Warum Anfangsbuchstaben vom Vornamen am Briefkasten machen?

vom 24.09.2013, 16:09 Uhr

Mir ist heute wieder aufgefallen, als ich meine Runde mit den Briefen gedreht habe, das viele ihren Anfangsbuchstaben vom Vornamen mit auf das Briefkastenschildchen kleben. Allerdings frage ich mich was das bringen soll? Fremde Personen können damit eh nichts anfangen, egal ob da nur ein Buchstabe steht oder der ganze Vorname und von der Briefseite her gesehen, bekommt der Haushalt dann meistens eh alle möglichen Namen und nur im seltensten fängt mal ein Brief an, mit dem Buchstaben der dort mit vermerkt wird.

Wir selbst haben auch nicht unsere Anfangsbuchstaben am Briefkasten stehen, sondern nur den Familiennamen. Ich würde auch nicht den Anfangsbuchstaben meines Vornamens mit an den Briefkasten machen, da ich keinen Sinn darin sehe.

Habt ihr euren Anfangsbuchstaben oder den kompletten Vornamen mit am Briefkasten angebracht oder nicht? Seht ihr einen Sinn darin, diesen mit anzubringen? Wann wäre es sinnvoll den Anfangsbuchstaben mit anzubringen?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wenn man in einem Hochhaus wohnt und zum Beispiel "Müller" oder "Schmidt" heißt, dann sollte man vielleicht auch den Anfangsbuchstaben von seinem Vornamen preisgeben, aber ansonsten muss man das nicht machen, denke ich. An unserem Briefkasten steht eigentlich auch nur der Familienname und die Briefe kommen immer an, deswegen finde ich es nicht notwendig, dass wir jeden einzelnen ersten Buchstaben vom Vornamen auf den Briefkasten schreiben. Ich glaube nicht, dass das Angeben vom ersten Buchstaben des Vornamens wirklich sinnlos ist, aber eigentlich ist es auch nicht sinnvoll.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Meine Brüder, eine Halbschwester von einem meinem Bruder und die Mutter der Halbschwester haben alle einmal in einem Mehrfamilienhaus gewohnt. Alle hatten denselben Nachnamen. Allerdings fingen auch drei Namen mit M an. Folglich mussten sie alle ihren Vornamen mit an den Briefkasten machen, sonst wären die Briefe vermutlich immer im falschen Briefkasten gelandet. Bei sowas ist es natürlich klar, aber wenn in einem Haus nur eine Familie wohnt sehe ich darin auch keinen Sinn. Schließlich hat man dann nur einen Briefkasten und jeder kann darauf zugreifen.

» Valobee » Beiträge: 109 » Talkpoints: 46,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich sehe keinen Sinn darin, am Briefkasten- oder Klingelschild den Anfangsbuchstaben des Vornamens vor den Nachnamen zu setzen. Mir fällt auch nur als einziges Beispiel das Hochhaus mit mehreren Schmidts und Müllers ein. Ich habe nur den Nachnamen an Klingelschild und Briefkasten. Nur der Anfangsbuchstabe wäre auch aus dem Grund schwierig, weil in meiner Wohnung vier Familienmitglieder mit demselben Nachnamen wohnen. Das wäre ein ziemlicher Buchstabensalat, wenn ich alle Anfangsbuchstaben anbringen würde.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei uns hat keiner den Vornamen, wenn auch nur mit dem ersten Buchstaben, an den Briefkasten markiert. Hier heißt aber auch jeder anders. Wenn nun mehrere Familien zusammen wohnen, kann es schnell zu einer Verwechslung kommen. Aber diese Situation wird wohl eher in 1 zu 10000 Fällen vorkommen. Auch dort kann es meines Erachtens zu Verwechslungen kommen, wenn man den Vornamen ausschreibt.

Wer sagt dann, dass nicht der Sohn den gleichen Namen hat? Oder was ist, wenn ein Name darauf zu versehen ist, der nicht auf den Briefkasten steht? Da es sehr selten vorkommt, denke ich, dass das ganze Grübeln hinfällig ist. Es ist einfach selten. Sinnvoll oder sinnlos sei jetzt mal in diesen Fall dahingestellt.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


In manchen Fällen macht das schon Sinn. Es gibt ja durchaus mal Parteien, die den gleichen Namen tragen und im gleichen Haus wohnen. Ob man hier verwandt ist oder nicht ist da zweitrangig. Wobei ich bei Verwandten auch schon gesehen habe, dass sie zwei getrennte Briefkästen haben. Hier macht es dann schon Sinn, wenn man den Anfangsbuchstaben vom Vornamen am Briefkasten anbringt. Sonst weiß man als Postbote ja nun nicht, welcher der beiden Müllers oder Schmidts denn nun gemeint ist.

Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen bei meinem Namensschild am Briefkasten noch den Anfangsbuchstaben zu ergänzen. Es ist ja auch so, dass noch mein Bruder mit im Haus wohnt, der den gleichen Familiennamen trägt. Wir teilen uns den Briefkasten und daher ist dieser Schritt nicht notwendig. Würden wir jetzt zwei getrennte Briefkästen haben, dann würde das schon Sinn machen, aber das wird eher nicht der Fall sein.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde, dass es mit einem Allerweltsnamen schon Sinn macht, wenn man noch den Vornamen oder den ersten Buchstaben vom Vornamen dazu schreibt, wenn man in einem Haus mit mehreren Parteien wohnt. Wenn man einen ganz seltenen Namen hat macht das keinen Sinn, aber bei Müller oder Schmidt wird man davon ausgehen müssen, dass irgendwann eben auch mal jemand mit dem selben Namen ins Haus zieht und wenn man nicht die Post der anderen Person haben will, sollte man schon seinen Vornamen mit hinschreiben. Ich habe einen recht seltenen Namen und habe das daher nicht gemacht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Selbst bei Mehrfamilienhäusern und recht häufigen Nachnamen, wie eben Müller oder Meier, ist das nicht notwendig. Denn in den meisten Fällen sind die Wohnungen nummeriert und diese Nummern kann man bei Bedarf am Briefkasten anbringen. Auch bei der Adresse geht das, wenn man Straße, Hausnummer und Wohnungsnummer angibt.

So bekommen wir jedenfalls unsere Post, wo die Adressen vom Einwohnermeldeamt stammen. Entweder steht dann die Hausnummer und mit Schrägstrich die Wohnungsnummer drauf oder nach der Hausnummer noch WG und die Nummer. Und bei Hochhäusern ist es eh üblich, dass eben auch die Briefkästen mit den Wohnungsnummern versehen sind.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Wenn man in einem Haus wohnt, wo man alleine oder mehrere Familien mit unterschiedlichen Nachnahmen sind, reicht es einfach, wenn man den Nachnamen auf den Briefkasten hat.

Dann ergibt es auch überhaupt gar keinen Sinn seinen Namen mit Anfangsbuchstaben oder komplett aufzuschreiben, und wenn man aber jetzt mehrere Familien mit gleichen Nachnahmen hat, dann soll man den Anfangsbuchstaben schon hinschreiben sowie wenn die Personen gleich heißen dann bleibt einen nichts anderes übrig als seinen Namen ganz auszuschreiben.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Selbst bei Mehrfamilienhäusern und recht häufigen Nachnamen, wie eben Müller oder Meier, ist das nicht notwendig. Denn in den meisten Fällen sind die Wohnungen nummeriert und diese Nummern kann man bei Bedarf am Briefkasten anbringen. (...) Und bei Hochhäusern ist es eh üblich, dass eben auch die Briefkästen mit den Wohnungsnummern versehen sind.

Ich war hier ja schon in vielen Mehrfamilienhäusern und Hochhäusern, von fünf bis 12 Stockwerken, und noch nie ist mir jemals eine Nummernbeschriftung der einzelnen Briefkästen oder Wohnungstüren begegnet. Ja, im Mietvertrag steht meines Wissens eine Nummer, aber dass die dann auch an der Tür oder am Briefkasten steht, ist zumindest hier in der Gegend absolut unüblich. Von Russland kenne ich es beispielsweise so, teilweise auch aus Frankreich, aber hier im Nordosten Deutschlands habe ich das wirklich noch nie erlebt, selbst, wenn es natürlich sehr praktisch wäre.

Selbst einfach eine Zahl anbringen darf man ja leider auch nicht immer, wenn man zur Miete lebt. Bei meinem aktuellen Vermieter sowie bei meinem vorletzten war es immer laut Hausordnung und Mietvertrag streng verboten, irgendwelche Veränderungen am Treppenhaus, an den Türen oder an den Briefkästen vorzunehmen. Mit meinem vorletzten hatte ich sogar mal Ärger, weil ich am Briefkasten einen größeren Aufkleber angebracht hatte, der sich aber auch problemlos wieder abziehen ließ. Kritikgrund war, dass der Aufkleber die Gesamtoptik des Treppenhauses störe. Also, so einfach Wohnungsnummern an den Briefkasten kleben oder an seine Haustür, das kann man leider auch nicht immer, praktischer Zweck hin oder her.

Wobei die Abgabe von Wohnungsnummern in der Empfänger-Adresse auch nicht immer nur Vorteile hat. Ich weiß, dass die Post teilweise Angaben mit Schrägstrich aber wohl leider auch als "1" liest, was bedingt, dass die Sendung an eine völlig falsche Hausnummer geht. Solche Bezeichnungen haben also wieder neue Tücken.

Ich habe übrigens aktuell auch nur meinen Nachnamen an meinem Briefkasten stehen, da dieser nicht so sonderlich geläufig ist. Für einen Vornamen oder ein Kürzel davor wäre aber auch zu wenig Platz auf dem Schild.

Bei meinem Vater hingegen steht, trotz selteneren Nachnamens, auch das Kürzel für seinen Vornamen mit auf den Schildern. Auch bei vielen anderen älteren Nachbarn ist das so. Möglicherweise war das früher einfach mal Tradition. Lustigerweise bekommt er übrigens trotzdem sehr oft falsche Postsendungen eingeworfen, bei denen weder Vor- noch Nachname stimmen. Das ist einfach nur Geschluder seitens des Austrägers.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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