Traumwohnung beziehen und Haustier abgeben?

vom 11.10.2013, 21:48 Uhr

Für meine Traumwohnung zu einem guten Preis würde ich viel machen. Den Job wechseln, mich von Dingen trennen, auf gewisse Dinge verzichten. Meine Traumwohnung besteht aber nicht nur aus Architektur. Das, was meine Traumwohnung ausmacht, ist das Gesamte. Die Umgebung, das Umfeld, die Lage, der Preis und die Möglichkeiten, die sie mir bieten kann. Die Traumwohnung muss nicht nur ein Ort der Ruhe sein, sondern auch ein Ort, an dem ich mich ausleben kann und an dem ich mich zu 100 Prozent wohl fühle und glücklich sein kann.

Wie sollte ich mich ohne meine vierbeinigen Freunde wohlfühlen? Wie sollte ich auch nur ansatzweise glücklich sein, wenn ich das, was ich am meisten liebe auf der Welt, dafür hergeben müsste? Nein, eine Wohnung, in der meine Tiere nicht erwünscht sind, kann unmöglich meine Traumwohnung sein. Das schließt sich einfach aus. Die Tiere gehören zu mir und lieber lebe ich mit ihnen gemeinsam in einer Bruchbude als ohne sie in der tollsten Wohnung.

Mir ist klar, dass es genug Menschen gibt, die das anders sehen. Ich habe das in meiner aktiven Zeit im Tierheim oft genug erlebt. Es war keineswegs so, dass alle Menschen, die ihre Tiere wegen der Wohnsituation abgegeben haben, kalt und herzlos waren. Sie hatten eben andere Prioritäten als ich. Dennoch. Für mich steht es außer Frage, wegen etwas Materialistischem mein Herz zu verraten. Wohnung ohne meine Haustiere? Ohne mich.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das ist dann schon eine eher konstruierte Geschichte. Denn, auch wenn ich kein Haustier habe, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Haustierbesitzer bei der Wohnungssuche das "Detail vergisst", eben ein Haustier zu haben. Und wem sein Tier wichtig ist (da glaube ich, liegt die Quote bei ca. 90% und deine Freundin gehört wohl nicht dazu), der würde vorher (!) danach fragen und im negativen Fall auf die Wohnung verzichten - es sei denn, es handelt sich um eine (echte) Notsituation.

Das hier die glückliche Situation existiert, bei der die Freundin das jetzt nicht mehr zu gebrauchende Tier bei den Eltern abgeben kann, dürfte eher die Ausnahe sein. Wie geschrieben: ich selbst habe kein Haustier und nie wäre ein Tier in dem Sinn ein Hinderungsgrund, eine (Traum)Wohnung nicht zu nehmen. Aber hätte ich eben ein Tier, dann würde ich hier alles andere (vieles - u.a. eben auch die Wohnung!) unterordnen und ich denke nicht in so eine Situation zu kommen. Dann müsste man sein Haustier letztlich wie Versicherungen als "Ding" bzw. als Möbelstück betrachten. Ähnlich, wie wenn in die neue Wohnung der alte Schrank nicht mitgenommen werden kann, weil der Platz fehlt und man den dann einfach "entsorgt" (z.B. bei den Eltern unterstellt).

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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