Wie fandet ihr den Geschichtsunterricht in der Schule?

Also es geht um den Geschichtsunterricht in der Schule. Als ich noch Geschichte in der Schule hatte, war Geschichte mein Lieblingsfach, da ich die Vergangenheit immer schon faszinierend fand. Natürlich gab es immer einmal Themen die einem mehr gefielen und andere, die man überhaupt nicht mochte. Aber damals fand ein Großteil meiner Klasse Geschichte eigentlich immer recht interessant.

Jetzt hatte meine kleine Schwester gestern Besuch und als ich mich mit ihr und ihren Freundinnen unterhalten habe, kamen wir irgendwann auf die Schule zu sprechen und auf den Geschichtsunterricht. Den fünf gefiel er überhaupt nicht und sie fanden ihn eigentlich nur langweilig. Außerdem erzählten sie mir, das Geschichte auch den meisten ihrer Klassenkameraden überhaupt nicht interessiert. Sie meinten, das das alles sowieso schon lange vorbei wäre und man es deshalb nicht mehr braucht.

Ich war ein wenig verblüfft. Ich fand es nämlich immer recht interessant etwas aus der Vergangenheit zu erfahren und vor allem kann man ja auch etwas für die Zukunft daraus lernen. Jetzt wollte ich fragen wie war das bei euch? Fandet ihr den Geschichtsunterricht in der Schule eher interessant oder langweilig?

Ich fand den Unterricht zu Anfang ganz interessant um auch die Entstehungen von manchen Regionen etc. zu erfahren. Nachdem aber dann das Thema 2. Weltkrieg kam, wurde er von mal zu mal langweiliger. Zwar ist das ein wichtiges Thema, aber ich übertreibe nicht, wenn ich an der Stelle sage, dass dieses Thema von 7 Jahren Geschichte mindestens 5 durchgenommen worden ist. Ich habe noch nie so viele Bücher über diese Zeit gelesen, wie in den Jahren meiner Schulzeit.

Ich fand unseren Geschichtsunterricht an sich immer recht interessant. Es wurde bei uns nicht nur die deutsche Geschichte abgehandelt, sondern auch die Geschichte anderer Länder und natürlich die des Landes, in welchem wir zur Schule gingen. Im ersten Jahr war Geschichte noch recht öde, weil es um die Entstehung des Menschen gegangen ist und das ist nicht so mein Thema.

Interessant wurde es erst im zweiten Jahr. Da fingen wir mit dem Mittelalter an und hatten auch einen neuen Lehrer. In der zehnten Klasse wurde Geschichte wieder ätzend, weil wir sie dann nicht mehr in Deutsch, sondern auf Französisch hatten und das war eher anstrengend als spannend und ich konnte mir den Schulstoff auch nur schwer merken. Ab dann habe ich mich auch erst einmal nicht mehr für dieses Fach interessiert.

Ganz am Anfang hat mir der Geschichtsunterricht in der Schule sogar sehr gut gefallen. Das betraf aber vor allem eben die Urgeschichte und so weiter. Bei mir war es auch so, dass ich den Geschichtsunterricht so etwa ab dem 1. Weltkrieg einfach nur langweilig empfunden habe, auch wenn mir durchaus klar war, dass das eine wichtige Zeit war.

Das ging sogar so weit, dass meine Geschichtslehrerin meine Mama beim Elternsprechtag gefragt hat, warum ich in ihrem Unterricht immer so provozierend schaue. Aber da hat sich die gute Dame geirrt. Ich habe nicht provozierend geschaut, ich habe gelangweilt geschaut. Es hat mich genau gar nicht interessiert, wer sich wann mit wem welche Köpfe bei welcher Schlacht eingeschlagen hat. Ich konnte damit gar nichts anfangen. Dieses Interesse kam erst einige Jahre nach Schulzeitende.

Ich fand Geschichte schon immer interessant und habe gerne Bücher darüber gelesen. Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. In der 9. Klasse haben wir nur über die Weimarer Republik gesprochen, in der 10. und 11. kam dann jedes Jahr nochmal das gleiche. Das hat mich immer total gelangweilt. Ich kann das Thema nicht mehr hören. Meine Eltern hatten früher Premiere und da gibt es den Kanal "Discovery Geschichte". Dort habe ich mir gerne Dokumentationen angesehen über irgendwelche Pharaonen oder Dschingis Khan oder über Römer, je nachdem was gerade ausgestrahlt wurde.

Es gab aber auch endlose Dokumentationen über die Weimarer Republik und wie Hitler an die Macht kam etc. Ich finde es durchaus schlimm, was damals passiert ist und ich bin der Meinung, dass man definitiv daraus lernen sollte, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Aber ich kann das Thema echt nicht mehr hören. Ich finde es wird schon inflationär behandelt. Möglicherweise lag es auch an den Lehrern, dass ich diese Themen in der Schule immer so langweilig fand. Möglicherweise liegt es aber auch einfach nicht in meinem Interessengebiet.

Ich fand den Geschichtsunterricht in der Schule eigentlich auch immer recht interessant. Natürlich gab es mal Themen, die mich richtig interessiert und, dann gab es mal wieder die Themen, die zwar interessant waren, aber wofür ich mich nicht so sehr interessiert habe. Ich finde aber das Denken der fünf Freundinnen, dass man sich für den Geschichtsunterricht nicht interessieren muss, weil die Geschichten schon lange her sind, irgendwie keine tolle Aussage. Natürlich sind die Geschehnisse schon lange her, aber durch die Geschichten kann man etwas für die Zukunft lernen. Zu dem gehört die Vergangenheit mit zum Allgemeinwissen, den man auch später noch benötigt­.

Immer hin muss man doch zum Beispiel über Deutschland und die Vergangenheit von Deutschland gut bescheid wissen. Ich finde es wichtig zu wissen, was alles früher in Deutschland passiert ist. Natürlich interessiert mich auch die Vergangenheit der anderen Länder, aber die Vergangenheit von Deutschland hat mich am meisten interessiert.

Bei mir kam es auf jeden Fall auch auf das Thema an, denn ob der Unterricht interessant ist oder nicht, hängt bestimmt auch oft vom Interesse der Schüler ab, denke ich. Ich fand meinen ehemaligen Geschichtslehrer eigentlich sehr nett und auch den Unterricht gestaltete er meistens relativ interessant, so hat man auch mitgearbeitet und man wurde natürlich auch motiviert. Unsere Klasse hat sich besonders für den zweiten Weltkrieg interessiert und auch das Mittelalter fanden wir mit einer Klassenfahrt sehr interessant, denn wir waren in Nürnberg und so wurde der Unterricht auch spannend. In meiner jetzigen Schule habe ich keinen Geschichtsunterricht mehr, was ich auch gar nicht so schlimm finde.

Es ist doch ganz normal, dass die Geschmäcker da unterschiedlich sind. Es fanden auch viele in meiner Klasse damals den Geschichtsunterricht doof. Ich nicht. Und deshalb bin ich Bibliothekarin geworden, wo man immer mit Geschichte zu tun hat - meistens in Form von alten Büchern. Mach dir nichts draus und steh dazu, wenn du Geschichte magst. Es ist ein schöner Bereich, bei dem man auch mehr über sich selbst lernt.

Um ehrlich zu sein fand ich Geschichte immer nur so mäßig interessant. Aber das lag auch teilweise an der Gestaltung des Geschichtsunterrichts. Im Endeffekt habe ich mich ab der Oberstufenzeit für Geschichte interessiert, aber leider ist mein Lehrer oftmals abgekommen vom Hauptthema. Im Nachhinein finde ich es schade, dass mein Interesse an Geschichte nicht so arg ausgeprägt ist, aber jeder hat andere Schwerpunkte, die ihn interessieren. Wohingegen sich einige in der Schulzeit für Mathe und Chemie interessiert haben, waren andere eben gut in Geschichte beziehungsweise Sozialkunde oder Sprachen.

Ich habe sogar Geschichte auf Lehramt studiert, also kann man sich schon vorstellen, dass mir der Geschichtsunterricht in der Schule recht großen Spaß gemacht hat. Allerdings gab es auch mal Phasen, in denen ich so gar nichts damit anfangen konnte. Das lag dann aber nicht am Stoff an sich, sondern am Lehrer. Der hat die einzelnen Themen so langweilig herübergebracht und auch nur Frontalunterricht gehalten.

Das hat mir absolut keinen Spaß gemacht. In der Oberstufe war Geschichte dann mein absolutes Lieblingsfach und ich hatte es auch als Leistungskurs gewählt. Ich finde Geschichte einfach wahnsinnig interessant und lese auch ganz viel darüber. Die meisten meiner Mitschüler fanden Geschichte immer total öde, was ich so gar nicht verstehen konnte.