Habt ihr feste Zeiten zum Schreiben eurer Bücher?

Als hauptberuflicher Schriftsteller hat man sicherlich viele Stunden am Tag am Schreibtisch zu verbringen, um mit seinem derzeit in Arbeit befindlichen Buch voran zu kommen. Wenn man aber nur ein Hobbyschriftsteller ist und vielleicht sogar noch einen weiteren Job hat, kann man sicherlich nicht immer regelmäßig am Schreibtisch sitzen, um an seinem Buch weiter zu schreiben.

Wie ist das bei euch? Habt ihr feste Zeiten, zu denen ihr euch Zeit zum Schreiben nehmt oder geht das immer unregelmäßig bei euch? Wie vereinbart ihr das Schreiben mit eurem eigentlichen Beruf?

Jeder Autor, Schriftsteller sagt man heute eigentlich nicht mehr, hat seinen eigenen Stil. Ich selbst lasse ein angefangenes Buch auch mal Wochen oder Monate liegen. In dieser Zeit sammle ich Details zu den Ideen, wie die Geschichte weiter gehen sollte. Wobei ich eben auch Leute kenne, die wirklich von 8 bis 16 Uhr an ihrem Buch arbeiten.

Aber da ist eben jeder Mensch unterschiedlich. Ich persönlich schreibe dann, wenn ich weiß, dass es flüssig voran gehen wird. Täglich mehrere Stunden vor der offenen Datei zu sitzen wäre für mich kein Arbeiten.

Dies ist unterschiedlich vom Autor. Jeder hat seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse oder Rituale. Einer kann eher in der Nacht schreiben, einer eher am Abend, der andere nimmt damit einen Vollzeitjob ein, der genau wie ein solcher gegliedert ist.

Mein Freund handhabt es so, dass er dabei allein sein muss. Der Kaffee muss sein und entweder fließen dann die Ideen oder eben nicht. Wenn er sich nun unter Zwang zu einer bestimmten Zeit hinsetzen würde, würde ihn das keine Pluspunkte machen, da ihm einfach keine Ideen einfallen würden. Damit ist er sehr flexibel. Er schreibt, wenn die Ideen nur so fließen.

Jo, ist sehr von Autor zu Autor abhängig. Es hängt nicht nur von der Disziplin des Autos ab, sondern auch von seinen Möglichkeiten. Gerade die Hobby Autoren, die du ansprichst, haben ja meist einen ganz anderen Hauptberuf, der es ihnen gar nicht ermöglicht, zu schreiben, wann sie wollen. Es bleibt einem somit gar nichts anderes übrig, als zu schreiben, wann es die Zeit eben erlaubt.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich schreibe aktuell auch an einem Buch und bei mir ist es weder von der Laune noch von der Zeit abhängig, sondern schlicht und einfach von der Tatsache, dass ich zu den unterschiedlichsten Zeiten auf neue Ideen komme. Manchmal nachts, manchmal vormittags. Nicht immer habe ich die Möglichkeit diese neuen Ideen sofort in das Buch zu übernehmen, also schreibe ich sie auf einen Block und übertrage sie meist abends (da ich abends besser schreiben kann - ich bin halt eher Nachtaktiv).