Eigene Essgewohnheiten stark von den Kindern abhängig?
Meine Kinder sind jetzt erwachsen und aus dem Haus. Einige sind erst kürzlich ausgezogen. Der Alltag hat sich für mich seither völlig verändert. Ich genieße es, nicht mehr oder kaum noch waschen zu müssen und nachhaltige Ordnung zu haben. Wenn ich abends nach Hause komme, sieht es noch genauso aus wie vorher. Das finde ich toll.
Nur ans Essen und Einkaufen habe ich mich noch nicht so recht anpassen können. Manchmal stehe ich im Rewe oder Aldi und merke, dass ich eigentlich gar nichts brauche. Früher habe ich jeden Tag eine schwere Einkaufstasche schleppen müssen. Vor allen Dingen merke ich, dass ich mich völlig anders ernähre. Am Anfang nach dem Auszug habe ich immer noch die Sachen gekauft, die ich früher gegessen habe, also Fleisch, Wurst, Milch und so weiter.
Ich merkte, dass ich mit dem Fleisch gar nichts mehr anfangen kann. Die Milch habe ich auch nicht getrunken und die Wurst schmeckte mir auch nicht mehr, zumindest nicht in den Mengen, in denen ich sie gekauft habe. Süßigkeiten, die vorher immer sofort weg waren (auch wegen mir) lagen und liegen plötzlich unangetastet mehrere Tage im Regal. Ich habe keinen Appetit darauf, obwohl ich früher gerne Schokolade genascht habe.
Zur Zeit esse ich selten warm. Zwei- bis dreimal in der Woche habe ich Appetit auf etwas Warmes und hier hauptsächlich einfach auf Kartoffeln mit Gemüse ohne Fleisch. Mein Appetit scheint sich umzustellen, vielleicht auf meinen ursprünglichen. Ich denke, dass der Geschmackssinn sich vorher automatisch auf die Kinder eingestellt hat, die in der Pubertät gerne und oft Schnitzel & Co. gegessen haben. Nun kommt mein eigentliches Ich wieder zum Vorschein.
Kann es sein, dass der Appetit und die Essgewohnheiten so stark von den Kindern abhängen, dass die eigenen Vorlieben unbewusst unterdrückt werden? Habt ihr das auch schon einmal so erlebt oder von euren Eltern berichtet bekommen?
Vielleicht hast du ja auch weniger Bock einfach so viel Arbeit mit deinem Essen zu haben. Es kann aber schon auch sein, dass du eben nun ein paar Jahre lang das gegessen hast, was du selber nicht mochtest oder nicht so mochtest und nun wieder zu dir findest. Meine Eltern haben wegen mir beispielsweise immer auf Rosenkohl verzichtet und als ich ausgezogen war gab es den regelmäßig zu essen. Das ist ja auch so, dass man nicht immer zwei Mal kochen möchte und da passt man sich eben auch an.
Dass man mehr kocht als unbedingt nötig, kann ich mir sehr gut vorstellen. Das ist bei meinen Eltern auch nicht anders. Obwohl die Kinder schon lange aus dem Haus sind, wird immer noch so viel gekocht, dass die beiden zwei ganze Tage von den gekochten Gerichten leben könnten. Es ist einfach schwer zu umzugewöhnen.
Allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man dann trotzdem Sachen kauft, die man ohne die Kinder eigentlich gar nicht essen würde. Ich kaufe zum Beispiel immer nur das, worauf ich Lust habe und wenn ich keine Lust auf Süßigkeiten habe, dann lasse ich die im Supermarkt. Dementsprechend kann ich deine Argumentation in diesem Punkt nicht wirklich nachvollziehen.
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