Habt ihr Garten schon einmal komplett umgestaltet?

Ich kenne Leute, die eigentlich einen sehr schön angelegten Garten haben, weil dort sehr viele Pflanzen wachsen. Allerdings ist es eher ein Garten für Erwachsene, denn in dem Garten kann man kaum einen Fuß vor den anderen setzen, ohne auf Blumen, Sträucher und dergleichen zu treten. Kinder können mit einem solchen Garten wohl nicht viel anfangen und auch nicht spielen, weil es dort eben keinen Rasen gibt.

Nun zieht in dieses Haus eine andere Familie mit kleinen Kindern ein. Sie finden den Garten zwar auch wunderschön, aber sehr unpraktisch, da die zwei Jungs später sicherlich Ball oder etwas anderes in dem Garten spielen wollen und dazu keine Chance haben. Daher hat sich die Familie auch entschlossen, den Garten komplett neu anlegen zu lassen. Die Pflanzen werden fast komplett verschwinden und stattdessen soll Gras gesät werden.

Anders herum kenne ich es auch, dass Leute, nachdem die Kinder größer sind, ebenso ihren Garten komplett umgestalten wollen. Dann aber eher in die andere Richtung, dass der Rasen weichen muss und mehr Pflanzen angebaut werden.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch schon einmal euren Garten komplett umgestaltet? Was war der Grund dafür? Wie sieht er jetzt aus, wie vor der Umgestaltung? Seid ihr nun zufrieden mit eurer Gestaltung oder muss dieser jetzige Gartenzustand irgendwann wieder einem neuen Garten weichen?

Wir sind auch vor ein paar Monaten in ein Haus mit Garten gezogen und, da wir auch kleine Kinder haben, muss der schöne Garten auch weichen. Ich finde den Garten wirklich toll und am liebsten würde ich ihn auch so lassen, aber unsere Kinder können mit dem Garten nichts anfangen. Und wir sind ja in das Haus mit Garten gezogen, damit die Kinder mehr Platz haben, um sich frei zu entfalten und da war der Garten auch mit anbedacht.

Meine Jungs wollen später auch Fußball spielen. Meine Tochter hätte gerne eine Rutsche und eine große Schaukel und mein Kleinster möchte nächstes Jahr sicherlich einen großen Sandkasten haben wollen, auch, wenn er es heute noch nicht genau sagen kann. Ich kann es mir aber denken. Aber aus diesem Grund muss der Garten weichen. Und ich finde es nun eigentlich auch nicht so schlimm. So haben die Kinder zumindest später ihre Freude daran.

Wir haben ja letztes Jahr einen Garten übernommen. Zuerst haben wir auch abwarten müssen, was wo überhaupt wächst. Aber wir haben schnell gemerkt, dass wir einiges umgestalten müssen. Was bei den Vorbesitzern einmal ein Gemüsebeet war, wurde bei uns nun komplett zum Blumenbeet. Die beiden vorigen Blumenbeete haben wir zu einem großen Beet vereint, damit einen Weg komplett verschwinden lassen und einen zweiten Weg dabei verbreitern können.

Auch die Wiese haben wir vergrößert. Komplett haben wir den Garten zwar nicht umgestaltet, aber man sieht, dass wir viel verändert haben. Und wer eben kleine Kinder hat, die sich aber im Garten nicht bewegen können, der ist dann auch gezwungen zu handeln. Wobei ich vermutlich nicht alle Pflanzen entfernen würde. Vorrangig würde ich erst mal danach aussortieren, was den Kindern gefährlich werden kann.

Wir überlegen jedes Jahr, wie wir unseren Garten besser gestalten können. Dann werden Pflanzen komplett umgepflanzt oder werden komplett gegen neue ausgetauscht. Eine größere Aktion haben wir diesen Monat noch vor, wo wir unseren noch recht jungen Apfelbaum umpflanzen wollen. Das könnte ganz schwierig werden, denn die Wurzeln sind bestimmt schon tief und weit unter der Erde. Aber auf dem jetzigen Platz dürfte es in einigen Jahren für ihn doch zu eng werden.

Ja, sehr zu meinem Leidwesen. Meine Frau ist Gärtnerin aus Leidenschaft und sie liebt es ständig den Garten umzugestalten. Zum Glück habe ich da nun nicht so viel mit zu tun, ich bin nur für die groben Arbeiten zuständig und beseitige die Planungsfehler. Ich möchte gar nicht wissen was der ganze Garten uns schon gekostet hat, aber es gibt ständig etwas was verändert werden muss.

Wir haben so eine Art Bauerngarten, also Obst- und Gemüse in überschaubaren Mengen, Rasen sowie jede Menge Blumen und Stauden. Dazu kommen noch ein Gewächshaus und der übliche Kleinkram. Von den meisten der Bäume haben wir uns inzwischen verabschiedet weil sie zu viel Arbeit machten. Von 16 Stück wurde auf drei reduziert und die stehen auch nur weil ich sie für meine Hängematte benötige. Früher hatte ich drei Tage straff zu tun um sie im Herbst zu schneiden und einen Tag brauchte ich zum Verbrennen oder Bündeln der Abfälle. Jetzt steht da ein großes Gewächshaus woran sich das Auge auch erst einmal gewöhnen muss.

Großes Umgestalten gibt es aber bei uns nicht. Es ist zwar irgendwie immer alles im Fluss, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen die Wege neu anzulegen oder das Gewächshaus umzusetzen. Allerdings wird der große Steingarten immer mal umgeräumt und die Stauden stehen auch ständig wo anders. Ich bemühe mich an alle Eventualitäten zu denken und plane auch im Voraus. Deshalb war es damals auch kein Problem als unser Sohn durch den Garten krabbelte, gefährliche Pflanzen gab es nicht und die Regentonnen konnten sicher abgedeckt werden. Momentan überlege ich ob ich eine ungenutzte Ecke als Terrasse im mediterranen Stil einrichte, also mit kleinem Whirlpool und Holzüberbau, aber ganz sicher bin ich mir noch nicht. Das wird sicherlich richtig teuer und bedeutet vom Aufwand her doch viel Arbeit. Wobei die Anschlüsse alle schon vorhanden sind, das hatte ich damals schon vorgesehen.