Handwerksarbeiten auf einem Sonntag - was tun?
Person A hat gerade erzählt, dass auf einem Sonn- und Feiertag die Nachbarn seit einiger Zeit bohren und hämmern und keinerlei Rücksicht auf Ihre Nachbarn nehmen. Im Mietvertrag steht aber, dass laute Geräusche, die aus Renovierungsarbeiten etc. resultieren, nur werktags bis 18:00 Uhr durchgeführt werden sollen. A sagte, dass es einmal auf einem Sonntag ja nicht so schlimm gewesen ist, weil die gerade eingezogen sind. Aber das soll jetzt die dritte Woche in Folge gewesen sein. A hätte auch kein Problem damit, wenn es nur 5 Minuten gewesen wären, aber zum Teil sind die wohl 30 Minuten mit kurzen Pausen von 3 Minuten dabeigewesen. Was er auch nicht versteht ist, dass die das nicht unter der Woche machen, wo die beiden wohl immer gegen 16:00 Uhr zuhause sind.
Ich persönlich finde dieses Verhalten rücksichtslos und hätte irgendwann die Nachbarn mal angesprochen.
Was würdet ihr in solchen Fällen machen, oder habt ihr auch sowas schon mal erlebt?
Ich denke, dass die gesetzliche Lage über einem Mietvertrag steht. Weswegen man auch bis 22 Uhr hätte arbeiten können. Ich finde es auch in Ordnung, wenn man nach und nach in eine Wohnung einzieht und das mit einer Arbeit nicht gleich alles auf ein mal machen kann. Dann hat man eben nur den Sonntag. Wenn es einen stört, kann man ja vielleicht auch seine Hilfe anbieten, sodass es dann schneller geht, aber ich finde, dass das schon so in Ordnung geht. Das dauert ja auch nicht ewig.
Meine Eltern sind beide berufstätig und haben auch oft Renovierungsarbeiten zu erledigen. Die werden aber werktags erledigt, obwohl die beiden erst zwischen 16 und 17 Uhr zu Hause sind. Sonntags nutzen sie die Zeit, um sich zu entspannen. Meine Eltern halten Sonntag nach dem Mittagessen auch gerne einen Mittagsschlaf. Leider kommt genau zu der Zeit der Nachbar auf die Idee zu Hämmern und mit seiner Kettensäge zu hantieren, sodass mein Vater nicht schlafen kann. Ich kann verstehen, dass er sich so dermaßen darüber aufregt und ich finde das auch nicht gut.
Ich finde, wenn man schon sonntags arbeitet, sollte man das wenigstens nicht in der Mittagsruhe tun. Es gibt genug Menschen, die sich zu der Zeit aus welchem Grund auch immer, etwas hinlegen wollen. Andere Nachbarn von meinen Eltern sind Altenpfleger und waren sehr viel unterwegs. Wenn die mal zu Hause waren, wollten die auch nur ein paar Stunden ihre Ruhe haben und mussten danach auch schon wieder los. Ein wenig Rücksicht unter Nachbarn finde ich, muss schon sein.
Ich habe da im Grunde Verständnis für, dass man um diese Jahreszeit gewisse Dinge lieber in Ruhe am Wochenende macht, statt nach dem Feierabend, wenn man kaputt ist und nicht mehr so viel Zeit ist. Es wird ja auch mittlerweile schon recht schnell dunkel. Außerdem finde ich es jetzt auch nicht so dramatisch, wenn mal eine halbe Stunde lang ab und an die Bohrmaschine läuft. Das muss jetzt am Sonntag allerdings wirklich nicht morgens um sieben sein oder meinetwegen während der Mittagszeit, aber prinzipiell sehe ich das alles nicht so eng.
Ich wäre in dem Fall ein bisschen toleranter und würde nicht so genau auf die Hausordnung schauen, weil die Leute frisch eingezogen sind. Ein paar Wochen kann man mit diesen Beeinträchtigungen leben, denke ich. Gerade, wenn man Lampen anhängt und Löcher für Haken bohren muss, muss es ja hell sein. Vielleicht ist es während der Woche schon zu dunkel dafür. Oder der Kücheneinbau ist auch bei Tageslicht leichter. Es ist ja ein Ende abzusehen. Habt ihr die Neuen schon begrüßt? Wenn man sich nicht mehr so fremd ist, erträgt man den Lärm eher.
Ist denn bekannt, was die neuen Nachbarn arbeiten? Immerhin kann ich mir vorstellen, dass es auch Berufe gibt, wo man einfach nur froh ist, wenn man endlich zu Hause die Füße hoch legen kann. Und ehe die Leute nun täglich zehn Minuten bohren, nehme ich doch lieber ein paar Sonntage in Kauf. Da hat man nämlich nur einen Tag in der Woche, wo man die Geräusche ertragen muss.
Ansonsten muss A die neuen Nachbarn eben darauf ansprechen, wenn er sich so gestört fühlt. Wobei man dann eben sehen muss, dass dann das Bohren vielleicht Wochentags kurz vor 22 Uhr statt findet. Ob das so optimal ist, wage ich zu bezweifeln.
Da hat Person A aber ganz nette Nachbarn, aber leider sind solche Nachbarn nicht so selten. Ich finde solch ein Verhalten auch ziemlich respektlos und rücksichtslos. Auf einem Sonntag zu hämmern und zu bohren ist meiner Meinung so eine Sache, die man nicht einfach so machen kann. Immer hin gibt es Nachbarn, die den Sonntag gerne genießen wollen und die sich auf einen Sonntag gerne erholen wollen. Immer hin fängt für fast jede Person am Montag schon wieder der Alltag und die Arbeitswoche an und man hat nur einen Tag in der Woche, wo man mal abschalten kann und nichts tun kann.
Wenn im Mietvertrag steht, dass solche Arbeiten werktags bis achtzehn Uhr zu erledigen sind, dann verstehe ich nicht ganz, weshalb die Nachbarn von Person A sich nicht an die Klausel im Mietvertrag halten. Da würde ich doch mal ganz stark bezweifeln, dass die Nachbarn den Mietvertrag gelesen haben. Zu dem verstehe ich auch nicht ganz, weshalb diese Arbeiten auf einem Sonntag durchgeführt werden müssen, wenn sie werktags schon ab sechszehn Uhr zu Hause sind. Nach der Arbeit hat man doch wohl auch mal kurz Zeit die anderen Arbeiten zu erledigen. Wenn es mal auf einem Sonntag kurz vorkommt und nicht lange anhält, dann würde ich sicherlich auch nichts dazu sagen, aber, wenn es nun der dritte Sonntag in Folge ist, wo die Nachbarn solch einen Lärm veranstalten, dann solltest du dir das nicht gefallen lassen.
Ich würde in solch einer Situation sofort zu den Nachbarn gehen und dort an der Tür klopfen oder klingeln. Dann würde ich die Nachbarn fragen, ob sie sich den Mietvertrag einmal durchgelesen haben und, dass ich mich durch den Lärm echt gestört fühle. Zu dem habe ich drei Kinder, die auch ihre Ruhe benötigen und sich nicht jeden Sonntag diesen Lärm anhören wollen. Und dann würde ich darauf hoffen, dass der Nachbar Einsicht zeigt und die Renovierungsarbeiten an einem anderen Tag ausführt.
Ich bin eigentlich nicht so sehr auf Mittagsruhe etc in der Woche fixiert. Aber gerade am Wochenende, wenn man nach einer harten Arbeitswoche mal ausspannen möchte finde ich es nicht so prickelnd, wenn der Nachbar durch stundenlanges Bohren die Ruhe stört. Da soll er dann gefälligst die Ruhezeiten einhalten. Ist es nur eine einmalige Angelegenheit kann der betreffende Nachbar ja vorher bei dem anderen Parteien im haus Bescheid sagen, das er noch einige laute Arbeiten vornehmen muss.
Wahrscheinlich wird das jeder Mieter dann hinnehmen und gut ist. aber wenn man an drei aufeinander folgenden Sonntagen mit stundenlangen Bohren belästigt wird, da kann einem schon die Hutschnur hochgehen. ich hätte jedenfalls mal nachgefragt, wie lange der Lärm noch andauern soll. Vielleicht hätte man die Zeit ja auch nutzen können und hätte seine Wohnung in der Zeit verlassen.
Unser Nachbar ist auch vor einigen Monaten neu in unser Haus eingezogen. Er ist sehr zuvorkommend und hat immer angekündigt, wenn mal etwas zu Bohren war. Egal, ob dies nun am Wochenende oder in den Abendstunden bis 20 Uhr gewesen ist. Das bei einem Einzug einige lautere Arbeiten von Nöten sind ist ja klar, aber so etwas muss nicht unbedingt am Sonntag sein.
Ich habe auch Verständnis, wenn jemand nach einem langen Arbeitstag keinen Lust mehr hat sich noch hinzusetzen und seine Küche einbaut. Aber das muss auch nicht unbedingt am Sonntag passieren. Aber wie gesagt, wenn es mal eine Stunde ist und dann noch Bescheid gesagt wurde, dann kann ich durchaus damit leben.
Ich habe es noch nicht erlebt. In meinen Mietvertrag ist aber auch eine andere Regelung beschrieben. Laut Mietvertrag könnte ich zum Beispiel gar nichts machen, solange die vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden. Da man sich daran eigentlich auch hält, kann ich dann nur mit meinen Nachbarn ein Gespräch führen.
Bei der Person A ist es aber schwarz auf weiß anders vereinbart. Ich würde zunächst ein Gespräch mit den Nachbarn versuchen. In diesem Gespräch kann man ja zunächst sachlich klären, dass man bitte seine Ruhe an einem Sonntag haben möchte und sie es bitte auf Zimmerlautstärke senken sollen. Man sollte aber keinesfalls sein Mundwerk zu laut aufdrehen und die Nachbarn beschimpfen. Dies kann nach hinten los gehen.
Wenn dies mehrere Male nicht funktioniert, dann würde ich mich mit den Vermieter auseinander setzen. Ich würde ihn erklären, dass meine Versuche nichts gebracht haben und in den meisten Fällen muss der Vermieter sich dann etwas ausdenken, wie er diese Situation nun löst. Auch wenn der Vermieter an sich nicht viel ausrichten kann, wäre es dann der erste Weg, den ich danach einschlagen würde.
Ich kann es verstehen, dass die Nachbarn, wenn sie wirklich erst gegen 16 Uhr nach Hause kommen, keine direkte Lust mehr haben, dann noch die Bohrmaschine anzuwerfen und mit dem Arbeiten in der Wohnung zu beginnen. Da macht man es dann an einen freien Tag. Aber es kann ja auch nicht so lange dauern, dass man drei Wochenenden dazu braucht. Die Wand müsste dann ja schon voll mit Bildern hängen. Vielleicht würde ich den Nachbarn aber auch eine gewisse Zeit geben.
Ich würde einfach ein wenig geduldig sein oder mich spontan mit den Nachbarn unterhalten, so kann ich mir ein Eindruck von ihnen machen oder vielleicht auch herausfinden, ob beide arbeiten gehen. Wenn beide arbeiten gehen, dann kann es ja auch sein, dass sie keinen anderen Tag für ihre Renovierungsarbeiten finden. Vielleicht sollte A einmal bei den Nachbarn klingeln und ihnen erzählen, dass er es als zu laut empfindet, aber vielleicht sollte er auch noch seine Hilfe anbieten, denn immerhin sind Renovierungsarbeiten ja auch sehr harte körperliche Arbeiten und vielleicht wären die Nachbarn für jede helfende Hand dankbar, wenn sie kaum Zeit zum Renovieren finden?
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