Würdet ihr euch an Baumbepflanzung beteiligen?

vom 09.10.2013, 09:07 Uhr

Bei uns im Wohngebiet verläuft mittendurch ein unbebauter grüner Streifen. Auf dem Teil, der nahe an unserem Haus vorbeiführt, war bis vor kurzem nur Unkraut gestanden, während sich im übrigen Teil Rasen befindet, ein Spielplatz gebaut wurde und Pflanzen gesetzt wurden. Nun beginnen auch so langsam die Bauarbeiten in unserer Nähe. Dorthin soll dann eine Obstwiese mit verschiedenen Obstbäumen. Zur Auswahl stehen Zwetschgen-, Apfel- und Birnenbäume. Zusätzlich sollen Eichen, Linden und noch andere Laubbäume gepflanzt werden und Sitzelemente aufgestellt werden.

Da unsere Stadt sich aber an dieser Bepflanzung und Gestaltung weitestgehend heraushält, bleibt es an den Bewohnern des Wohnviertels, welche Bäume und vor allem wie viel Bäume gepflanzt werden sollen. Es werden ausschließlich große Bäume gepflanzt, die bis zu 1000 Euro kosten. Mindestbetrag für einen Obstbaum sind 250 Euro.

Da die Bäume so teuer sind, wurde bereits ein Spendenaufruf gestartet, bei dem jeder die Summe angeben konnte, welche er bereit ist zu spenden, damit möglichst viele Bäume auf der Obstwiese gepflanzt werden können. Damals wurde nur nach Summen gefragt, nicht aber, ob man gleich ganze Bäume finanziert. Inzwischen aber geht gerade eine weitere Umfrage herum (ohne die vorherige zu beachten), bei der man sich gleich für ganze Bäume eintragen kann, was auch schon einige Bewohner unseres Viertel getan haben. Bei vieln Bäumen, die zur Auswahl standen, stehen nun schon einzelne Namen der Familien, die eben für diesen Baum spenden. Man kann sich natürlich zusammen tun, aber auch einzeln spenden.

Da bei vielen Bäumen eben dann nur ein Name steht, nehme ich an, dass dort auch 250 Euro für einen Obstbaum gespendet werden, da das die niedrigste Summe für einen Obstbaum darstellt. Ich selber würde zwar auch gerne etwas an Geld dazugeben, aber ich bin nicht gewollt gleich 250 Euro für einen ganzen Baum auszugeben. Unsere Nachbarn um uns herum möchten nichts spenden, so dass ich bisher auch noch niemanden gefunden habe, der zusammen mit meiner Familie und mir einen Baum spenden würde.

Mich würde nun interessieren, wie ihr die Idee findet, dass die Bürger selber ihre Obstwiese finanzieren und wie ihr die Spenden seht. Würdet ihr selber etwas dazugeben oder würdet ihr gleich einen ganzen Baum finanzieren? Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr nun keine weiteren Nachbarn überreden könntet bei euch mitzumachen, damit genug Geld für einen weiteren Baum zusammenkommt?

Benutzeravatar

» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Natürlich wäre es schöner, wenn in einem Wohnviertel nicht nur Unkraut wächst oder, nicht nur ein grüner und unbepflanzter Streifen zu sehen ist. Schöner wäre es definitiv, wenn man dort Bäume pflanzen kann und zu dem noch Sitzbänke hinstellt, damit die Anwohner die Umgebung genießen können. Wenn in meiner Umgebung solch eine Aktion gestartet werden würde, wo die Anwohner Geld spenden sollten, damit in der Umgebung Bäume gepflanzt werden können, dann würde ich in erster Linie erst einmal sparsam gucken. Ich bin nämlich der Meinung, dass die Stadt dafür zuständig ist, die Umgebung der Häuser zu verschönern.

Natürlich wird es einige Nachbarn geben, die etwas Geld spenden oder sogar einen ganzen Baum bezahlen wollen, damit die Umgebung schöner wird. Ich kann aber auch verstehen, weshalb viele Nachbarn nicht so viel Geld spenden wollen für einen Baum. Immer hin hat nicht jeder Nachbar Mal eben so zweihundertfünfzig Euro Minimum locker im Haus liegen, die er nicht benötigt und spenden kann. Zu dem bin ich der Meinung, dass es zwar schön ist, wenn die Anwohner entscheiden dürfen, was für Bäume dort gepflanzt werden sollen und, wie viele Bäume gepflanzt werden sollen, aber ich bin immer noch der Meinung, dass die Stadt dafür zuständig ist.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es ist doch schon recht dreist, wenn man Bäume pflanzen will die mindestens 250 Euro kosten. Da würde ich mich persönlich auch raus halten, denn es gibt immer Alternativen. Die bedeuten zwar, dass gerade die Obstbäume in den nächsten Jahren nur wenig Früchte tragen werden, aber man würde vermutlich wesentlich schneller die benötigte Summe zusammen bekommen.

Aber wenn die Flächen der Kommune sind, dann ist sie auch dafür zuständig, wenn sie bepflanzt werden sollen. Wobei es hier in der Stadt die Möglichkeit gibt Gedenkbäume zu kaufen. Wie hoch dabei die Kosten sind, ist mir zwar nicht bekannt, aber man kann damit eben auch verstorbene Familienmitglieder ehren, in dem man ihnen einen Baum kauft.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^