Dürfen eure Kids bei der Brotzeit mitentscheiden?

vom 11.09.2013, 06:38 Uhr

Die Kindergarten beziehungsweise Schulzeit hat wieder begonnen und so werden nun auch wieder fleißig diverse Jausen / Brotzeiten für die Kinder für den Vormittag hergerichtet. Mich würde interessieren, ob eure Kinder mitentscheiden, was in die Jausenbox hinein kommt oder ob ihr das selber entscheidet.

Für mich ist es selbstverständlich, dass mein Sohn mitentscheiden darf, was er am Vormittag im Kindergarten essen möchte. Als ich aber am Anfang noch bei der Eingewöhnungszeit im Kindergarten mit dabei war, habe ich eben auch beobachtet, was die anderen Kinder zur Jause bekommen. Einige Kinder haben offensichtlich gar nicht gewusst, was ihre Eltern da eingepackt haben, weil sie gemeckert haben, dass ihre Mama nun schon wieder das Falsche eingepackt hat und so weiter.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Zwar habe ich noch keine Kinder, aber ich weiß noch gut aus meiner eigenen Kindheit, dass wir eigentlich immer mit entscheiden durften, was in die Brotdose kommt. Wir durften uns dann zumindest aussuchen, welcher Belag oder Brotaufstrich auf dem Brot sein sollte. Oder wir haben uns dann auch mal etwas Obst oder auch schon mal Müsliriegel ausgesucht.

Ich finde es wichtig, dass die Kinder mit entscheiden dürfen, was sie im Kindergarten oder der Schule essen möchten. Es soll ihnen ja schmecken und sie sollen es gerne essen und nicht mit langen Gesichtern dort sitzen und stöhnen, was die Mama nun schon wieder mitgegeben hat. Das kann man doch dadurch ganz leicht vermeiden. Mir wäre das wichtiger, als dass mein Kind dann vielleicht die Brote wieder mitbringt, weil er sie nicht essen mochte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Meine Kinder hatten mitentschieden, was sie als Brotzeit in den Kindergarten mitnahmen. Natürlich traf ich eine Vorauswahl, die aus dem bestand, was ich im Haus hatte. Aber ansonsten durften sie entscheiden, ob sie beispielsweise Apfel, Karotte oder Paprika wollten und ob sie lieber ein Wurst- oder Käsebrot aßen. Manchmal, vor allen Dingen, als sie älter wurden, war es ihnen egal. Dann mussten sie eben nehmen, was sie bekamen und waren natürlich nicht immer zufrieden damit.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Im Kindergarten finde ich es schon wichtig und richtig, wenn man das Kind mitentscheiden lässt, was es später essen möchte. Mitentscheiden in dem Sinne, weil manche Kinder sicherlich nur Süßigkeiten in den Kindergarten mitnehmen würden, wenn sie die freie Wahl hätten. Daher finde ich schon gut, wenn die Eltern den Kindern eine Art Vorauswahl, bestehend aus Butterbrot mit Wurst oder Käse, diverse Obst- und Gemüsesorten oder eben mal ein kleiner Müsliriegel, lassen. Im Kindergarten sind die Kinder in der Regel noch zu klein, um sich ein Brot zu schmieren oder einen Apfel zu schneiden.

Wenn die Kinder älter sind, würde ich ab einem bestimmten Alter sie selbst das Pausenbrot zubereiten lassen. Ich habe in der Mittelstufe oft miterlebt, dass meine Mitschüler sich beschwert haben, die Mutter hätte das falsche eingepackt. Für so was habe ich in dem Alter kein Verständnis. Wem das nicht passt, der soll sich sein Brot selbst schmieren.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Meine Kinder dürfen und sollen auf jeden Fall mitentscheiden, was sie in der Schule essen. Bei uns gibt es immer Brot mit (nicht süßem) Belag nach Wahl und dazu eine Sorte Obst oder Gemüse dazu. Ich finde es auch wichtig, dass man die Kinder mitentscheiden lässt, denn schließlich sollen sie es ja auch mögen und essen.Es bringt ja nichts, wenn ich ihnen irgendwas einpacke und sie es in der Schule nicht essen und es im Abfalleimer landet. Das ist ja nicht Sinn und Zweck des Essens.

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» peruanerhm » Beiträge: 373 » Talkpoints: 41,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei uns im Kindergarten wird eine ausgewogenes Frühstück angeboten. Da gibt es dann verschiedene Frühstückscerealien, Brot, verschiedene Wurst-und Käsesorten und Quark. So muss ich ihm nichts mehr in einer Brotdose mitgeben, was ich ehrlich gesagt auch sehr praktisch finde. Müsste ich morgens allerdings eine Brotzeit vorbereiten, würde ich ihn selbstverständlich mitentscheiden lassen, was in die Box hineinkommt. Allerdings würde ich dann auch darauf achten, dass das Ganze schon ein wenig abwechslungsreicht gestaltet wird, denn wenn es nach meinem Sohn gehen würde, käme außer einem Brot mit Frischkäse wohl nichts in die Brotbox! ;-)

Als ich ein Kind war, durfte ich auch immer mitentscheiden, was ich mit in den Kindergarten bzw. Grundschule nehme. Süßigkeiten habe ich allerdings nie mitbekommen, aber das war für mich auch okay. Im Kindergarten meines Sohnes dürfen generell keine Nahrungsmittel mitgebracht werden. Ich denke, dass man auch vermeiden möchte, dass zu viele Süßigkeiten mitgegeben werden. Deshalb finde ich das Konzept mit dem gemeinsamen Frühstück wirklich klasse. Dort können sie ja auch entscheiden, was sie letztendlich essen. Wenn man Kinder mitentscheiden lässt, dann kann man auch davon ausgehen, dass das Brot dann auch wirklich gegessen wird. Andernfalls müsste man es ja dann wegwerfen und das ist nun echt nicht Sinn der Sache.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Wenn mein Sohn am Morgen sagt, dass er etwas bestimmtes essen möchte, dann heißt das noch lange nicht, dass er 2-3 Stunden später auch noch Lust darauf hat. :lol: Manchmal schläft er auch noch, wenn ich sein Vesperbrot herrichte. Ist er wach, kann es schon mal sein, dass er einen bestimmten Wunsch äußert und sofern wir das gewünschte gerade auch dahaben, bekommt er es auch. Wenn es keine Marmelade ist, denn Süßkram wird nicht gerne gesehen. Ob es ihm geschmeckt hat oder nicht, sehe ich dann daran, ob er alles aufgegessen hat oder nicht. Ich konnte aber noch nicht feststellen, dass ich häufiger eine leere Brotdose zurückbekomme, wenn er entschieden hat, was er möchte, also macht es wohl keinen Unterschied. Generell gebe ich ihm ja nur Sachen mit, von denen ich weiß, dass er sie eigentlich mag. Aber je nach Lust und Laune wird es mal gegessen und mal nicht.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Meine Tochter entscheidet alleine was sie in den Kindergarten mitnehmen möchte. Das geht aber auch nur weil sie sich für gesunde Dinge entscheidet. Eigentlich sieht ihr Essen jeden Tag so ziemlich gleich aus. Es gibt Brot mit Topfenaufstrich, ein wenig Käse und dann noch in Stäbchen geschnittene Gurken, Karotten, Paprika, Kohlrabi und Cocktailtomaten. Wenn sich ein Kind solche Dinge in die Jausenbox wünscht dann kann man das schon machen. Wenn sie jetzt nur süßes haben möchte dann würde ich sicherlich alleine entscheiden. Müsste ich auch denn in unserem Kindergarten sind Süßigkeiten verboten.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Als Kind wollte ich immer Salamibrote essen und ich bin froh, dass mir meine Mutter keine anderen Brote eingepackt hat, immerhin habe ich mir Salami auf mein Brot gewünscht und wollte das eben gerne essen, weil es mir gut schmeckte. Es kann passieren, dass die Mutter eben "die falsche Wurst" oder "den blöden Brotaufstrich" aufs Brot macht und die Kinder nicht zufrieden sind, aber solche Fehler passieren eben auch.

Wenn das Kind seiner Mutter nicht sagt, was es auf seinen Brot haben möchte, dann weiß die Mutter ja auch gar nicht, ob sie ihm die "falschen Brote" schmiert. Ich finde es aber trotzdem sehr wichtig, dass Kinder mitentscheiden, auch wenn es manchmal vielleicht nicht so einfach ist und sich der Geschmack und die Meinung auch schnell ändern.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Bei den Pausenbroten finde ich es auch immer schwierig, da eine Entscheidung zu treffen. Denn ich kenne es auch so, dass ein Kind morgens zwar Appetit auf etwas bestimmtes hatte, dann aber doch wieder das Pausenbrot mit nach Hause gebracht hat, weil es hieß, es mag den Belag nicht. Dann wurde das Pausenbrot eben am Abend zum Abendessen hin gegessen, nicht aber einfach entsorgt. Komischerweise war das abendliche Essen aber dann doch kein Problem.

Denke ich zurück, muss ich sagen, dass ich wohl kaum mit selbst entscheiden durfte. Allerdings wusste meine Mutter doch, was ich sehr gern esse und sie hat entsprechenden Belag darauf gegeben. Ich war aber auch als Kind nicht sonderlich wählerisch und war recht leicht zufrieden zu stellen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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