Verabschiedet ihr euch von eurem Vorgesetzten?

vom 27.09.2013, 05:57 Uhr

Ich arbeite derzeit in einem sehr kleinen Unternehmen. Derzeit sind in meiner Zweigstelle sogar inklusive mir nur eine Vorgesetzte und zwei Trainer. Es ist also sehr familiär und der Kontakt zur Vorgesetzten ist sehr familiär, freundlich und gut. Da es aber nur derzeit so wenig Kurse gibt, und sonst mehr los ist, sind natürlich normalerweise auch mehr Trainer da. So gibt es im Erdgeschoss einen Aufenthaltsraum für Trainer und die Vorgesetzte sitzt in einem Büro im zweiten Stock.

Seit Montag haben wir auch einen neuen Trainer, das ist eben neben mir der zweite Trainer. Er hat einen Kursraum im Erdgeschoss. Unsere Vorgesetzte legt Wert darauf, dass man in den Pausen und vor allem am Kursende kurz in ihr Büro kommt und ihr kurz berichtet beziehungsweise sich verabschiedet. Nun ist mir bereits bei den letzten beiden "neuen" Trainern aufgefallen, dass die da nicht so die Notwendigkeit sehen.

Ich habe derzeit ebenfalls im Erdgeschoss einen Kursraum. Gestern kam der zweite Trainer kurz zu mir rein um sich zu verabschieden, hätte aber nicht vorgehabt zur Vorgesetzten zu gehen. Ich habe ihm dann gesagt, dass sie es gerne hat, wenn man kurz zu ihr rauf schaut, weil sie zwei Tage davor sich bei mir schon ein wenig "beschwert" hat, dass er nicht raufkommt.

Von der "Beschwerde" habe ich ihm zwar nichts erzählt, sondern nur, dass er eben am Tagesende kurz zu ihr raufgehen soll, aber er hat dann mehr oder weniger angedeutet, dass er das zwar macht, aber begeistert war er nicht. Ich für mich denke mir, dass es doch nichts dabei ist, wenn man da kurz berichtet und sich verabschiedet. Ich sehe das vor allem in einem so kleinen Unternehmen als selbstverständlich. Wie ist das bei euch? Verabschiedet ihr euch bei eurem Vorgesetzten?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ob man sich von seinem Vorgesetzten verabschiedet, hat schließlich auch etwas mit der Arbeitsgestaltung zu tun. Wenn die Vorgesetzte darauf besteht, sollte sie es in einer Dienstberatung für alle neuen Trainer transparent machen. Sie sollte es ansprechen und eventuell auch von jedem quittieren lassen, dass er es gehört und umsetzen wird. Somit kann dann jedem Trainer diese Belehrung, die sie ja darstellt, vorgehalten werden. Ich finde diese Handhabung auch nicht schlimm und würde es wohl machen.

Ich verabschiede mich nicht von meiner direkten Vorgesetzten, der Pflegedienstleitung. Dafür aber von der Wohnbereichsleitung, weil es sich eben auch so gehört. Wenn sie aber nicht mehr im Haus ist, verabschiede ich mich von der diensthabenden Schwester, die im Grunde dann für mich verantwortlich ist. Da wir aber immer auf der gleichen Station sind, ist es bei mir vom Weg etwas anderes, wie ich finde.

Als Verbesserung hätte ich wohl auch vorgeschlagen, dass wenn mehrere Trainer nach Hause gehen, dass man ein Meeting hält, in denen man sich in einer Gruppe mit der Vorgesetzten trifft. Somit kann ja jeder kurz sagen, was er gemacht hat und sich dann verabschieden. Dies dauert wohl zum Anfang länger, aber man hat wohl auch noch mal den direkten Vergleich zu anderen Trainern und Gruppen.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei meinem letzten Job war es auch so dass ich am Ende vom Arbeitstag kurz ins Büro vom Chef bin. Wir waren auch eine eher kleiner Abteilung in einem großen Unternehmen und waren sieben Leute. Der Chef hatte praktischerweise gleich das Büro neben mir. Wir hatten zwar am Tag auch immer zwischendurch Kontakt wo man das wichtigste besprochen hat, doch wenn ich nach Hause gegangen bin habe ich kurz reingeschaut und wenn ich nur Tschüss gedeutet habe wenn er telefoniert hat. Und auf der anderen Seite war es auch so. Wenn er früher nach Hause gegangen ist dann kam er zu mir ins Büro. Ich muss aber sagen das bei uns in der Abteilung das Verhältnis eher freundschaftlich war und nicht nur kollegial. Und wir haben auch jetzt noch immer Kontakt obwohl ich schon seit fünf Jahren nicht mehr in der Firma bin.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich arbeite zwar in einem recht großen Unternehmen, aber dennoch finde ich es immer besser, wenn man sich vom Vorgesetzten verabschiedet, hierbei irrelevant ob per Telefon oder persönlich.

Wir handhaben es immer, dass wir uns vom Chef verabschieden. Es macht auch in meinen Augen einen besseren Eindruck und hat nichts mit Schleimen, wie man jetzt denken könnte zu tun.

» Parzival » Beiträge: 888 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Da es bei uns nur relativ wenige Mitarbeiter gibt (zwischen zwei und sechs) und ich selber meistens die Chefin bin, verabschiede ich mich von allen, die an diesem Tag mit mir zusammen arbeiten. Ich sehe es als selbstverständlich an. Das gehört einfach zum guten Ton. Selbst wenn ich dafür Treppen steigen müsste, würde ich es weiterhin so machen.

Dass dein Kollege nicht besonders begeistert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke einmal, dass das wohl eher am Umweg liegt, den er zum Verabschieden der Chefin machen muss. Für mich wäre es aber keine Ausrede, denn, wie gesagt, es gehört sich einfach, sich von den Kollegen zu verabschieden und nicht einfach so zu verschwinden, auch wenn Feierabend ist und die anderen wissen, dass man gehen kann.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe schon in verschiedenen Unternehmen und Berufsfeldern gearbeitet. Wenn der Chef in der Nähe war, habe ich natürlich Tschüss gesagt, wie zu allen anderen Kollegen auch, die in Sichtweite waren. Aber ansonsten habe ich mich nicht täglich verabschiedet. Das war nicht üblich und wäre auch eher als lästig empfunden worden, wenn der Chef dauernd von seinen Mitarbeitern belästigt worden wäre. Der Chef hat bei uns nicht nur die Aufgabe der Mitarbeiterführung gehabt, sondern hat selber mitgearbeitet. Es war eine geistige Arbeit, aus der man nur ungern herausgerissen wird. Außerdem war er auch häufig in Sitzungen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bei uns in der Abteilung ist es schon so, dass wir uns beim Gehen von unserem Vorgesetzten verabschieden. Da der Chef nur ein Büro weiter sitzt, muss ich beim Gehen zwangsläufig dort vorbei und dann verabschiede ich mich natürlich auch kurz. Da bei uns die Türen auch beinahe immer geöffnet sind, bekommt man auch irgendwie mit, ob der Chef schwer beschäftigt ist oder nicht und man kann im Vorbeigehen Tschüss sagen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12594 » Talkpoints: 13,15 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Bei uns im Betrieb ist es auch üblich, dass man sich von den Vorgesetzten verabschiedet, wenn man in die Pause geht oder Feierabend hat. Ich arbeite aber auch in einem recht kleinen Betrieb und es ist kein Umstand, weil man sowieso an den Büros vorbei kommt, wenn man vom Aufenthaltsraum nach draußen geht. Dann schaue ich kurz in die Büros hinein und verabschiede mich. Das ist für mich auch selbstverständlich und es gehört einfach dazu, damit die Chefs auch wissen, dass die Angestellten nun gehen. Auch dann, wenn ich Treppen steigen müsste, würde ich mich von meinen Vorgesetzten selbstverständlich verabschieden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich habe selten eine wirkliche Grußformel verwendet. Je nach aktueller Stimmung und Situation. Ich habe auch schon in Betrieben gearbeitet, wo eigentlich alle Mitarbeiter gleichzeitig Feierabend hatten. Da kamen wir ohne große, individuelle Verabschiedungsrunde aus. Wichtiger war eigentlich immer, in der Früh der "versammelten Kollegenschaft" einen Gruß entgegen zu bringen.

» lermer » Beiträge: 16 » Talkpoints: 3,87 »


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