Was glaubt ihr wird aus der Zukunft Europas?

vom 24.09.2013, 20:08 Uhr

Ich bin der Ansicht, dass die EU in zu kurzem Zeitraum zu prompt gewachsen ist. Aus der Sichtfeld eines deutschen Europäers vertrete ich die Ansicht und bin unter anderem der Meinung, dass wir Europäer beabsichtigen sollten eine einheitliche Verfassung zu verabschieden. Außenpolitisch wird es in Zukunft deutlich wichtiger sein mit einer einheitlichen Tonart zu sprechen. Alleinig auch deshalb, dass nicht einzelne Staaten Europas zum Spielball der 'Amis' werden können. Heutzutage mache ich mir ernsthafte Sorgen um Europa, denn der Euro ist ja wirklich verbreitet und was inzwischen passiert, sieht ja für uns alle und auch für die Amis mit dem Dollar nicht außergewöhnlich positiv aus. Die Kurse des Euros schaffen auf mich keinen verwunderlichen Eindruck, es wird eben exakt das wieder gespiegelt, was man allerorten liest und auch hört.

Frau Merkel muss sich nach und nach mal ranhalten, diesen Wandel können wir ja wohl nicht kinderleicht so einfach akzeptieren. Lasst uns die Finanzen ins Spiel einbringen, wie seht ihr die Zukunft bzgl. Investitionen? Ich meine jetzt nicht das Tagesgeld usw. sondern einer seriösen Planung bzw. finanzielle Absicherung für die Zukunft. Es scheinen die ohnehin schon sicheren Möglichkeiten wie Immobilien noch stärker geworden zu sein. Allgemein scheinen durch die Finanzkrise,die meiner Meinung nach noch keineswegs vorbei ist, aber auch die Alternativen selten geworden zu sein.

Voraussichtlich werden niemals alle Regierenden Europas auf Weltpolitische Angelegenheiten außenpolitisch gleich reagieren wollen oder können, doch umso mehr müssen Kompromisse innerhalb Europas aufgespürt werden, mit denen alle glücklich sein können. Ich sehe das Risiko, dass die EU demnächst bzw. in naher Zukunft zu einer reinen Freihandelszone verkommt. Je stärker die europäischen Nationen sich hingegen auf die Verfolgung ihrer nationalen Egoismen fokussieren, um so schwieriger kann für das Land im geographischen Zentrum die Nachbarschaft entstehen.

Kaum einer der kleineren Mitgliedstaaten der EU und keiner der großen Mitgliedstaaten ist auf die Einbettung in die Union mehr abhängig als Deutschland. Welcher Ansicht seid Ihr? Müssen wir in Europa enger zusammenrücken oder genügt es, wenn wir ein gemeinsames Zahlungsmittel bzw. Währung haben und jeder Staat Außen-, Innen- und Sicherheitspolitisch seine eigenen Ziele verfolgt?

» Drake123 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,00 »



Das ist eine sehr komplexe Thematik auf die man nicht einfach so eine Antworten finden kann und an der sich die Geister scheiden und jegliche Art von Experten, seien es Politiker, Wirtschaftler etc. die Köpfe zerbrechen, von daher kann ich dir da keine konkrete Antwort auf deine Frage(n) geben, nur soviel, dass die Zukunft Europas an so vielen verschiedenen internen und externen Faktoren hängt, die EU ist noch ein Jugendlich und müsste innerhalb seiner Mitgliedsstaaten noch soviel Arbeit betreiben um eine einheitliche Verfassung oder Außenpolitik zu betreiben ( übrigens das absolute Traumziel vieler Proeuropäuer), aber das ist momentan nur Wunschdenken.

Es gibt einfach zu viele Baustellen in der EU und es gibt (zurecht?) auch viele Kritiker der EU, wozu dient die EU denn eigentlich, welche Vorteile bringt die den Mitgliedsstaaten und uns Bürgern? Wie würde Europa ohne die EU aussehen? Statt Antworten nur noch mehr Fragen.

Ein grundlegendes Problem der EU ist es, dass die einzelnen Staaten sich sträuben nationale Souveränität auf die EU-Ebene zu übertragen, das ist aber Grundvoraussetzung dafür, dass die EU politischen Handlungsspielraum erhält und so erst eine europäische Politik betreiben kann. Nach jeder Krise gibt es meist das dringende Anraten die Verträge zu erneuern, wenn wir nicht alle wie Griechenland enden wollen müssen wir der EU durch einen neuen Vertrag mehr Kompetenzen übertragen, und das durchzieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der EU, Krisen, neue Verträge und dadurch immer ein gradueller Machtzuwachs. Das heißt wir brauchen da noch die ein oder andere Krise bis zu einem einheitlichen Europa.

» Jensen » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,70 »


Das hängt ganz wesentlich von der deutschen Bundesregierung ab. Wie auch immer die Koalitionsgespräche ausgehen mögen und die Regierung schlussendlich aussieht, muss sich Europa auch weiterhin auf schwierige Zeiten einstellen. Die südeuropäischen Länder sind nach wie vor in großen Schwierigkeiten und die extremen Parteien (wie in Deutschland die "Alternative für Deutschland") bekommen großen Zulauf. Insbesondere in Griechenland gibt es immer mehr Auseinandersetzungen vor allem mit den extrem Rechten. Aus ökonomischer Sicht ist es schwer einzuschätzen, welcher Kurs langfristig der beste ist. Vielleicht lässt sich am Ende der Austritt mancher Länder aus dem Euro gar nicht mehr verhindern. Schaut man sich Wirtschaftsentwicklung und Arbeitslosenquote an, so macht es jedenfalls derzeit den Anschein, als sei der radikale Sparkurs nicht besonders fruchtbar.

» Razor » Beiträge: 404 » Talkpoints: 5,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass man unter den aktuellen Gegebenheiten aufpassen muss, dass Europa nicht zerfällt. Der Brexit ist in der Planung und wird kommen und es wird von vielen Experten eine Spaltung des Landes befürchtet, wenn man die Entwicklungen in Ungarn so ansieht. Daher sollte die EU noch mehr daran arbeiten, dass die Einheit auch bestehen bleibt und sich nicht noch mehr Länder abspalten, da sie mit den europäischen Werten nicht mehr überein stimmen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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