Umzugskosten sparen durch Haushaltsauflösung?
Meine Kinder sind aus dem Haus beziehungsweise auf dem Sprung. Da ich zu meinem momentanen Wohnort München keine enge Beziehung habe und ich demnächst, wenn ich in Rente gehe, nicht mein gesamtes Einkommen für die Miete ausgeben möchte, suche ich zurzeit in billigeren Städten eine kleine Wohnung.
Ich bin kein Mensch, der an Gegenständen hängt. Außerdem besitze ich keine wertvollen Möbel. Alles ist entweder gebraucht oder von Ikea. Im Moment habe ich eine Fünfzimmerwohnung, zwei der Zimmer sind seit einigen Wochen untervermietet. In meiner neuen Wohnung, die ich im Moment suche, brauche ich viele der Möbel, die ich besitze nicht mehr, weil die Wohnung sehr viel kleiner sein wird. Mir würde sogar ein Appartment reichen.
Nun überlege ich, ob ich meinen Haushalt nicht komplett auflösen soll und so die Umzugskosten spare. Im Moment habe ich drei verschiedene Städte in die engere Wahl gezogen, die jeweils ca. 500 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt liegen. Spricht etwas dagegen, alles zu verkaufen und den Rest entrümpeln zu lassen und sozusagen nur mit zwei oder drei Koffern umzuziehen? Selbst Bettwäsche und Ähnliches würde ich verkaufen/verschenken, so dass mich und meine Habe ein Bekannter oder Verwandter mit einem kleinen Auto transportieren könnte. Was wird mich wahrscheinlich weniger kosten - ein Umzug oder die Neuanschaffung von Möbeln? Aus psychologischen Gesichtspunkten würde es mir Spaß machen, eine kleine Wohnung neu einzurichten. Aber ich muss auch an die Finanzen denken.
Es kommt natürlich darauf an, wie viel Geld du für deine Möbel bekommst, wenn du eine Haushaltsauflösung veranstalten würdest oder, wenn du deinen Haushalt allgemein auflösen würdest, wollen. Da du aber anscheinend keine wertvollen Möbel besitzt, ist die Frage wirklich, wie viel Geld du letztendlich zusammenbekommst. Wie ich verstanden habe, würdest du selbst deine Bettwäsche und desgleichen verschenken, damit du nicht viel mitnehmen musst und der Umzug viel leichter wird. Aber, wenn du deine Sachen verschenkst, wirst du nicht viel Geld zusammenbekommen.
Ich denke, dass du erst einmal alle nötigen Sachen mitnehmen solltest in die neue Wohnung, auch, wenn der Umzug dadurch etwas schwerer wird. Du kannst ja alles anderes, was nicht lebensnotwendig ist, weitergeben, verschenken oder verkaufen. Aber so wie einen Schrank, ein Bett, ein Sofa und desgleichen würde ich erst einmal mitnehmen. Wenn du dann etwas Geld beiseite gepackt hast und gespart hast, kannst du deine alten Möbel verkaufen und dann solltest du genügend Geld beisammenhaben, um dir neue Möbel zu kaufen. Auf jeden Fall würde ich diesen Weg wählen. Alles andere wäre mir zu ungewiss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man für alte Ikea-Möbel noch sehr viel bekommt. Gut, in 5 Zimmern wird einiges drin stehen. Es kann schon sein, dass es dir die Einrichtung von ein oder zwei Zimmern finanziert. Aber könntest du wirklich so viel weggeben, dass es in ein kleines Auto passt? Küchenutensilien nehmen z.B. recht viel Platz weg, sind aber auch recht teuer in der Anschaffung. Willst du wirklich Teller, Töpfe, Messer, Brettchen und all das neu kaufen?
Ich würde die Möbel aus den Zimmern deiner Kinder verkaufen. Aber alles, was du in der neuen Wohnung auch brauchen wirst, würde ich behalten. Um den Umzugswagen wirst du nicht herum kommen. Wenn du nicht alles neu kaufen kannst, wird es auf mehr als zwei Koffer hinauslaufen. Ich denke, du unterschätzt es ein wenig, was du alles brauchen wirst. Wenn du z.B. alle deine Bettwäsche verkaufst, wirst du ein paar Euro einnehmen. Du wirst aber wenigstens zwei Bezüge für dich brauchen. Selbst wenn du sie billig bekommst, sind da mindestens 15 Euro weg. Also meines Erachtens mehr als du durch den Verkauf deiner alten Wäsche verdienen kannst. Und so wird es bei allem sein.
Wenn dir deine Söhne helfen, wird es aber auch gar nicht so teuer. Als Studenten können sie z.B. sehr viel billiger einen Umzugswagen mieten. Bei Europcar gibt es z.B. Studententarife. Und du kannst den Wagen in deiner neuen Stadt einfach wieder abgeben und musst ihn nicht wieder zurückfahren. Ich denke, auf diese Weise bleibt eher etwas Geld übrig, das du dann bei Ikea in Kleinkram investieren kannst, um deiner Wohnung einen neuen Touch zu geben.
Ich denke man unterschätzt leicht, wie viel Zeug man eigentlich in seinem Haushalt hat und wie viel Zeug man irgendwann mal für irgendwas braucht. Meine erste eigene Wohnung liegt noch nicht so lange zurück und da bin ich auch mit einem mehr oder weniger nicht vorhandenen Haushalt eingezogen und ich habe im ersten Jahr wirklich viel Geld für Kleinkram ausgegeben, den ich absolut nicht auf dem Schirm hatte. Das waren in der Küche solche Sachen wie Rührbesen oder Dosenöffner, dann hatte ich nicht genug Sektgläser als ich auf meinen Geburtstag anstoßen wollte, im Bad hat der Sieb für den Abfluss der Dusche gefehlt, als ein Knopf lose war musste ich erst mal Nähzeug kaufen und so weiter.
Möbel verkaufen fände ich schon sinnvoll. Wenn du dich so extrem verkleinern willst ist es eh unwahrscheinlich, dass die alten Möbel in die neue Wohnung passen oder, dass sie in der neuen Wohnung sinnvoll wären. Und Sachen aussortieren tut man doch eh bei jedem Umzug, da verkleinert sich dein Haushalt dann ganz von selber. Ohne Möbel wirst du deine Sachen in einen kleinen Transporter bekommen, den kannst du mieten und mit deinem normalen Führerschein fahren und vor allem kannst du ihn an Zielort abgeben. Wenn dich ein Freund fahren würde müsste der ja wieder zurück fahren und du hättest dann nicht Benzinkosten für 500 Kilometer sondern für 1000.
Bienenkönigin hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass man für alte Ikea-Möbel noch sehr viel bekommt.
So generell kann man das nicht sagen und teilweise bekommt man für seine alten IKEA Möbel tatsächlich noch ziemlich viel Geld, manchmal wird sogar mehr als der Neupreis bezahlt. Möbel, die aktuell nicht im Programm sind, sind teilweise sehr begehrt, und die potentiellen Käufer wissen halt ganz genau, nach was sie suchen müssen, weil sie den Namen kennen, was natürlich dazu beiträgt, dass eine Anzeige für IKEA Möbel mehr Beachtung findet.
Es kommt auf deine Ansprüche an. Kannst du wirklich alle deine Sachen für eine Haushaltsauflösung preis geben? Hängst du nicht doch an ein paar Möbelstücken? In der Wohnung darfst du nicht unter Betracht lassen, dass die neue Wohnung auch mindestens mit einem Sofa, Bett und der Kücheneinrichtung versehen werden muss. Somit würde ich nur einen Teil für die Haushaltsauflösung ausstellen, denn die Neuanschaffung kostet ja auch wieder Geld. Je nach dem welchen Geschmack hast und wie es aussehen soll, kann es dazu kommen, dass du mehr wieder ausgibst, als dass du einnimmst.
Ich hoffe, dass du dies in die Berechnung schon einbezogen hast. Demnach der Fall du hast es bedacht, kannst du alle Möbelstücke und Kleingeräte noch verkaufen. Ich gebe aber zu Bedenken, dass bei einer Haushaltsauflösung die Menschen nicht sehr viel Geld ausgeben wollen. Vielleicht wäre auch eine andere Möglichkeit wie Ebay gegeben.
Ich denke auch, dass es darauf ankommt, wie viel Geld du durch deine Haushaltsauflösung im Endeffekt bekommst. Aber da du schreibst, dass du sogar einige Sachen sogar noch verschenken möchtest, glaube ich, dass dabei gar nicht allzu viel bei raus kommt. Du solltest die wichtigsten Sachen, wie beispielsweise Bett, Couch und Bettwäsche und Küchenutensilien behalten. Es mag zwar wie Kleinigkeiten wirken, aber die können sich sehr schnell summieren, wenn man die Sachen neu kauft. Ich denke auch, dass ein Transport von A nach B insgesamt günstiger sind als sich alles komplett neu zu kaufen.
Du kannst ja erst einmal das wichtigste mitnehmen und wenn du dich wirklich komplett neu einrichten willst nach und nach die Sachen ersetzen. Ich kann im übrigens sehr gut nachvollziehen, dass du dich komplett neu einrichten willst, wenn du schon in einer neuen Wohnung bist. So würde es mir wohl auch gehen, aber in erster Linie müsste ich leider darauf achten, dass mir das Geld reicht.
So wie du das beschreibst, finde ich es ja fast vernünftig. Normalerweise würde ich sagen, dass das keinen Sinn macht, weil man sich dann ja neue Möbel anschaffen muss und das ja auch wieder eine Stange Geld kostet. Allerdings willst du dich eh verkleinern und das Geld von der Auflösung dürfte sicherlich reichen, wenn du nicht sogar was über hast, um dich neu auszustatten. Und wenn dir deine Möbel eh nicht wichtig sind, dann ist das eine gute Alternative.
Und ehrlich gesagt ist es wohl auch einfacher, wenn man sich neue Möbel holt, weil nicht alle kann man einfach so ab-und wieder aufbauen. Manche sehen dann nicht mehr schön aus und manche gehen kaputt. Soll sich doch ein anderer dann damit herum ärgern. Und so ein Umzug in eine neue Stadt ist auch wirklich teuer. Wenn du nur deine Sachen mit nimmst, dann reicht das.
Wenn du dich neu einrichten möchtest, kann ich das verstehen nach so vielen Jahren des Wohnens in einer großen Wohnung.Voraussetzung ist aber, dass du auch das entsprechende Geld dafür hast. Da du wissen möchtest, was billiger wäre, Umzug oder neue Möbel, ist es ganz klar der Umzug. Natürlich musst du die Möbel, die du nicht in die neue Wohnung mitnehmen willst abholen lassen vom Sperrmüll. Denn für die alten Möbel wirst du nicht mehr viel bekommen, bzw. gar nichts. Wenn deine Söhne dir helfen, wird es sogar noch billiger. Warum du aber Bettwäsche und sonstige Sachen ebenfalls entsorgen willst oder verkaufen/verschenken, verstehe ich nicht. Das sind Sachen, die du brauchst und auch neu anschaffen musst.
Auch wenn du deine neue Wohnung nur mit Ikea-Möbel ausstatten willst, musst du viel bezahlen. Denn auch die kosten Geld. Ich glaube, du bist dir noch nicht sicher, was du machen wirst. Es ist auch so, dass solch ein Umzug gut überlegt sein will.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine Neueinrichtung billiger kommen könnte als den kompletten Haushalt aufzulösen. Umzugsunternehmen verlangen zwar auch zwischen 500 und 1000 Euro, aber ich denke mal, dass eine Neueinrichtung deutlich teurer werden wird.
Aber ich wünsche Dir alles Gute zu dem Neuanfang. Ich glaube nicht, dass ich so einen deutlichen Schritt wagen würde und komplett woanders hinziehen könnte. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, wenn ich mal in Rente bin, ganz woanders zu leben. Da brauche ich ehrlich gesagt keine Großstadt und möchte das leben noch geniessen.
Ich glaube das funktioniert nicht so richtig. In so einen PKW bekommt man nicht viel hinein und es reichen schon ein paar sperrige Sachen um das Auto voll zu haben. Ich vermute einmal mit dem Inhalt deines Kleiderschrankes und des Bettzeuges sowie einiger weniger persönlicher Habseligkeiten wird es schon sehr eng im Auto. Ich würde mir einen preiswerten Kleintransporter mieten und den richtig voll packen. Den könnte dann der erwähnte Bekannte auch wieder abgeben wenn man die doppelte Fahrt scheut. Bei 500 Kilometer Entfernung sind das vielleicht 400 Euro an Kosten mit denen man rechnen muss, bei einem günstigen Anbieter eher noch weniger.
Wenn ich dem gegenüber stelle was die Grundausstattung eines Haushaltes kostet dann kannst du so nur günstiger wegkommen. Auch wenn du meinst dass deine Haushaltseinrichtung nicht viel wert ist, dir wird es nur schwer gelingen alles preiswert wieder einzukaufen. Was nützt es mir wenn ich den alten, aber funktionsfähigen Wasserkocher in der Haushaltsauflösung für 3 Euro verkaufe um dann wieder 15 Euro für ein neues Gerät auszugeben? Ich denke in diesen Relationen wird sich das Verhältnis von Verkauf und Wiedereinkauf auch bei deinen anderen Sachen bewegen. Das lohnt sich einfach nicht, kostet Zeit und ist sehr aufwendig.
Eine Haushaltsauflösung mit Dingen die du nicht mitnehmen möchtest kannst du doch trotzdem machen. Manche Möbel halten einen Umzug einfach nicht aus oder sie passen nicht mehr in die neue Wohnung oder man hat sie sich übergesehen. Da ist es wirklich sinnvoll sie nicht auch noch Abzubauen und die Treppe hinunter zu schleppen. Da lohnen sich dann auch minimale Verkaufserlöse, es ist besser als nichts.
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