Kinder einladen, nur weil das eigene Kind eingeladen wurde?

vom 08.09.2013, 22:23 Uhr

Mein Sohn hat nun bereits zwei Kindergeburtstage gefeiert. Beide Male hat er den direkten Nachbarsjungen zu seinem Geburtstag eingeladen. Im Gegenzug wurde auch mein Sohn letztes Jahr von diesem Nachbarsjungen eingeladen. Dieses Jahr hingegen gab es keine Einladung.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Grund dafür sein könnte, dass sich die beiden Kinder kaum gesehen haben, da sie in verschiedene Kindergarten gehen und so auch einen anderen Freundeskreis haben. Allerdings hätte ich es schon für selbstverständlich gehalten, dass wenn man selber irgendwo eingeladen ist, dann auch den anderen zu seinem Geburtstag einlädt.

Wie seht ihr das? Ladet ihr immer alle Kinder zum Kindergeburtstag ein, bei denen auch eure Kinder eingeladen wurden oder macht ihr da Ausnahmen? Sollte dann mein Sohn im Gegenzug zu seinem nächsten Geburtstag auch auf eine Einladung des Nachbarjungen verzichten?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Mutter macht es bei meiner Schwester so: Eingeladen werden diejenigen, die auch meine Schwester zum Geburtstag einladen. Wenn sie nicht eingeladen wurde, wird auch diejenige nicht eingeladen. Ansonsten feiern wir auch keine Geburtstage. Zum Geburtstag kommen in der Regel ausschließlich Verwandte und Bekannte.

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde es eigentlich okay, wenn der Nachbarsjunge nicht zum nächsten Geburtstag deines Sohnes eingeladen wird, denn immerhin haben beide einen unterschiedlichen Freundeskreis und kennen sich kaum, wahrscheinlich haben die Nachbarn gar nicht daran gedacht, dass sie deinen Sohn einladen und es war vermutlich auch nicht böse gemeint. Ich denke, dass ihr dieses Jahr auf eine Einladung verzichten könnt.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich lade nicht alle zum Geburtstag meines Sohnes ein, nur weil er eine Einladung bekommen hat. Mein Sohn hat jetzt auch erst wieder eine Geburtstagseinladung von einem Kind im Kindergarten bekommen. Es ist in Ordnung, wenn er hingeht, aber ich weiß jetzt schon, dass wir dieses Kind nicht zu seinem Geburtstag einladen werden. Nicht, weil ich das Kind nicht mag. Ganz im Gegenteil, das Kind dürfte sehr nett sein, aber ich muss eben auch irgendwo eine Grenze ziehen.

Mein Sohn hat im Winter Geburtstag, ich wohne in einer Wohnung und ich organisiere nun wirklich nicht irgendwo anders eine Geburtstagsfeier nur damit ich zahlreiche Kinder einladen kann. Irgendwie habe ich schon das "Problem", dass es zu viele Geburtstagsfeiern gibt. Einmal wird mit der Familie gefeiert, dann gibt es eine Feier mit seinen Freunden die hier im Umfeld wohnen, allerdings nicht mit ihm in den Kindergarten gehen. Das sind dann schon 5 Kinder. Das reicht meiner Meinung nach in einer Wohnung eindeutig. Noch mehr Kinder sind mir in einer Wohnung ehrlich gesagt zu viel. Und wenn da noch zwei bis drei weitere Kinder vom Kindergarten dazu kommen würden, dann wäre die Wohnung wegen Überfüllung geschlossen. Und im Winter kann man nicht einmal großartig draußen eine Feier machen.

Dann wird auch noch ein drittes Mal mit meiner Firmpatin gefeiert, die dann eben auch mit Anhang kommt. Das sind dann auch noch einmal 4 Personen. Da sie aber einen sehr engen Bezug zu meinem Sohn haben, möchte ich sie auch nicht ausladen. Und einen zweiten Tag mit Kindern werde ich nicht noch dazu planen. Ich finde schon drei Geburtstagsfeiern zu viel.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Geburtstagseinladung bei Kindern - Rückeinladung notwendig?

» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator


Nein, das machen wir definitiv nicht so. Mein Sohn darf die Kinder zu seinem Geburtstag einladen, die er gerne dabei haben möchte. Ich achte ehrlich gesagt gar nicht darauf, ob diese Kinder ihn im Gegenzug eingeladen haben, es ist völlig unwichtig.

Was wäre denn, wenn er auf einen Geburtstag eingeladen wäre und er das Geburtstagskind eigentlich nicht mag? Ich würde nicht von ihm erwarten, dass er dieses Kind zu seinem Geburtstag einlädt und dafür auf einen anderen Gast verzichtet. Außerdem verändern sich Freundschaften bei Kindern so oft und so schnell, dass das Kind, das im Januar noch der beste Freund war, im April schon doof ist. Auch dann würde ich nicht rein reden und meinen Sohn selber entscheiden lassen.

Allerdings erwarte ich auch nicht, dass mein Sohn bei den Kindern eingeladen wird, die er zu seinem Geburtstag eingeladen hatte. Ganz im Gegenteil, ich hoffe doch sehr, dass er nirgends Anstandsgast ist, sondern dass die Kinder ihn einladen, weil sie ihn mögen.

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» ArcaNoé » Beiträge: 299 » Talkpoints: 2,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich mag die Regelung "Lädst du mich ein, lade ich dich ein" nicht, schon gar nicht bei Kindern. Meine Jungs durften immer eine begrenzte Anzahl von Kindern einladen und sich selber aussuchen, wer ihnen so viel bedeutet, dass er da sein soll. Es gab aber auch Mütter, die keine Grenzen kannten und die ganze Schulklasse, die gesamte Kindergartengruppe und dazu noch alle Nachbarskinder einluden.

Warum auch immer, um zu zeigen, dass man sich es leisten kann? Um darzustellen, wie beliebt das Geburtstagskind ist? Der Grund hat sich mir nie erschlossen. Jedenfalls waren meine Jungs teilweise öfter bei Kindern, mit denen sie eben nur am Rande zu tun hatten und nicht wirklich befreundet waren. Im Gegenzug hätte ich ja nun auch solche Massenveranstaltungen durchführen müssen, wenn ich alle Einladungen der Jungs erwidern hätte wollen. In so etwas habe ich mich aber nicht hinein drücken lassen.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich empfinde es eigentlich nicht als Selbstverständlichkeit, dass man die Leute einlädt, die einen selbst auch eingeladen haben. Im Vordergrund sollte doch eigentlich die Frage stehen, ob man die entsprechende Person bei seiner Feier dabei haben möchte oder nicht. Wenn man jemanden nur einlädt, weil man zuvor von ihm eingeladen wurde, geht es nicht mehr darum, dass einem viel an der Einladung dieser Person liegt. Vielmehr ist das so eine Einladung, die primär aus einem Pflichtgefühl heraus ausgesprochen wird. So etwas finde ich eigentlich ziemlich schade.

Wenn dein Sohn ohnehin nicht mehr viel mit dem Nachbarsjungen zu tun hat, frage ich mich eigentlich auch, warum der Junge von euch überhaupt eingeladen wurde. Hatten die Jungen zum Zeitpunkt des Geburtstages deines Sohnes noch mehr Kontakt miteinander, oder war der zu diesem Zeitpunkt auch schon eher eingeschlafen? Habt ihr den Jungen da vielleicht auch schon nur aus einem Pflichtgefühl heraus eingeladen, weil das sonst auch der Fall war? Das fände ich tatsächlich nicht richtig.

Falls die Jungen beim nächsten anstehenden Geburtstag deines Sohnes weiterhin nur einen sporadischen Kontakt pflegen, würde ich den Nachbarsjungen eigentlich auch nicht mehr einladen. Dein Sohn hat doch scheinbar jetzt durch den anderen Kindergarten einen anderen Freundeskreis. Ich würde dann eher dafür plädieren, die Kinder aus seinem neuen Freundeskreis einzuladen und keine Kinder, mit denen er praktisch nichts mehr zu tun hat.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich würde das von meinem Sohn abhängig machen, wer eingeladen wird und wer nicht. Schließlich ist es sein Geburtstag und da soll er an seinem Ehrentag zufrieden und glücklich sein. An diesem Tag würde ich ausnahmsweise alles nach ihm richten, also auch sein Lieblingsessen, sein Lieblingskuchen etc. Meine Schwester hatte mal als Kind Geburtstag und damals hatte meine Tante für sie eine Marzipan-Torte gemacht, dabei mochte meine Schwester gar kein Marzipan. Normalerweise würde mich sowas ja nicht stören, schließlich kann man nicht immer das Lieblingsessen essen, aber als Geburtstagskind ist das meiner Meinung nach etwas anderes.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


So selbstverständlich finde ich das eigentlich nicht. Wenn die beiden nun mal keinen regelmäßigen Kontakt mehr haben, dann finde ich es nicht notwendig, dass der Junge deinen Sohn einlädt. Am liebsten möchte er wahrscheinlich die Freunde dabei haben, mit denen er jeden Tag im Kindergarten spielt und die Eltern werden vermutlich auch ein Limit gesetzt haben, wie viele Kinder auf die Feier kommen können. Dein Sohn würde es vielleicht auch gar nicht so toll finden, auf einer Feier zu sein, wo er niemanden kennt und der Junge würde sich vielleicht auch mehr um seine Kindergartenfreunde kümmern, als um ihn. Genauso braucht ihr den Jungen beim nächsten mal auch nicht mehr einladen, sondern stattdessen einen mehr von den Kindergartenfreunden deines Sohnes. Wenn die beiden trotz Nachbarschaft keine wirklichen Freunde mehr sind, dann ist es eben so.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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