Frauen nach Heirat noch mit dem Mädchennamen ansprechen

vom 04.10.2013, 18:06 Uhr

Bei mir in der Arbeit haben in den letzten Monaten acht Kolleginnen geheiratet und keiner kann sich die neuen Namen merken. Deshalb sprechen wir sie sehr oft noch mit dem Mädchennamen an. Auch kursieren Hilfszettel, wo beispielsweise Mayer (ex:Hofer) steht. Das lustige ist auch, dass drei jetzt Geyer, Meier und Mayer heißen und keiner das auseinanderhalten kann. Die Folge ist, es kommt der Mädchenname oder einfach gar keine ordentliche Anrede.

Findet Ihr es auch anstrengend, nach Hochzeiten und Scheidungen auch ständig an neue Namen gewöhnen zu müssen? Wärt Ihr selbst beleidigt, wenn Ihr nach Eurer Heirat noch immer mit dem alten Namen gerufen werdet oder wäre auch das völlig egal?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich bin zwar noch nicht verheiratet, aber ich glaube ich würde es keinem übel nehmen, wenn er mich noch mit meinem Mädchennamen angesprochen hat. Wenn es jetzt nach einem Jahr immer noch der Fall wäre, dann würde ich vielleicht anders reagieren, aber so finde ich es jetzt nicht all zu schlimm.

Ich bin bis jetzt immer in Firmen gewesen, wo man sich nach einiger Zeit dann immer gedutzt hat, daher hatte ich die Probleme mit der Anrede des neuen Nachnamen nicht.

» Parzival » Beiträge: 888 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Natürlich ist es schwierig, wenn so viele Leute in dem Arbeitsumfeld heiraten und einen anderen Namen annehmen. Man hat sich viele Namen eingeprägt und muss sich dann in kurzer Zeit an die neuen Namen gewöhnen. Ich weiß noch, damals in der Schule, hat eine Lehrerin geheiratet. Es hat auch lange gedauert, bis alle den richtigen Namen drin hatten. Ich denke es ist am Anfang ganz normal, vor allem wenn so viele auf einmal heiraten und dann auch noch ähnliche Nachnamen haben.

Die betreffenden werden es sicherlich verstehen und werden nicht sauer auf ihre Kollegen sein, wenn der Name nochmal vergessen wird. Es wird ihnen ja sicherlich genauso gehen, halt bei den anderen Kolleginnen die geheiratet haben. Von daher, muss man sich da gar keine Sorgen machen. Es geht ja allen so.

» Helmut989 » Beiträge: 256 » Talkpoints: 57,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sich acht Namen zu merken finde ich prinzipiell schon möglich. Allerdings weiß ich ja nun nicht, wie groß eure Firma insgesamt ist. Sicherlich nimmt es einem keiner übel, wenn man da mal jemanden falsch anspricht, aber man sollte sich darüber dann auch nicht ausruhen und sich schon Mühe geben, sich irgendwann mal den neuen Namen zu merken. Und bei der Aussprache spielt es ja nun keine Rolle, ob jemand Meyer oder Mayer heißt. Von daher ist das doch eher eine Erleichterung und keine Erschwernis, wenn mehrere Leute so heißen.

Bei uns ist es sowieso üblich, sich mit Vornamen anzureden und den ändert man nicht ganz so oft. Das finde ich grundsätzlich sowieso besser, als wenn man unter Kollegen den Nachnamen benutzt. Das Sie kann man ja trotz allem benutzen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



In meinem Bekanntenkreis war das eine Zeit lang auch mal ein ganz großes Thema. Dass bei dir gleich acht Kolleginnen geheiratet haben und drei davon auch noch sehr ähnliche Namen haben, ist ja aber wirklich eher Fluch als Segen, zumindest, wenn man es auch wirklich richtig machen und die Leute nicht mit dem falschen Namen ansprechen will.

Ich persönlich bin ja noch nicht in der Situation gewesen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht schlimm, sondern einfach lustig finden würde, von alten Bekannten öfter noch versehentlich mit meinem Mädchennamen angesprochen zu werden. Manchmal stören mich solche Sachen zwar, aber ich glaube, das wäre dann wieder ein Punkt, über den ich lachen könnte. Ich meine, hey, das ist doch nicht schlimm. Im Gegenteil. Irgendwie finde ich das sogar ganz sympathisch.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass das bei euch auf der Arbeit zu einem recht lustigen Thema mutiert ist. Außerdem sehe ich der ganzen Sache noch insofern entspannt entgegen, da man alte Mädchennamen ja immer noch als eine Art Spitznamen behalten kann, zumindest bei diejenigen, die sich den neuen Namen wirklich ganz hartnäckig nicht merken können. Das wäre dann auch wieder einen Sympathiebonus wert, wie ich finde. Letztendlich ist es einfach keine Sache, die man so eng sehen, sondern eher mit Humor nehmen sollte.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe im August geheiratet und es passiert manchen Personen auch noch, dass sie mich mit dem alten Nachnamen anreden. Es ist eine Sache der Gewohnheit und vor allem wird es in meinem Fall daran liegen, dass eben meine Töchter noch so heißen. Wobei es im Job vielleicht eine Variante wäre, wenn man sich mit dem Vornamen anredet und dabei eben das höfliche Sie bewahrt.

Ansonsten kann es eben noch eine Weile dauern, bis sich wirklich alle an die neuen Namen gewöhnt haben. So lange es für die betroffenen Personen kein Problem darstellt, sollte man deswegen auch kein Drama daraus machen. Ich persönlich fange dann nur an zu lächeln, wenn wieder der Ansatz zum alten Nachnamen kommt. Dann merken meine Gesprächspartner schon dass sie sich vertan haben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Acht Kolleginnen mit neuem Nachnamen? Kompliment, da käme ich sicher auch ins Schwimmen! ;) Generell bin ich jedoch der Auffassung, dass man seine Mitmenschen mit ihrem korrekten Titel und Namen anreden sollte, und manchmal muss man sich eben ein bisschen anstrengen. Das gilt in meinen Augen auch für Vor- und Spitznamen: Ich würde beispielsweise auch niemanden Betty nennen, wenn sich die Person als Elisabeth vorgestellt hat. In meinem Umfeld sind die Damen jedoch entweder schon ewig verheiratet, haben nicht vor, jemals zu ehelichen oder haben ihren "Mädchennamen" behalten.

Ich selber halte es sowieso für absurd, einen Namen, den man mindestens 20 Jahre hatte und der immer gut funktioniert hat, einfach so an den Nagel zu hängen. Deshalb werde ich sowieso nicht in die Verlegenheit kommen, dass man mich mit dem falschen Namen anredet. Würde ich jedoch meinen Namen ändern, wäre ich sicher die ersten paar Wochen locker und tolerant, bis es sich rumgesprochen haben sollte. Danach würde es mich schon etwas nerven, denn manche Details sollte man sich im Umgang mit Kollegen und Bekannten schon merken, weil es irgendwann unhöflich wird.

» Gerbera » Beiträge: 11322 » Talkpoints: 50,48 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Mit Namen habe ich so gar keine Probleme, deshalb könnte ich mir die neuen Namen der Kollegen wohl auch sehr gut merken, auch wenn es insgesamt 8 Namen sind. Bei uns ist es generell aber auch so, dass man sich im Kollegenkreis mit dem Vornamen anspricht - vor allem dann, wenn man sich schon lange kennt. Da steht man nach einer eventuellen Hochzeit auch nicht dumm da, wenn man sich den neuen Familiennamen nicht merken kann! ;-)

Als ich geheiratet habe, kam es auch noch einige Male vor, dass ich von Leuten mit meinem Mädchennamen angesprochen wurde. Das finde ich jetzt auch nicht so wahnsinnig tragisch, aber ich habe die meisten Leute dann auch darauf hingewiesen, dass ich jetzt anders heiße. Ist eben auch Gewohnheit und das nehme ich den Leuten auch absolut nicht übel. Man kann sich ja auch nicht alles merken.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Gleich acht Kolleginnen, die innerhalb kurzer Zeit geheiratet haben, sind zwar viele, aber es sollte doch möglich sein, sich ihre neuen Namen zu merken. Denn so viele sind es nun auch wiederum nicht, dass man sich vertut. Wenn sich jemand die Namen nicht merken kann, muss er sich eine Eselsbrücke bauen.

Es wird zwar niemand böse werden, wenn man ihn mit dem alten Namen anspricht, aber ich finde es sehr unhöflich, das zu tun. Ich selbst würde das lächelnd überspielen. Aber wenn es öfter vorkommt, kommt man auf den Gedanken, dass derjenige sich nichts merken kann oder es mit Absicht so handhabt. Beides ist nicht gut.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Acht Kolleginnen sind auf einmal sehr viel und ich hätte vermutlich auch Probleme mir die neuen Namen zu merken. Aber ich würde es zumindest versuchen. Böse ist dir vermutlich keiner, geht mir noch oft so dass ich mich selber noch nicht an meinen neuen Namen gewöhnt habe. Wenn ich schnell nach den Namen gefragt werde rutscht mir oft noch der alte raus obwohl ich schon seit über drei Jahren verheiratet bin. Auch habe ich im Handy oft noch den alten Namen von Freundinnen gespeichert weil ich mir die neuen oft einfach nicht merke und dann nicht weiß wer da jetzt anruft. Aber ich weiß es von anderen das sie es genauso handhaben.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,90 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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