur die 11. Klasse schaffen muss und es danach einfacher werden würde, angeblich wäre die 12. Klasse nicht so schwer wie die 11. Klasse, was ich irgendwie schon komisch finde. Ich bin nicht so gut in Mathematik und Physik, diese Fächer sind mir sehr schwer gefallen und als ich dann noch Probleme in Französisch bekommen habe, dann habe ich mich wie eine Versagerin gefühlt und habe die Schule abgebrochen, worüber ich auch glücklich bin.

Jetzt mache ich eine schulische Ausbildung und ich bin zufrieden, da diese Ausbildung mir eigentlich auch Spaß macht. Natürlich gibt es immer einige Sachen, welche einem nicht so gut gefallen, aber das macht mir nichts aus. Wenn ich lerne, dann schreibe ich auch gute Noten, was mich auch motiviert, denn man freut sich ja auch, wenn man seine eigene Leistung sieht. Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr wie eine Versagerin, nur weil ich das Gymnasium nicht geschafft habe. Dann habe ich eben kein Abitur, na und?

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



In meinem Leben hat auch nicht immer alles geklappt wie ich mir das vorgestellt habe und ich hatte auch schon Situationen, wo die eine Tür sich geschlossen hat und ich einen anderen Weg finden musste. Ich habe mich aber trotzdem nicht als Verlierer gefühlt und kann solche Emotionen auch nicht wirklich nachvollziehen. Mein Selbstwertgefühl ist nicht von meinen Erfolgen abhängig oder davon, ob ich gescheitert bin oder nicht.

Meiner Ansicht nach fühlt man sich nur dann als Verlierer, wenn man eh schon ein labiles Selbstwertgefühl hat oder wenn man psychisch krank und depressiv ist und damit unter einer verzerrten Wahrnehmung leidet. So zumindest meine Beobachtung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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