Im welchen Alter sollte man schon Geld verdienen?
Es gibt ja sehr viele Jugendliche, die in den Ferien einen Ferienjob ausüben, um dann etwas Geld zu verdienen. Entweder machen sie das, weil sie auf etwas sparen oder weil sie einfach Geld in der Tasche haben wollen. Das finde ich auch echt eine gute Sache und meistens sind es ja Jugendliche, die solche Jobs ausführen.
Ich habe in meinem Umfeld mehrere Freunde, die aber schon ihren regelmäßigen Lohn bekommen. Die meistens werden gerade Mal nächstes Jahr achtzehn und gehen alle auch noch auf die Schule und wollen auf die Universität gehen. Diese Freunde von mir betreiben Sport und sind auch alle ziemlich erfolgreich. Es sind hauptsächlich Fußballer, aber ach Tennisspieler oder Basketballer verdienen schon ihr Geld mit ihrem Hobby. Ich habe letztens mit meinem Vater darüber geredet und er findet es grundsätzlich in Ordnung, wenn man in diesem Alter schon Geld bekommt, aber er findet auch, dass man den Jugendlichen nicht zuviel Geld geben sollte, da diese sonst das Gefühl mit dem Geld verlieren und das könnte irgendwann schlimme Auswirkungen auf sie haben. Das ist die Meinung meines Vaters und ich denke, dass dies von Person zu Person anders ist. Natürlich ist es für einen Jugendlichen ziemlich cool, wenn man schon das eigene Geld verdient. Man ist nicht auf die Eltern angewiesen, kann selber entscheiden was man sich kauft und so weiter, aber leider übertreiben es dann ein paar Jugendliche auch. Man muss halt wissen, wie man mit dem Geld umgeht.
Was sagt ihr zu diesem Thema? Seid ihr auch der Meinung, dass man Jugendlichen zwar Geld geben kann, aber dann nur, wenn es nicht soviel ist oder wäre euch das ziemlich egal?
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Warum sollte ein Jugendlicher weniger bekommen als ein Erwachsener, der dieselbe Arbeit verrichtet? Mir erschließt sich die Logik nicht so ganz. Auch dass zu viel selbst verdientes Geld dazu verleitet, später mit Geld nicht umgehen zu können, sehe ich nicht. Gerade das selbst verdiente Geld hat einen ganz anderen Stellenwert als das Taschengeld oder das von Oma und Opa geschenkte Geld.
Es gibt Jugendliche in meiner Verwandtschaft, die schon eine eigene Firma gegründet haben und daher besonders gut mit Geld umgehen können und wahrscheinlich auch später umgehen werden. Ich stelle die umgekehrte These auf: Je eher ein Jugendlicher Geld verdient, desto besser kann er wahrscheinlich später damit umgehen.
Sagen wir mal so: Solange ein Jugendlicher zur Schule geht, sollte das auch seine Haupttätigkeit sein, um einen guten Abschluss zu machen. Aber es spricht nichts dagegen, wenn dieser nebenbei etwas Geld verdient.
Wie jemand das Geld verdient, ist doch eigentlich ziemlich egal. Manche geben Nachhilfe, tragen Zeitungen aus, andere sind im Sport erfolgreich und bekommen dafür Geld. Grundsätzlich finde ich das nicht verkehrt, wenn Jugendliche ab einem gewissen Alter lernen, wie es ist, selbst für das Geld zu arbeiten und nicht alles von Mami und Papi zu bekommen. Dass Jugendliche in dem Alter aber schon extrem viel Geld verdienen, dürfte eher die Ausnahme sein, wie beispielsweise bei den von dir genannten Sportlern. Wichtig ist dann, dass man mit dem Geld vernünftig umgeht und das nicht zum Fenster hinauswirft oder damit prahlt. Und dann spricht auch nichts dagegen, dass jemand schon so viel Geld bekommt.
Ich habe mit dreizehn Jahren mit meinem ersten Job angefangen. Ich habe in der Nachbarschaft das Wochenblättchen meines Ortes ausgetragen. Jede Woche hatte ich so zwei Stunden Lauferei. Dazu musste ich jeden Abonnenten am Ende des Quartals anlaufen um das Geld dafür abzukassieren. Am Ende kam ich so auf einen Monatslohn von 70€ inkl. Trinkgeld.
Ich fand es damals als dreizehnjähriger echt Klasse, so konnte ich mir meine Wünsche ein wenig früher erfüllen, als wenn ich nur mein Taschengeld zur Verfügung gehabt hätte. Fand auch die Summe damals sehr passend. Denke, dass ein Jugendlicher in diesem Alter nicht mehr Geld benötigt. Habe diesen Job ca. drei Jahre gemacht. Da kam einiges zusammen.
Meine Eltern waren immer der Meinung: wenn du mehr Geld willst, gehe arbeiten. Wir haben Taschengeld bekommen, aber große Sprünge kann man damit nicht machen. Da kauft man sich 2 gute Markenhosen und ist erstmal die nächsten 3 Monate pleite. Also sind wir arbeiten gegangen und konnten Hosen kaufen und ins Kino und was man sonst eben noch so machen will.
Fakt ist, dass man hauptberuflich, wenn man das so nennen will, Schüler ist und demnach die Konzentration auch darauf legen sollte. Man hat also gar nicht die Zeit so viel Geld mit seiner Tätigkeit zu verdienen, wie jemand, der das beruflich machen würde. Und außerdem fehlt dann auch die Qualifikation, weil man ja keine Ausbildung gemacht hat. Weiterhin scheitert vieles auch einfach am Alter - alles kann man einfach nicht machen.
Und wenn wieso sollte es hinderlich sein, wenn Jugendliche schon gut verdienen? Eventuell gewöhnen sie sich daran viel Geld zu haben, aber dann müssen sie sich was einfallen lassen um den Lebensstandart zu halten oder ihn herunter schrauben. Das finde ich ist kein Argument. Und solche Studenten gehen später neben der Uni nicht bloß feiern, sondern auch arbeiten und so etwas finde ich immer gut - wenn man nicht nur von den Eltern und vom Bafög lebt, sondern sich selbst was verdient. Was man dann damit macht, ist das eigene Problem.
Und Erfahrungen sammelt man dadurch auch. Ich kannte genug, die wirklich nur Student und Tochter oder Sohn waren und solche, die nebenher gearbeitet haben, Die hatten weniger Zeit zum Feiern, aber das Auto, was sie fuhren war selbst bezahlt und das ist auch viel wert.
Richtig Geld in einem Nebenjob verdienen sollte man aber erst wenn die Bedürfnisse höher sind als das Einkommen. Wie schon richtig bemerkt wurde steht immer die schulische Ausbildung im Vordergrund.
Ansonsten finde ich das man nicht frühzeitig genug anfangen kann ein Verhältnis zu eigenem Geld und einem gewissen Verdienst aufzubauen.. Natürlich haben die ganz Kleinen noch keinen Bezug zur Arbeit und sie können auch nicht einschätzen ob das nun viel oder wenig ist was sie für ihre Tätigkeiten bekommen, aber sie wissen immer schon ganz genau was sie sich dafür kaufen können. Selbst im Kindergarten wird ihnen erklärt dass man für das mitgebrachte Zeitungspapier oder die gesammelten Kastanien Geld bekommt wofür man andere schöne Dinge kaufen kann. Ich denke dass ein aufgeweckter Dreijähriger durchaus schon verstehen kann was es mit dem Geld auf sich hat und dass man sich die täglichen Genüsse des Lebens auch mal verdienen muss.
Heute geht das natürlich nicht mehr weil es fast überall Flaschenautomaten gibt, aber früher konnte man dem Sprössling einen Beutel mit ein paar Pfandflaschen in die Hand drücken die er dann als „Verdienst“ behalten konnte. Ein kleiner Weg zum Zeitungsladen oder zum Bäcker wurde auch mit dem Behalten des Wechselgeldes belohnt. Ich denke das wird so oder so ähnlich fast überall gehandhabt.
Richtige Arbeit ist für Kinder unterhalb bestimmter Altersgrenzen verboten, deshalb ist es natürlich schwierig außerhalb der Familie sich ein paar Cent verdienen zu können. Möglich wäre immer ein „Mithelfen“ beim Austragen der Zeitung wenn die älteren Geschwister oder die Eltern das machen, aber die brauchen ja auch das Geld sonst würden sie es nicht machen. Ich würde mich aber immer davor scheuen kleine Tätigkeiten im Haushalt oder im Garten mit Bargeld zu honorieren. Gegen ein Eis außer der Reihe ist nichts einzuwenden, ich belohne mich als Erwachsener auch ab und an mit einem Bier oder einer anderen Erfrischung, aber man muss auch an die Zukunft denken. Wo soll das später einmal hinführen wenn man jeden Handschlag der Sprösslinge bezahlen soll. Das läuft dann leicht aus dem Ruder.
Ich finde man kann Kinder schon früh mit dem Geld verdienen vertraut machen. Ich persönlich würde bei 6 jährigen schon damit beginnen sie für kleinere Arbeiten mit geringen Geldbeträgen zu belohnen. Bei Schulnoten muss man überlegen ob es Sinn macht so etwas zu vergüten, weil es doch einigen Druck aufbaut und die Kinder ein falsches Bild vom lernen bekommen. Meiner Meinung nach lernt man für sich selbst und das Leben. Arbeiten hingegen geht man für Geld.
Es ist doch gar nicht verkehrt, wenn man seine Kinder arbeiten schickt, weil sie es selbst so wollen. Dabei ist ein Job einfach mal sinnvoll und wenn dieser dann ziemlich viel Geld bringt, weil der Jugendliche sich bemüht, kann er ihn auch ausüben. Dadurch erfährt er doch auch seine Stärken und kann sich mit den Berufen schon vertraut machen. Wenn das Kind jedoch noch sehr jung ist, muss wohl die schulische Ausbildung in Vordergrund stehen, aber arbeiten schicken würde ich mein Kind dennoch, wenn er es gerne tut und ihm es Spaß macht und er seine Schule nicht vernachlässigt.
Generell finde ich, dass Jugendliche sowieso noch nicht so gut an sehr gut bezahlte Jobs kommen. Es sind meist Nebenjobs. Da ist dann ja Zeit für die Schule. In den Ferien können sie dann ja gerne mehrere Jobs ausüben. Das ist doch nicht das Problem.
So früh wie möglich sollten Kinder auf eigenen Füßen stehen und wissen, was es heißt, mal einfach für eine Stunde arbeiten zu gehen oder was es bedeutet, für eine Sache mal eben 30 Euro ausgeben zu müssen. Deswegen erachte ich es nicht verkehrt, wenn man mit 16 oder 18 schon den ersten Vollzeitjob hat. Das sollte dementsprechend noch mehr gefördert werden.
Ich habe schon mit 13 mein eigenes Geld verdient, da ich nicht aus reichem Haus komme, wo mir alles hinterhergeworfen wird. Ich habe immer gut Taschengeld bekommen und habe mich trotzdem beschwert, denn natürlich reicht das Geld nie . Meine Mutter meinte dann, ob ich mir nicht einen kleinen Nebenjob suchen möchte. An unserer Schule gibt es eine Nachhilfebörse, bei der ich mich anmeldete, weil ich in der Schule recht gut bin.
Also gab ich jede Woche eine Stunde Nachhilfe und bekam dafür pro Woche 8 Euro, was für mich schon recht viel Geld war. Da meine Mutter das unterstützte hat sie mein Taschengeld auch aufgestockt, da sie gesehen hat, dass ich mich wirklich um Geld bemühe. Kurz bevor ich 14 wurde habe ich dann begonnen Blättchen auszutragen und hatte dadurch nochmal 15 Euro mehr in der Woche. Und jetzt wo ich 16 bin möchte ich gerne einen "größeren" Job nehmen, also auf 400 Euro Basis. So leicht einen Job zu finden, in dem sie Schüler nehmen ist nur leider gar nicht so einfach wie gedacht...
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass Kinder schon so früh wie möglich lernen sollten, mit Geld umzugehen. Mein eigenes Taschengeld war im Vergleich zu anderen immer sehr knapp, daher habe ich schon mit 12 angefangen, selbst ein wenig nebenbei zu verdienen.
Wenn ich von meinen Klassenkameraden höre, dass sie ständig zu wenig Geld haben, obwohl sie ständig was von Eltern und Großeltern zugesteckt bekommen... und dann regen sich viele noch darüber auf, dass sie keine Zeit haben arbeiten zu gehen. Ich denke mir einfach, wer Geld haben will, muss etwas dafür tun. Und wer das in meinem Alter (so zwischen 16 und 18) noch nicht begriffen hat, kann später mal ernste Probleme bekommen. Jedoch halte ich es auch für schlecht, die Kinder für Haushaltsarbeiten oder Ähnliches zu entlohnen. Sonst gewöhnen sie sich daran, für alles bezahlt zu werden, und das ist im Leben eben nicht so.
Auch höre ich oft, dass es so schrecklich schwer ist, als Jugendlicher an Jobs zu kommen. Aber man kann auch ohne Schulabschluss in dem Alter noch nicht viel erwarten, schließlich kann man auch später im Beruf nicht erwarten, sofort eine gute Stelle zu bekommen. Darum denke ich einfach, wer viel Geld haben will, sollte auch viel arbeiten gehen. Von nichts kommt nichts.
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