Spicken mit moderner Technik fast unmöglich durch Störsender
Ich habe gerade in der Zeitung gelesen, dass es für Schüler mittlerweile fast unmöglich gemacht wird, während einer Klausur zu spicken. Viele haben wohl ihr Smartphone zum Spicken genutzt um sich per SMS oder WhatsApp die Antworten zuschicken lassen. Aber auch mal eben die Antwort googeln sollte im Zeitalter der mobilen Technik kein Problem für die Jugendlichen darstellen.
Um dem vorzubeugen haben die Lehrer und Schulen scharfe Geschütze aufgefahren. Es werden während die Schüler die Klausuren schreiben Störsender aufgestellt. Ortungsgeräte werden eingesetzt nur um dem Schummler das Spicken zu erschweren. Die Schüler sind somit wieder auf die alten Spickvarianten, wie Kugelschreiber mit kleinen Papierzetteln, Aufgaben und Formeln in die Handfläche schreiben und kleine Zettel in dem Federntaschen angewiesen.
Was haltet ihr davon und wie habt ihr früher gespickt? Sollten sich die Jugendlichen nicht lieber auf den Hosenboden setzen und noch lernen, als ständig vor dem Fernseher oder der Spielekonsole sitzen?
Irgendwie empfinde ich es doch als übertrieben, wenn man auf einmal solche Störsender aufstellt. Meiner Meinung nach sollte es doch reichen, wenn der Lehrer einen kontrollierten und aufmerksamen Blick wandern lässt. Auf ein Smartphone zu schauen und dort auch noch Antworten zu tippen oder etwas zu googlen ist alles andere als unauffällig. Ich würde mich das niemals trauen. Gut, bei einer großen Klasse kann man schlecht überall zugleich seinen Blick haben, aber dennoch finde ich so einen Störsender übertrieben.
Ich habe noch nie mit dem Smartphone gespickt und mir sind auch keine Fälle bekannt, wo das mal vorgekommen ist und jemand erwischt wurde. Selbst heute spickt man bei mir immer noch ganz klassisch. Da schreibt man sich etwas auf die Handfläche oder den Hefter. Varianten und Methoden gibt es hier viele. Genauer betrachtet sind das noch gar keine veraltete Spickvarianten, sondern aktuelle. Ich denke, hier übertreiben es die Medien ein wenig.
Parzival hat geschrieben:Sollten sich die Jugendlichen nicht lieber auf den Hosenboden setzen und noch lernen, als ständig vor dem Fernseher oder der Spielekonsole sitzen?
Das hat in meinen Augen aber gar nichts damit zu tun. Jeder hat schon mal gespickt und das liegt nicht immer daran, dass mal faul ist und keine Lust zum lernen hat, so dass man seine Zeit lieber vor der Konsole verbringt. Das ist schon etwas sehr weit hergeholt. Frag mal deine Eltern, auch die haben damals gespickt und da gab es auch keine Konsolen und trotzdem wurde es praktiziert.
Klar haben unserer Eltern früher auch gespickt und ich möchte auch nicht abstreiten, dass ich nicht auch mal gespickt habe. Ich denke auch, dass jeder in seiner Schullaufbahn schon mal einen Spickzettel gehabt hat. In dem Bericht wurde natürlich die Generation "faul" ein wenig hervorgehoben und auch nochmal auf die Spielekonsolen hingewiesen, die natürlich in der heutigen Zeit mitunter eine große Rolle spielen, aber nicht unbedingt der Grund für schlechte Noten sein müssen. Jeder nimmt natürlich die Informationen und das Gelernte anders auf und verarbeitet dieses.
Es sollte auch kein Angriff an die Jugend sein, die vielleicht einen Großteil ihrer zeit vor den Konsolen sitzt, sondern nur eine allgemeine Frage.
Ein Mädchen aus meiner Schulklasse hat letztens mit ihrem Smartphone gespickt, das hätte ich mich nicht getraut, denn meistens benutzt man doch eher kleine Zettelchen, welche man auch wieder schnell verschwinden lassen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man ein Smartphone wirklich so unauffällig benutzen kann, außer man hat zum Beispiel eine Bilddatei, welche man fotografiert hat. Ich habe im Unterricht auch schon mit meinem Smartphone eine Lösung oder eine Vokabel gegooglet, aber so aufmerksam sind die Lehrer im Unterricht eigentlich nicht, wie sie es eigentlich bei einer Klassenarbeit sind, oder?
Eigentlich finde ich diese Störsender übertrieben, denn immerhin müsste ein Lehrer eigentlich sehen, wenn ein Schüler spickt, außer wenn dieser wirklich außergewöhnlich gut spickt. Ich finde die Programmierung und Aufstellung von solchen Störsendern eigentlich viel zu zeitaufwendig und dabei spielen die Kosten bestimmt auch eine große Rolle, außerdem kann es sein, dass die Schüler trotzdem einen Weg finden, um so einen Störsender zu umgehen.
Trotzdem glaube ich auch, dass der Aufbau von solchen Geräten auch okay ist, denn immerhin gibt es an vielen Schulen auch ein Handyverbot, an welches sich die meisten Schüler auch gar nicht halten, außerdem kann es auch nervig sein, wenn die halbe Klasse während dem Unterricht chattet, das habe ich auch schon in meiner Klasse beobachtet. Vor einer Arbeit oder einer Klausur erklärt der Lehrer manchmal auch etwas und wenn die Hälfte nicht zuhört, dann ist es auch nicht so schön.
Im Moment spicke ich eigentlich gar nicht, aber ich habe schon mehrmals gespickt, was natürlich auch nicht so gut ist und ich habe meistens mit Papierzettelchen gespickt, die Methode ist eigentlich sehr sicher, glaube ich. Was passiert, wenn man in der fünften und sechsten Stunde eine Klassenarbeit schreibt, man jedoch nicht mit vollem Smartphone-Akku das Haus verlassen konnte und dieser zu Beginn der Arbeit schlapp macht?
Es ist gesetzlich gar nicht erlaubt Störsender oder sonstige Mittel zu nutzen, um den Handyempfang zu stören. Denn der Kauf und die Verwendung sind in Deutschland gänzlich verboten. Lehrer haben also gar keine Möglichkeit, das spicken mit dem Smartphone zu unterbinden, außer sie sammeln diese vorher ein. Aber auch das ist denke ich, nicht erlaubt. Von daher können die Schüler einfach mit ihrem Smartphone weiter spicken. Als ich damals noch zur Schule ging. Hat niemand mit dem Handy gespickt. Gut es waren Handys, mit denen es auch sehr unpraktisch war.
Ich finde, jeder sollte es so machen wie er es meint. Wenn jemand meint zu spicken, dann soll er es versuchen. Aber wer wirklich weiter kommen will, der weiß auch selber, dass er lieber lernen sollte.
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