Fiebert ihr dem Geburtstermin bei Freunden mit entgegen?

Meine Freundin sollte eigentlich gestern ihr Baby bekommen. Seit Tagen chatten wir nun über Facebook, ob sich schon was getan hat, aber leider noch nichts. Irgendwie bin ich auch total hibbelig, wann es denn endlich losgeht. Auch wenn ich nicht direkt dabei bin, ist es dennoch etwas spannendes, was mich mit reißt und mich auch irgendwie hibbelig macht.

Geht es euch auch so, wenn eine Freundin von euch ein Baby bekommt und der Geburtstermin immer näher rückt, oder lässt es euch eher kalt und ihr freut euch wenn das Baby da ist? Gab es schon eine Freundin, die ihr Baby bekommen hat, wo ihr auch dem Geburtstermin mit gefiebert habt?

Bei meiner ersten Schwangerschaft haben auch alle Leute die ich kannte mitgefiebert. Freunde, meine Eltern, die Eltern meines Mannes, sämtliche Brüder und Schwestern und sogar die Frau aus dem Blumenladen. Ich konnte keinen Schritt mehr aus dem Haus machen, ohne dass mich irgendwelche Leute fragten, wann es denn endlich so weit ist. Die Frau im Blumenladen war schon immer ganz besorgt, dass ich mein Baby bei meinem täglichen Einkauf bei ihr im Laden gebären würde.

Bei meinen weiteren Schwangerschaften habe ich diese so lange wie es ging für mich behalten. Nur mein Ehemann war informiert und die älteren Kinder. Den Geburtstermin haben mein Göttergatte und ich für uns behalten, um dem Spießrutenlauf aus dem Weg zu gehen. Was sich als sehr praktikabel heraus stellte.

Wegen dieser Erfahrungen vermeide ich es, Freunde und Bekannte die ein Kind erwarten zu belästigen und sie pausenlos danach zu fragen, wann es denn endlich so weit ist. Die frischgebackenen Eltern lassen ihr Umfeld gerne recht schnell nach der Geburt ihres Nachwuchses an ihrem Glück teilhaben.

Ich würde sagen, dass sich das Mitfiebern bei mir noch absolut in Grenzen hält. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt sind drei Freundinnen bzw. Bekannte schwanger und den errechneten Geburtstermin habe ich auch ungefähr im Kopf. Natürlich macht man sich so seine Gedanken, ob der neue Erdenbürger pünktlich auf die Welt kommt, ist besorgt, ob alles in Ordnung ist und will den kleinen Menschen unbedingt sehen. Außerdem ist man neugierig auf den letztlich ausgesuchten Namen und viele Dinge mehr, die mit der Geburt einhergehen.

Obwohl ich mich natürlich freue, versuche ich meine Begeisterung den Eltern zuliebe ein wenig in Grenzen zu halten. Wenn ich jeden Tag fragen würde, ob es denn langsam schon soweit ist und ob nicht doch schon Wehen verspürt werden, würde ich die werdenden Mütter wohl wahnsinnig machen. Daher ziehe ich mich immer ein wenig zurück und versuche vor allem, nicht zusätzlichen Druck zu verursachen und mit meinen Fragen nicht allzu sehr zu nerven.

Ich habe auch gerade eine schwangere Freundin und eine schwangere Schwägerin, die in den nächsten Tagen ihr Kind bekommen soll. Bisher hat mich ihre und auch die Schwangerschaft meiner Freundin nur insofern interessiert, als dass die beiden demnächst wieder Mutter werden. Ansonsten bleibe ich relativ ruhig, ob nun der Termin näher rückt oder nicht. Ich fiebere da nicht wirklich mit.

Das einzige, was ich mache ist, dass wenn der Zeitpunkt der Geburt näher rückt, ich ihnen die Daumen drücke, dass alles glatt läuft und alle gesund sind und bleiben. Und ich denke hin und wieder an sie. Aber hibbelig würde ich es nicht bezeichnen und mitfiebern sicherlich auch nicht. Sie werden schon rechtzeitig Bescheid geben, wenn das Baby da ist. Schließlich ist es auch deren Baby und nicht mein eigenes.

Sicherlich ist es aber auch ganz natürlich, dass viele näherstehende Leute, gerade um den Geburtstermin herum, öfters einmal nachfragen, ob das Baby schon da ist. Das ist auch die natürliche Neugierde und man macht sich ja auch Gedanken über näherstehende Menschen.

Ja, ich denke, das ist normal. Man freut sich doch mit der Freundin und ist auch neugierig auf den Nachwuchs. Eventuell erfreut sich man ja auch der Ehre, werdenden Patentante zu sein, das erhöht die Spannung natürlich noch beträchtlich.

Bei einer guten Freundin musste ich es mir in den letzten zwei oder drei Schwangerschaftswochen wirklich mühsam verkneifen, jeden Tag anzurufen und nach dem Fortgang der Sache zu fragen. Man will den Leuten, die eh schon unter Spannung stehen, ja nicht noch zusätzlich auf den Wecker gehen. Immerhin ist das doch auch eine Sache, die in erster Linie mal die werdenden Eltern und Geschwister, sofern bereits vorhanden, betrifft.

Die Freude und Spannung ist natürlich nicht ganz so groß, als wenn man auf den eigenen Entbindungstermin warten würde, dennoch fiebert man doch mit den Freunden oder Angehörigen mit, vor allem, wenn man selbst bereits Kinder hat und nachempfinden kann, was die werdenden Eltern in der Zeit erleben. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich glaube, es gibt nichts aufregenderes als den (eigenen) Entbindungstermin.

Als meine Schwägerin ihre beiden süßen Kinder bekommen hat, war ich jedes Mal auch total aufgeregt und habe der Geburt entgegen gefiebert. Am liebsten hätte ich auch immer nachgefragt, aber mein Bruder wollte uns lieber selber regelmäßig informieren und wollte auch gar keine Anrufe. Schließlich ist die Geburt und die Zeit davor ja auch für die Eltern nicht leicht und das habe ich auch verstanden. Jeden Tag würde ich nicht schreiben, weil ich denke, dass man dann eher nervt.

Wenn mir eine Freundin sagt, dass der errechnete Geburtstermin schon vorbei ist warte ich natürlich schon darauf, dass ich bald eine Nachricht bekomme und ich frage dann natürlich auch mal nach, wie es aussieht. Aber im Normalfall merke ich mir doch nicht, wann eine Freundin denn nun genau den Geburtstermin hat. Es reicht doch völlig aus, wenn man das so ungefähr weiß. Die Eltern sind dann doch eh erst mal mit sich selber und dem Nachwuchs beschäftigt, da ist es doch eh am besten, wenn sich alle anderen erst mal etwas zurück ziehen.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich im Freundeskreis keine Frauen habe, die ein riesiges Theater um das Kinder kriegen veranstalten. Die waren bisher alle recht entspannt und haben zum Glück auch genug Gesprächsthemen, die nichts mit Kindern und Schwangerschaften zu tun haben.

Klar fiebere ich auch mit meinen Freundinnen mit und ich habe jetzt doch schon ein paar Babys begrüßen dürfen. Da wartet man und wartet und dann geht’s endlich los. So wie bei einer Freundin die mir dann ein Sms geschrieben hat das sie jetzt mit der Rettung los fährt. Und ich habe dann auch Nachricht gewartet. Zwei Tage später habe ich dann mal angerufen und gefragt was los sei. Sie hat dann schon gemeint dass sie sich gewundert hat dass ich mich nicht gemeldet habe. Hat sie doch kurz nach der Ankunft im Spital das Baby bekommen und mich mit SMS benachrichtigt. Tja, das SMS war ein MMS und das konnte mein damaliges Handy nicht empfangen. So war ich dann zwei Tage im ungewissen.

Lustig war auch noch eine weitere Freundin die so ziemlich mit mir gleich schwanger war und wir immer hin und her telefoniert haben ob es bei einer schon losgeht. Ich habe schließlich meine Maus als erstes bekommen und sie war mich am nächsten Tag sogar dann noch besuchen. War doch eine weite Reise weil wir nicht in der Nähe wohnen. Und kurze Zeit später hat sie dann ihre Maus bekommen. Leider ziemlich krank, aber sie entwickelt sich trotzdem gut. Und seitdem ist es immer ganz lustig wenn wir uns treffen und unsere beiden Töchter vergleichen. Weil sie doch ziemlich gleich alt sind.

Ich mache mir über Geburtstermine wenig Gedanken. Erst, wenn das Kind "überfällig" ist. So war es bei der Schwägerin meines Freundes. Der Geburtstermin kam und ging und das Kind wollte immer noch nicht raus. Nach 11 Tagen war das Kind immer noch nicht da und die werdenden Eltern hatten schon keine Geduld mehr. Die Schwägerin kam ins Krankenhaus, wo dann die Wehen eingeleitet wurden. Bei meiner Cousine war das letztes Jahr ähnlich.

Ihre Tochter kam auch eine Woche nach dem Geburtstermin zur Welt und da mache ich mir dann natürlich schon so meine Gedanken. Es ist aber nicht so, dass ich die Betroffenen permanent anrufe oder ansimse und alle zwei Minuten einen Lagebericht haben will. Ich behalte meine Gedanken dann eher für mich und höre mich um, ob Bekannte oder Verwandte neues wissen statt die werdenden Eltern direkt zu belästigen. Als werdende Eltern hat man schon Aufregung genug, da will ich nicht noch einen draufsetzen in dem ich eine lästige "Reporterin" spiele.

Von meinen Freunden war noch keine schwanger, sodass ich bisher noch mit keiner meiner Freunde mitfiebern konnte. Es waren zwar schon Bekannte von mir schwanger, aber da hab ich die Geburt irgendwie verpasst und habe nur noch erfahren, dass das Kind da ist, was mich aber auch schon sehr gefreut hat. Sollten meine Freunde, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe, schwanger werden, würde ich wohl wirklich auch mit ihnen mitfiebern. Natürlich wollte ich keinen "Lagerbericht" alle paar Minuten haben, aber ich würde einfach mitfiebern, weil ich da wohl auch aufgeregt wäre.