Kinder verkaufen Steine, um Taschengeld aufzubessern

vom 06.10.2013, 16:09 Uhr

In erster Linie finde ich es schon bedenklich, wenn sechs Jahre alte Kinder von Tür zu Tür laufen, und versuchen den Leuten dort etwas zu verkaufen. Nun gut, ich wohne in einer Stadt, wo nicht jeder jeden kennt, weshalb ich meinen Kindern es verbieten würde, wenn sie von Tür zu Tür laufen und bei fremden Leuten klingeln, um ihnen etwas zu verkaufen. Immer hin wissen die Kinder nicht, wer die Tür öffnet und, ob diese Person auch gute Absichten hat. Wie ich mitbekommen habe, wohnt ihr in einem Dorf, da scheint es ja so, dass jeder jeden kennt. Ich gehe davon jetzt einmal aus, auch, wenn ich es nicht genau weiß.

Auf jeden Fall würde ich persönlich schon nicht schlecht gucken, wenn Kinder an meiner Tür klingeln, und versuchen mir Steine vom Waldrand zu verkaufen. Ich denke, dass die Kinder ihr Taschengeld nur aufbessern wollen. Ich denke auch, dass die Kinder ein gutes Geschäft machen, wenn sie von Tür zu Tür laufen und ihre Steine anbieten. Wenn jede Person den Kindern etwas Geld gibt, aber keinen Stein kauft, dann ist dies sicherlich ein gutes Geschäft. Ich denke nämlich, dass viele Leute so denken, wie du in der Situation gedacht hast. Ich finde es nun nicht wirklich schlimm, wenn die Kinder versuchen sich das Taschengeld aufzubessern, wenn sie bei Leuten klingeln, die sie kennen. Wenn man nicht tagtäglich solchen Besuch an der Haustür hat, dann würde ich sicherlich auch mal einen Euro springen lassen.

Wenn die Kinder nun aber jeden Tag bei einem klingeln und Steine verkaufen wollen, dann würde ich da schon einen Riegel vorschieben. Immer hin kann man die Kinder nun nicht tagtäglich unterstützen beim Steineverkaufen, da dies sicherlich auf Dauer keine gute Geschäftsidee ist. Zu dem müssen auch Kinder lernen, dass man nicht einfach an fremden Haustüren klingeln kann und man Geld geschenkt bekommt, sondern, dass man für das Geld etwas Realistisches leisten muss.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hätte den Kindern nichts gegeben. Ich sehe das sehr bedenklich, wenn Kinder von einer Haustür zur anderen gehen und quasi "Klinken putzen". Ich sehe das schon fast als betteln oder Kinderarbeit an. Denn normal ist das sicher nicht und ich würde das auch als Elternteil verbieten.

Die Kinder verkaufen quasi Sachen, die ihnen nicht gehören. Die Steine sind ja nicht persönliches Eigentum der Kinder. Kindern in dem Alter sollte man schon beibringen, dass man weder Dinge verkaufen kann, die einem nicht gehören noch betteln darf und wenn Kinder von Haustür zur Haustür gehen um Steine, also eigentlich wertlose Sachen verkaufen wollen, ist das etwas, was ich nicht akzeptieren könnte. Weder als Elternteil noch als potentieller 'Käufer' dieser Steine.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Meiner Meinung nach kommt das auch immer darauf an wo man wohnt. Es ist natürlich etwas anderes wenn man in einem kleinen Dorf wohnt, wo jeder jeden kennt oder in einer größeren Stadt. Ich denke mal, ich hätte den Kinder auch ein paar Cent gegeben, wenn sie an meiner Tür geklingelt hätten. Und wenn das nur ein Einzelfall wäre, wäre das für mich auch okay. Wenn sie dann aber täglich vor der Tür stehen würden, würde ich schon einmal mit ihren Eltern reden.

Ich habe damals in dem Alter auch oft Bilder gemalt und sie dann immer an meine Eltern, oder Großeltern und manchmal auch an meinen Onkel und meine Tante die bei uns im Haus wohnten verkauft. Für mich war das dann immer eine sehr große Freude wenn ich dann für ein Bild 10 oder 20 Cent bekam. Wohlgemerkt muss ich dazu sagen, das ich nie zu unseren Nachbarn gegangen wäre. Wir wohnten zwar in einer Kleinstadt und kannten die Nachbarn gut aber ich bin trotzdem nie zu ihnen gegangen, da mir damals nie in den Sinn kam, meine Bilder auch an sie zu verkaufen.

Ich finde es schon irgendwie niedlich wenn Kinder versuchen etwas zu verkaufen und wenn es nicht zur Gewohnheit wird und sie dann täglich vor der Tür stehen, kann man ihnen meiner Meinung nach auch mal etwas für ihre Muhe geben.

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» Kayra » Beiträge: 692 » Talkpoints: 1,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Iggiz, ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber in Österreich kannst Du auch mit 4 Jahren etwas im Supermarkt kaufen, wenn es Deinem Taschengeld entspricht. Daher heißt es bei uns auch Taschengeldparagraph. Wenn so jemand sich Vanillemilch, eine Wurstsemmel oder ein Überraschungsei kauft, ist das Geschäft gültig. Bei anderen, altersuntypischen Käufen hingegen nicht.

Ab 7 Jahre gelten diese Kinder als unmündige Minderjährige. Wenn diese Kinder etwas verkaufen wollen, liegt es am Käufer, das anzunehmen oder nicht. Du willst doch nicht ernsthaft nach einem Ankauf von Steinen zu deren Eltern gehen und von einem Rücktrittsrecht Gebrauch machen? Dann ist man eher selber nicht voll geschäftsfähig. :think:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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