Sind richtige Freunde sehr wichtig im Leben?

vom 30.09.2013, 15:25 Uhr

Mir geht es jetzt gar nicht darum, was richtige Freunde ausmachen oder was für ''Kriterien'' so ein richtiger Freund haben muss. Das muss jeder für sich selber bestimmen und dies wurde ja auch schon auf talkteria besprochen.

Es geht mir jetzt darum, wie wichtig solche richtigen Freunde im Leben sind. Das hört sich natürlich sehr platt formuliert an, aber ich denke, dass ihr alle wisst was ich meine. Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass für mich diese richtigen Freunde nicht sehr wichtig sind, zumindest momentan nicht. Ich spiele Fußball und mache gerade mein Abitur. Da ich Morgens und Abends Training habe und dazwischen für mein Abtiur lerne, habe ich eigentlich keine Zeit um mich mit Freunden oder so zu treffen. Zumindest unter der Woche nicht.

Am Wochenende haben wir auch immer ein Spiel und an einem freien Tag ruhe ich mich meistens zu Hause aus. Natürlich habe ich meine ganzen Mannschaftskollegen und habe dadurch auch das soziale Umfeld. Und falls ich ein Problem oder sonstiges habe, dann wende ich mich meistens an meinen Vater, da wir uns sehr gut verstehen. Also momentan kann ich sozusagen auf diesen richtigen Freund verzichten. Deswegen ist es für mich auch nicht so wichtig, einen richtigen Freund zu haben.

Was sagt ihr zu diesem Thema? Sind für euch richtige Freunde wichtig und würdet ihr ohne diese gar nicht mehr auskommen? Oder seid ihr genauso wie ich?

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» turkeyboii » Beiträge: 601 » Talkpoints: 3,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge



So richtig viele Freunde habe ich auch nicht, maximal einen. Auf den kann ich mich verlassen, wobei es aber in meinem Leben nicht so viele Dinge gibt, wo ich mich auf jemanden verlassen müsste, d.h. ich brauche eigentliche niemandem, dem ich meine Sorgen erzählen kann, weil ich keine großartigen Sorgen habe und wenn mal was ist, dann mache ich das eher mit mir selbst aus.

Es gab schon manchmal Momente in meinem Leben, wo mir andere gefehlt haben und ich mir gewünscht hätte, mehr Freunde zu haben, aber es ist eben nicht so und irgendwann lebt man dann damit, dass man kein riesiges Freundesnetzwerk hat. Wenn ich mal etwas benötige, dann findet sich auch meistens jemand, der mir hilft.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Für mich sind echte Freunde schon wichtig. Im Laufe der Jahre und des Älterwerdens wurde unser Freundeskreis immer kleiner, da so mancher "richtige" Freund auf einmal wichtigere Dinge im Kopf hatte. Es kommt auch vor, dass man mal jemand Neues kennenlernt, der einen hohen Stellenwert im eigenen Leben bekommt.

Ich finde richtige Freunde deshalb so wichtig, weil es oft hilfreich sein kann, jemanden nach seiner Meinung zu fragen, der nicht so dicht dran ist. Ein guter Freund sieht manches auch aus einem anderen Blickwinkel und kann neue Perspektiven aufzeigen. Ich brauche auf jeden Fall einen Ansprechpartner außerhalb des geschlossenen Familienkreises. Jemanden, der durchaus auch mal einer Sache oder meiner Meinung kritisch gegenüber steht.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Richtige Freunde tragen einen durchs Leben. Ich habe einen besten Freund und sonst auch einige richtige Freunde. Das sind Menschen in meinem Leben, die mir ehrlich die Meinung sagen und zu denen ich gehen kann, wenn ich ein Problem habe und da ist auch die Uhrzeit egal. Ein richtig guter Freund ist ein Mensch, der auch nachts für einen da ist und auf den man sich eben verlassen kann. Solche Menschen sind mir im Leben wichtig und auch wirklich Gold wert. Seine Familie kann man sich ja nicht aussuchen und wenn man da eine nette Verwandtschaft hat, ist das auch toll, aber ich finde, dass ein richtiger Freund immer noch etwas anderes ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In meinen Augen sind richtige Freunden schon ein wichtiger Bestandteil des Leben eines Menschen. Als ich deinen Eingangspost gelesen habe, ist mir dieser Spruch sofort durch den Kopf geschossen: "In deinem Leben begegnest du vielen Menschen, aber nur wahre Freunde hinterlassen Spuren in deinem Herzen". Eigentlich bin ich nicht so der Fan von solchen Sprüchen, aber dieser trifft auf beziehungsweise für mich durchaus zu. Ich bin noch nicht so alt, aber es hat sich auch schon ein fester Bestandteil meines Freundes kristallisiert, der dauerhaft für mich da ist. Wahrscheinlich ändert sich das noch, da sich das ja mit jedem Lebensabschnitt ändern kann, aber nicht muss.

Es ist schön, wenn man mit seinen Eltern über private Probleme reden kann und diese dann auch für einen da sind. Aber ich finde es auch wichtig, jemanden zu haben, mit dem man ansonsten reden kann. Es gibt schließlich auch einmal Zeiten im Leben, in denen man nicht mit seinen Eltern über diverse Probleme reden kann. Mit dieser Zeit meine ich nicht die Pubertät. Es gibt einfach Sachen, die Eltern vielleicht nicht verstehen, da sie in einer anderen Generation aufgewachsen sind und deswegen bin ich froh, meine Freunde zu haben.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meiner Meinung sind richtige Freunde wichtig im Leben. Mein Freundeskreis von richtigen Freunden ist zwar ziemlich klein (5-6 Leute), aber es reicht, da es richtige Freunde sind. Wie man so schön sagt, Qualität vor Quantität. Mit ihnen Hänge ich in der Schule ab, unternehme etwas, saufe, zocke etc. Und ich denke, wenn sich unsere Wege trennen, wie zum Beispiel wegen dem Studium, dass wir immer noch sehr gut befreundet und in Kontakt bleiben, beispielsweise durch das Zocken. Ein Beispiel dafür sind die Youtuber von Pietsmiet, falls du sie kennst.

Mein Bruder dagegen hat viel mehr Freunde, manchmal macht er eine Zeit lang etwas mit denen, dann mit jenen. Find ich zwar nicht so schön, aber jeder kann es so machen wie er es will.

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» Laminus » Beiträge: 112 » Talkpoints: 1,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde auch, dass richtige Freunde wichtig im Leben sind, weil sie auch in schweren Zeiten zu einem stehen. Man hat ja viele oberflächliche Freundschaften, doch wenn man dann eine schwere Zeit vor sich hat oder etwas schlimmes passiert ist, dann lassen dich deine oberflächlichen Freundschaften im Stich, wenn nicht, dann sind es richtige Freunde.

Man hat zu einem richtigen Freund auch eine andere Beziehung, als zu einem normalen. Denn mit einem richtigen sprichst du über viel tiefgründigere Sachen und vertraust ihm auch mehr. Also irgendwann im Leben, zu mindestens einmal, braucht man einen richtigen Freund, deshalb finde ich, ist es sehr wichtig, einen solchen Freund zu haben.

Und mit einem Vater, also den Eltern, kann man nicht so reden, wie mit einem Freund. Ein Freund würde dich dann auch eher verstehen.

» Lauraa13 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 3,35 »



Na gut, wenn du der Meinung bist, durch deine Klassenkameraden und deine Mannschaft ausreichend soziale Kontakte zu haben, ist das so. Man kann es wahrscheinlich auch gar nicht verallgemeinern, wie viele "gute" Freunde der Mensch braucht. Tatsache ist aber, dass Freunde glücklich machen und Menschen mit vielen Freunden auch seltener krank werden. Für unser Wohlbefinden sind Freunde einfach unentbehrlich.

Vielleicht wird dir das erst auffallen, wenn du in eine Phase kommst, in der du nicht so viel zu tun haben wirst, weil du das Abi hinter dir haben wirst. Ich persönlich könnte mir aber den Alltag, den du hast, nicht vorstellen und brauche es einfach regelmäßig, mit einer Frauenrunde Cocktails zu trinken und zu quatschen. Und das mit Menschen, denen ich nicht nur vertrauen kann, sondern die mir auch ihre ehrliche Meinung sagen. Das kann man von guten Bekannten nicht erwarten.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 01.10.2013, 19:14, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich denke, dass gute Freunde durchaus wichtig im Leben sind. Auch wenn man eine Familie und einen Partner hat, möchte man doch hin und wieder mit jemand Außenstehendem reden. Vor allem dann, wenn man Probleme mit dem Partner hat, möchte man das ja auch nicht unbedingt mit der Familie besprechen und von daher bieten sich Freunde natürlich an. Freunde helfen einem, wenn es einem schlecht geht und sie bauen einen auch auf. Natürlich kann man so etwas auch mit dem Partner besprechen, wobei dieser im Normalfall ja aber auch nicht ständig Zeit für einen hat. Und wenn der Partner eben gerade arbeiten oder auf Reisen ist, tut es auch gut, wenn man Freunde hat, mit denen man reden kann und die einen auch trösten können.

Freunde sind aber nicht nur dazu da, um einem zu helfen, wenn es einem schlecht geht. Stattdessen kann man mit Freunden ja auch viel unternehmen und auch einfach Spaß haben. Auch wenn man mit dem Partner natürlich auch viel machen kann, ist es dennoch etwas anderes, einen gleichgeschlechtlichen Freund zu haben, da man mit dieser Person eben auch vieles besprechen kann, was man mit dem Partner nicht besprechen kann. Außerdem kann man mit einem gleichgeschlechtlichen Freund auch ganz andere Sachen machen, als mit dem Partner. So kann ich mich mit meiner Freundin eben beispielsweise auch über Kosmetik unterhalten, was ich mit meinem Freund nicht machen könnte. Außerdem tut es mir auch einfach auch sehr gut, auch etwas mit meiner Freundin machen zu können. Auch wenn ich meinen Freund wirklich sehr liebe, wäre es mir ehrlich gesagt auch zu langweilig, nur mit ihm immer etwas zu unternehmen. Stattdessen möchte ich auch gerne etwas Abwechslung haben und auch mit anderen Leuten etwas unternehmen können.

Ich denke, dass es aber auch immer auf die jeweilige Person darauf ankommt, ob man gute Freunde braucht oder nicht. Manche Leute sind beispielsweise eher Einzelgänger und auch am liebsten alleine, weshalb sie sicherlich sagen werden, dass sie keine richtigen Freunde benötigen. Andere Menschen hingegen benötigen immer sehr viele Freunde um sich herum, um sich richtig wohl fühlen zu können. Das sieht einfach jeder Mensch anders und von daher kann man diese Frage auch nicht allgemein beantworten. Jeder Mensch hat ja auch andere Prioritäten im Leben und jeder hat auch unterschiedliche Bedürfnisse.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich bin ja noch nie der Typ gewesen, der mit anderen Menschen (besonders mit welchen aus derselben Altersgruppe) gut ausgekommen ist, und demzufolge hatte ich es schon immer sehr schwer, überhaupt erst mal Anschluss an eine Gruppe, geschweige denn einen Freund, zu finden. Meine letzte richtige Freundin hatte ich mit 12 Jahren, aber leider begannen zu dieser Zeit meine psychischen Probleme auszuwuchern, was sich sehr negativ auf mein Verhalten meinen Freunden gegenüber auswirkte und mir letztendlich auch diese Freundin nahm. Seitdem konnte ich erst drei Menschen wieder an mich heranlassen, aber mit allen war es auf seine eigene Art und Weise schon wieder komisch.

Was mir schon immer klar war, war, dass ich gerne einen richtigen Freund hätte. Warum, das weiß ich aber selbst nicht so wirklich. Ich kann das nicht mit Worten beschreiben. Es ist einfach wie ein Gefühl, ein Wunsch, eine Sehnsucht nach einem Menschen, der einen bedingungslos versteht und einfach immer da ist und mit dem man auch denselben Humor teilt. Einen solchen Menschen gab es leider noch nie in meinem Leben und da ich mich inzwischen sehr daran gewöhnt habe, viel alleine zu sein (und das sogar durchaus mehr zu genießen als die Anwesenheit anderer Menschen) weiß ich auch nicht, warum ich mir einen solchen Menschen überhaupt in meinem Leben herbeisehne, wenn ich ihn doch vielleicht trotzdem nur von mir wegstoßen und lieber alleine sein würde.

Wie ich schon geschrieben habe, habe ich mir dennoch dreimal eingebildet, einen richtigen Freund gefunden zu haben (nach der Freundin, die ich mit 12 Jahren gehabt hatte). Bei der einen handelt es sich um eine Freundin, die ich während meiner Therapiezeit kennengelernt habe und die mich tatsächlich immer gut verstanden hat, die aber irgendetwas an sich hatte, was ich nicht so richtig zu deuten wusste und mich in ihrer Gegenwart zu sehr aufgekratzt als entspannt hatte - und Letzteres würde ich mir bei einem richtigen Freund ja schon wünschen. Einbildung Nummer 2 war mein Ex-Freund, der aber charakterlich einfach weniger mit mir harmonisierte, als ich mir einzubilden versuchte, und zu guter Letzt ein sehr besonderer Mann in meinem Leben.

Jener Mann ist schon dadurch besonders, dass ich ihn lediglich durch das Internet kenne. Wir haben uns noch nie gesehen, auf verschiedenen Wegen aber durchaus auch intensiven Gesprächskontakt gehabt und uns einiges voneinander erzählen können. Es kam nicht selten vor, dass wir denselben Gedanken zur selben Zeit hatten. Ich habe immer das Bedürfnis gehabt, mich diesem Mann anzuvertrauen und habe mich sehr wohl gefühlt, wenn wir miteinander Kontakt hatten und ich glaube, hätte ich ihn richtig gekannt, dann wäre er auch sowas wie ein richtiger Freund für mich gewesen. Aus verschiedenen Gründen ist es dann jedoch zu einem Abbruch des Kontaktes gekommen, was ich bis heute sehr bedaure - und da ich fast nie in der Lage bin, einem Menschen nachzutrauen, kann ich gar nicht anders, als zu behaupten, dass dieser Mann tatsächlich eine ganz besondere Art eines Freundes für mich gewesen ist.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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