Erfahrungen mit männlichen Grundschullehrern

vom 13.09.2013, 11:11 Uhr

Die meisten Grundschullehrer sind ja weiblich. Meine Kinder hatten nur Frauen als Grundschullehrerinnen, mit denen wir insgesamt sehr zufrieden waren. Mit männlichen Lehrers kamen wir erst auf dem Gymnasium in Kontakt.

Hat jemand von euch in der Grundschule einen männlichen Lehrer gehabt? Unterscheiden sie sich im Unterrichtsstil von den weiblichen Lehrern?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mein damaliger Klassenlehrer in der Grundschule war tatsächlich männlich. Es gab auch einen zweiten, aber weniger belebten Klassenlehrer und dazu noch zwei weibliche Klassenlehrer, also Klassenlehrerinnen. Inwiefern sich der Unterricht zu den weiblichen Kollegen unterschied, kann ich nicht sagen, sie waren höchstens mal zur Vertretung bei uns. Alles andere hat der Klassenlehrer selbst übernommen, ob nun Schreiben, Rechnen oder Sachunterricht.

Heutzutage ist es wohl eher selten, einen Lehrer an der Grundschule zu haben, ich weiß aber, dass es einen Lehrer an der Schule der Kinder meines Bruders gibt, der auch ziemlich wichtig ist. Inwiefern es aber da Unterschiede gibt, kann ich nicht sagen. Ich denke aber, dass Kinder generell auf Männer anders reagieren und teils da mehr Autorität erfahren.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Männliche Grundschullehrer sind wohl eher Mangelware, aber warum sollte es da große Unterschiede in der Unterrichtsgestaltung geben? Ich denke eher, dass viele eben nicht in die Grundschule wollen um nicht irgend etwas angedichtet zu bekommen, wobei das Quatsch ist. Wir hatten auch nur weibliche Lehrerinnen, bis auf das ein Jahr, da hatten wir in Sport einen Lehrer, weil unsere Lehrerin ein gebrochenes Bein hatte. Da war wirklich kein Unterschied zu erkennen. Vielleicht war er ein bisschen lockerer, aber sonst war da vom Stil her kein Unterschied zu erkennen. Ich finde auch, dass es mehr Erzieher und Lehrer geben muss, damit das eben nichts Besonderes mehr ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich hatte mal einen männlichen Lehrer in der Grundschule. Dieser war für den Musikunterricht zuständig. Ich fand es damals gut, dass man auch mal mit einem Mann zu tun hat. Vom Unterrichtsstil konnte ich nicht wirklich Unterschiede ausmachen. Später hatte ich dann wieder mit einer Frau Musikunterricht. Ich fand beide gut. Ich denke nicht, dass man hier einen Unterschied zwischen den Geschlechtern machen kann. Wenn, dann sollte man dies zwischen jeder einzelnen Person machen. Die Unterrichtsstile sind doch schon sehr verschieden. Da spielt das Geschlecht in meinen Augen nicht wirklich eine Rolle.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich hatte in meiner Volksschulzeit / Grundschulzeit auch einen männlichen Lehrer. Ich war von ihm allerdings nicht begeistert. Das lag aber weniger daran, dass er ein Mann war und deswegen schlechter war oder so, sondern er war nicht vom Herzen her Lehrer. Das hat er auch offen zugegeben. Er war eigentlich Maler und verdiente mit seinen künstlerischen Fähigkeiten zu wenig Geld. Und so meinte er selber, ist er eben Volksschullehrer geworden um sich etwas dazu zu verdienen und da ist es praktisch wenn man Volksschullehrer ist, weil man da nur am Vormittag unterrichten braucht.

Nun möchte ich ihn nicht ganz verteufeln. Er hatte durchaus auch seine Qualitäten. Er galt als eher streng, aber das finde ich nicht negativ. Jeder der bei ihm Schüler war, hatte fast mit Garantie eine schöne Handschrift. Darauf hat er sehr viel Wert gelegt und das ist ihm gut gelungen. Pädagogisches Einfühlungsvermögen hatte er meiner Meinung nach kaum bis gar nicht. Meine Schwester ist zum Beispiel vier Jahre älter als ich. Sie hatte den gleichen Lehrer. Das ging sich genau aus. Meine Schwester war von Anfang an in der Schule sehr gut. Ich war genau das Gegenteil. Ich hatte Startschwierigkeiten.

Der pädagogisch hoch geschulte Lehrer fragte mich nicht nur einmal, ob ich wirklich glaube, dass ich die Schwester von meiner Schwester sei, weil das gibt es doch nicht, dass es in einer Familie ein so gescheites und ein so dummes Kind gibt. :wink: Gratulation! Tolles Einfühlungsvermögen. Ich wurde durch solche und solch ähnliche Sprüche immer schlechter, bis er mich doch in der Tat in die Sonderschule stecken wollte. Ich habe ihn wohl wirklich an die pädagogischen Grenzen gestoßen. Im Endeffekt behaupte ich, dass er einfach ein schlechter Lehrer war. So "dumm" kann ich nicht gewesen sein. Ich habe nie leicht gelernt, aber immerhin habe ich es im Endeffekt sogar zu einem Studienabschluss geschafft. Aber wie gesagt, ich denke all das kann wahrscheinlich auch bei einer weiblichen Lehrerin passieren.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich hatte in meiner Grundschulzeit überwiegend Lehrerinnen und soweit ich weiß gab es auf der ganzen Grundschule nur einen männlichen Lehrer, den ich in Religion und Musik hatte. Da das so lange her ist, könnte ich spontan auch nicht wirklich sagen, wo genau der Unterschied war oder ob es überhaupt einen gab was Lehrmethoden und Verhaltensweise angeht. Ich weiß noch, dass er sehr ruhig war und eigentlich nie laut geworden ist. Aber das hat ja nicht unbedingt was mit dem Geschlecht zu tun.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich hatte auch einige männliche Grundschullehrer und finde es besonders gut, dass man nicht nur von einem Geschlecht unterrichtet wird. Für die Erziehung der Kinder ist es von Vorteil, wenn man verschiedene Arten und Typen von Lehrern kennenlernt und dazu gehören auch Lehrer und Lehrerinnen.

Meine Grundschullehrer waren total nett und sehr ruhige, gelassene Menschen. Ein Lehrer war etwas härter und konnte auch mal "durchgreifen", aber bei den meisten männlichen Lehrkräften in meiner Grundschulzeit handelte es sich um einfühlsame und liebe Menschen.

Der Unterricht war jedoch bei beiden Geschlechtern ähnlich. Hier konnte ich keine großen Unterschiede feststellen und es war nicht so, dass sich die Unterrichtsformen gravierend unterschieden haben. Natürlich reagieren Männer bei gewissen Situationen anders, aber sehr große Differenzen gab es da nicht.

» 1899FCB » Beiträge: 378 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin vor ein Paar Jahren selbst noch Schüler auf der Grundschule gewesen und muss sagen, dass ich sehr wohl bei zwei männlichen Lehrern Unterricht hatte. Es gab natürlich auch kleinere Unterschiede im Bereich des Unterrichts aber das größte war eigentlich, dass sich die Lehrer einfach gut durchsetzen können und nicht anfangen zu diskutieren.

Bei dieser Willenlosigkeit in den Schulen heute braucht man einfach Lehrer die hart durchgreifen und sich durchsetzen können. Die Jugend heute verblödet einfach an zu wenig lernen durch zu wenig Disziplin. Wenn man nicht zur Schule geht und schwänzt oder konsequent immer die ersten 15 Minuten des Unterrichts abhängt dann brauchen wir definitiv mehr Lehrer in den Schulen.

» KilianH » Beiträge: 72 » Talkpoints: 32,06 »


In den ersten vier Jahren meiner Schulzeit hatte ich einen Lehrer im Werkunterricht. Aber wir waren auch nicht in Grundschule und dergleichen eingeteilt. Diesen Lehrer hatten wir dann später im Folgefach für Werken auch wieder. Aber ansonsten hatten wir für den sogenannten Unterstufenbereich auch fast nur Frauen in der ehemaligen DDR als Lehrer.

An der Grundschule, wo noch eine meiner Töchter in die vierte Klasse geht, gibt es einen fest angestellten Lehrer. Diesen hat meine Tochter auch als Klassenlehrer und er ist sehr beliebt bei den Kindern. Im letzten Schuljahr hatten wir zwar noch einen zweiten männlichen Lehrer, der aber nur für wenige Unterrichtsstunden da war.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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