Habt ihr schon mal jemanden aus eurer Wohnung verwiesen?
Meine Schwester hat gestern den Freund ihres Freundes aus ihrer Wohnung verwiesen und ihm auch Hausverbot erteilt. Denn er kam und wollte eigentlich auf den Freund meiner Schwester warten und wollte dann meiner Schwester zu nahe treten. Er machte ihr eindeutige Angebote und da hat meine Schwester rot gesehen und ihn achtkantig raus geschmissen. Angefasst hat er sie zwar nicht, aber sie kam sich schon komisch vor. Der Freund meiner Schwester fand das erst mal nicht so gut. Aber als er gehört hat, was los war, konnte er seine Freundin verstehen.
Meine Schwester ist da auch sehr resolut und ich weiß nicht, ob ich es hätte machen können. Ich bin da eher so, dass ich mich dann zurückgezogen hätte oder meinen Mann angerufen hätte. Habt ihr schon mal jemanden aus eurer Wohnung verwiesen? Aus welchem Grund habt ihr das gemacht? Habt ihr demjenigen oder derjenigen dann auch ein Hausverbot ausgesprochen?
Als meine Eltern mal eine neue Garnitur bekamen, hatten sie die alte bei uns ins Treppenhaus gestellt. Die Wohnungstür stand auf, ich war damals in meinem Zimmer und habe mich umgezogen, weil ich weg wollte, meine Eltern waren irgendwie im Wohnzimmer am rödeln, ich ging auf den Wohnungsflur und vor mir standen drei wildfremde Frauen, fast schon in der Küche. Das gab dann erst einmal einen Platzverweis.
Außerdem musste ich in den letzten Jahren immer mal wieder Telefonverkäufer herausschmeißen. Eine wollte mich quasi in die Wohnung rein schieben und sich natürlich hinterher. Die musste ich dann raus tackeln. Ein anderer hatte den klassischen Fuß in der Tür. Der hat aber dann sehr schnell Land gewonnen, da ich Besuch hatte und diesem zurief, er solle die Polizei rufen wegen Hausfriedensbruch.
Ich habe noch niemanden direkt rausgeworfen, aber ich war kurz davor. Nur dem "Familienfrieden" zuliebe habe ich mich noch davon abhalten lassen. Es geht nämlich um den Bruder meines damaligen Partners, dessen Frau und deren Kinder. Diese waren einmal bei uns zu Besuch und haben sich völlig daneben benommen.
Angefangen hat es schon damit, dass sie sich oftmals völlig unhöflich benommen haben und sich in unserem Haushalt einfach bedient haben, wie sie wollten, ohne vorher zu fragen. Dazu muss ich sagen, dass wir uns nicht gerade nahe standen und sie auch zum allerersten Mal bei uns waren. Dennoch taten sie ohne unsere Erlaubnis so, als sei unsere Wohnung ihre, und sie gingen auch einfach ungefragt an unsere Schränke. Das hat mir allein schon gereicht, aber da konnte ich mich schon noch irgendwie zusammenreißen.
Der Höhepunkt war dann aber, als sie ihre Kinder mit den Straßenschuhen an den Füßen auf unserem Sofa herumspringen ließen. Es war Winter, die Wege voller Schlamm und Streusalz, und die Schuhe der Kinder sahen dementsprechend aus. Unser Sofa war übrigens aus einem hellen, beigen Stoff. Nachdem ich also die Kinder gebeten hatte, bitte die Schuhe auszuziehen und nicht mehr auf dem Sofa zu springen, reagierten diese ziemlich gleichgültig.
Daraufhin sprach ich ihren Vater an, der seelenruhig daneben saß und schwieg. Dieser konnte meine Ermahnung gar nicht verstehen. Er tat so, als wenn ich überempfindlich sei, meinte nur, ich solle mich beruhigen, das Verhalten seiner Kinder sei doch total normal, das seien halt eben Kinder. Als ich sagte, dass ich das nicht normal finde, sondern dass man Kindern beibringen kann, nicht mit schlammigen Schuhen auf fremden Sofas herumzuhüpfen, bezichtigte er mich letztendlich in einem dreisten Ton der Kinderfeindlichkeit.
Das war so der Höhepunkt nach einer ganzen Kette von Dreistigkeiten in den vorherigen paar Tagen. Da hat es mir dann gereicht und er wäre fast hochkant rausgeflogen, hätte mein Partner sich nicht noch eingemischt. Im Grunde hätte ich mit dem Rauswurf persönlich keinerlei Probleme gehabt. Nur meinem Partner zuliebe habe ich es sein lassen.
ich habe auch schon mal jemanden meiner Wohnung verweisen und auch des Hauses. Aus der Wohnung musste ich denjenigen verweisen, weil dieser der Meinung gewesen ist, mir zu sagen, was ich in meiner Wohnung zu tun und zu lassen habe, obwohl er gar nicht bei mir wohnt. Ist vom Grundsatz her gar nicht so wild, aber er hat angefangen rumzuräumen ohne Erlaubnis und auf mein Bitten es nicht zu tun, hat er nicht reagiert. Somit musste er mit den Konsequenzen leben und ich habe ihn vor die Tür gesetzt.
Des Hauses verweisen musste ich mal einen Vertreter, der es nicht verstanden hat, dass man bei ihm nichts kaufen möchte und das keiner im Haus Interesse hat an den zwielichtigen Geschäften sich zu beteiligen. Es gibt auch kirchliche Vertreter, die ich auch schon mal rauswerfen musste.
Ich mein viele verstehen einfach nicht, dass man kein Interesse an bestimmten Dingen hat und können ein "nein" nicht akzeptieren. Vom Grundsatz her muss man das doch akzeptieren können, aber solche Vertreter sind natürlich ziemlich hartnäckig, weil sie Umsatz etc. machen möchten.
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