An welchen Orten habt ihr als Kind gespielt?

vom 02.10.2013, 19:36 Uhr

Ich selbst bin inzwischen schon lange aus dem Kindesalter raus, hatte aber gestern beruflich etwas in meiner alten Heimatstadt zu tun und wie der Zufall es wollte, kam ich auch noch genau dort vorbei, wo ich wohnte, als Kind zur Schule gegangen bin und auch immer am Nachmittag mit Freunden gespielt habe. Hier habe ich meist auf dem großen Spielplatz gespielt, der in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen war. Hier haben sich eigentlich immer alle Kinder aus der Nachbarschaft getroffen und man konnte jeden Tag etwas unternehmen.

Wenn ich das mit heute vergleiche, hat sich auf dem Spielplatz viel verändert, Kinder waren dort den ganzen Tag über so gut wie überhaupt keine zu sehen - Früher hat uns weder Wetter noch Jahreszeit davon abgehalten, dort zusammen zu spielen. Wenn ich mal bei Freunden zu Besuch war, habe ich auch mitbekommen, dass es bei denen eben typischer war, im eigenen Garten zu spielen, in der Nähe an irgendeinem Bach oder auf einem Feld, manchmal auch einfach nur zuhause im Haus, was ich dann immer total langweilig fand.

Nachdem wir dann umgezogen waren und auf dem Land wohnten, gab es dort eben keine große Nachbarschaft und ich musste auch entweder auf den Garten ausweichen, oder ich spielte irgendwo im Dorf, wo ich niemanden störte. Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr euch früher als Kind an den Gegebenheiten angepasst habt - Wo habt ihr gespielt? Was habt ihr dort gespielt und wie viele andere Kinder waren da, mit denen ihr spielen konntet?

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe viel im Wald gespielt. Dort haben wir verstecken gespielt, haben uns gejagt oder sind einfach ganz normal durchgegangen und haben uns Gruselgeschichten erzählt. Auch waren wir oft auf dem Spielplatz, haben dort geschaukelt und sonstige Sachen gemacht. Natürlich haben wir auch oft Fußball gespielt oder sonst irgendetwas mit einem Ball oder sind auch mal Rad gefahren. Es gab eigentlich immer etwas zu machen und einen speziellen Lieblingsplatz hatte ich eigentlich nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Als Kind habe ich meistens vor unserem Haus gespielt, ansonsten habe ich auch gerne auf einen Spielplatz in der Nähe gespielt und natürlich auch im Wald, aber ich habe mich eher am Waldrand aufgehalten, denn als Kind bin ich mit meiner Mutter und unserem Hund auch im Wald spazieren gegangen und meine Mutter meinte immer, dass ich alleine nicht ganz weit in den Wald gehen sollte. Vor unserem Haus haben wir einen kleinen Spielplatz, also einen Sandkasten, eine Schaukel und früher auch ein Karussell, das ist eigentlich ganz nett. Ich habe auch gerne meine Freundinnen besucht, eine Freundin von mir hatte auch ein Schwimmbecken und ein Baumhaus.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Bei uns gab es zwei größere Spielplätze mir Rutsche, einer Kletterspinne und was man sonst so als Kind eben noch braucht. Außerdem war bei dem einen direkt noch eine schöne große Wiese, wo man sich im Sommer sonnen konnte und im Winter rodeln gehen konnte. Da haben wir oft gespielt, als wir noch zur Miete gewohnt haben. Wir hatten zwar einen Hinterhof, allerdings war der gefühlte 20qm groß und es wuchs da auch kein einziger Grashalm. Immerhin hatten wir ihn im Grunde für uns und so konnte man da schon mal spielen, aber wirklich ausnahmsweise.

Ansonsten sind wir auch oft spazieren gegangen als Kinder. Als das Haus fertig war, hatten wir einen eigenen riesigen Garten mit Sandkasten und Schaukel und eigenem Minizoo und Wald direkt vor der Tür. Da haben wir dann natürlich da gespielt. Selbst als Teenager bin ich gerne raus zum lernen auf die Wiese oder hab mich auf die Terrasse gesetzt. Und wenn ich jetzt für Prüfungen lerne, fahre ich immer noch zu meinen Eltern hoch, weil ich bei mir nicht gut lernen kann (mich lenkt da zu vieles ab).

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Wenn ich mich so an meine Kindheit zurück erinnere, hatte ich keinen Spielplatz in der Umgebung und so haben wir eben meist im Garten gespielt. Hier hatten wir eine Schaukel und eine Sandkiste. Und wenn es uns hier einmal langweilig wurde, sind wir zu den Nachbarkindern gegangen und haben eben hier gespielt. Damals war es eben noch nicht Mode, dass an jeder Ecke ein Spielplatz war und einen Kindergarten gab es zu dieser Zeit in meinem Heimatort auch noch nicht. Dieser wurde erst kurz nach meiner Einschulung gegründet.

Und wenn ich heute meinen Sohn beobachte, was er im Kindergarten so alles schon mit seinen drei Jahren lernt, hat sich hier schon einiges getan. Man sollte den Kindern auch den Raum geben, die eigenen Vorlieben kennenzulernen und diese auch zu fördern.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir haben oft im Wald gespielt und dort gab es eine kleine Aufstauung vom Bach und einen kleinen Wasserfall, sodass dort die Stelle ein Stück tiefer war und wir dort herrlich baden konnten. Das Wasser war 130 cm tief und eben richtig dafür. Wir haben uns in der Nähe auch ein Zelt gebaut und haben in dem viel Zeit verbracht.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich bin am Land aufgewachsen und hier gab es weit und breit keinen Spielplatz. Von dem her spielte man zu Hause. Aber auch hier gab es genügend Plätze zum Verstecken und Spielen. Bei uns war es so dass die ganzen Nachbarkinder immer bei uns waren und wir den Wald und Obstgarten um unser Haus unsicher gemacht haben. Hier war eigentlich immer etwas los und es war echt lustig.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich bin ebenfalls auf dem Dorf aufgewachsen und habe, was Spielmöglichkeiten und -orte angeht, eine richtige Bullerbü-Kindheit genossen. Meinen Eltern habe ich, als ich schon lange kein Kind mehr war, mal erklärt, dass man mich wohl heute noch nicht gefunden hätte, falls ich irgendwo im Wald oder am Wasser einen Unfall gehabt hätte.

Vorgefertigte Spielplätze habe ich nur als ganz kleines Mädelchen mit meiner Oma besucht. Danach waren mir Schaukel, Rutsche und Co. schon fast ein bisschen langweilig. Als ich Radfahren konnte, habe ich die ganze Natur um das Dorf herum unsicher gemacht, habe Waldwege erforscht, bin auf Bäume geklettert und habe in einem der Wasserläufe bei uns in der Nähe geplanscht. Alles unbeaufsichtigt, ohne Handy und im Alter von unter 10 Jahren. Das war rückblickend betrachtet teilweise wirklich etwas riskant.

Oft habe ich alleine gespielt, manchmal waren auch meine Geschwister oder Nachbarskinder dabei. Viele Spielkameraden hatte ich nie, da ich schon immer als "merkwürdig" gelte und man sich auch mal einen Spaß damit gemacht hat, mich auszugrenzen. Ganz so wie in den Büchern von Astrid Lindgren war es dann doch nicht.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Wir sind ländlich aufgewachsen und zum spielen hatte ich eigentlich nur meine Schwester. Überwiegend haben wir daher im großen Garten zu Hause gespielt. Eigentlich waren wir auch bei Wind und Wetter draußen und es konnte uns kaum etwas abhalten, draußen zu spielen. Als wir größer waren, haben wir dann auch im nahen Wald gespielt und dort Schleichwege gesucht und unser kleiner Hund war auch immer mit dabei.

Nur bei wirklich schlechtem Wetter oder im kalten Winter haben wir eher im Haus gespielt, dann wurde viel mit unserer Oma gemalt oder gebastelt. Es wundert mich aber nicht, dass der Spielplatz leer war, auf dem du früher als Kind gespielt hast. Viele Kinder hocken heute ja nur noch vor dem PC oder irgendwelchen Spielekonsolen und besitzen auch schon die neusten Smartphones.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich hatte damals eigentlich das perfekte Umfeld, um als Kind aufzuwachsen. Wir hatten damals schon fast eine Art Bauernhof auf dem Dorf. Das Grundstück war riesig und hat so einige Möglichkeiten zum spielen geboten. Da gab es zum Beispiel den Heuboden, der immer wieder aufgesucht wurde, um sich eine kleine Bude zu bauen. Auch ein kleines Waldstück gab es, in dem ich es mir mit einer Freundin wie in einer Wohnung eingerichtet hatte. Gespielt haben wir dann Mann und Frau, was schon ziemlich niedlich war.

Es gab auch einige Bäume auf dem Grundstück, auf denen man wunderbar klettern konnte. An einem Baum haben wir sogar mal ein Baumhaus gebaut. Leider war das ein totaler Reinfall, aber wir versuchten es später noch einmal mit der Hilfe von Erwachsenen und diesmal gelang es. Wenn ich also damals mit meinen Freunden gespielt habe, dann war das fast immer bei mir zu Hause auf dem Grundstück, weil es so viele Möglichkeiten bot. Auch bei anderen war es ähnlich, aber am liebsten war es mir dann doch zu Hause, weil ich hier genau wusste, was ich darf und was nicht.

Direkt neben unserem Grundstück begann ein sehr großer Wald. Dort gab es einen Bach und eine größere Brücke. Dort waren wir auch sehr gerne und oft unterwegs, allerdings war dies unseren Eltern immer ein Dorn im Auge, weil es doch etwas weiter weg von zu Hause war und dort ein paar Stellen waren, die nicht ganz ungefährlich waren, aber so ist das nun mal. Ich bin froh, dass ich so ein Umfeld zum aufwachsen hatte und würde es gegen nichts tauschen, weil es einfach eine super schöne Zeit war.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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