Mathe-Vorkurs vor Studienbeginn sinnvoll?

Viele Studienfächer - gerade im wirtschafts- und naturwissenschaftlichen Bereich - enthalten einen großen Anteil an Mathe und häufig sind Schwächen in Mathematik der Grund eines Studienabbruchs. Daher bieten viele Hochschulen und Universitäten Mathematik-Vorkurse an, welche den Oberstufen-Stoff auffrischen und wiederholen.

Ich denke, dass es durchaus sinnvoll ist, an einem solchen Kurs teilzunehmen und es als Chance zu sehen, mit einem guten Einstieg das Studium zu beginnen. Auch wenn der Kurs immer freiwillig ist und am Ende theoretisch nichts zählt, denke ich, dass so ein Angebot eine gute Sache ist. Zudem kann man schon einmal ein bisschen Uni-Luft schnuppern und vielleicht auch neue Kontakte knüpfen.

Würdet ihr einen solchen Vorkurs besuchen oder macht das für euch keinen Sinn, wenn er sowieso nicht angerechnet wird? Ist es gut, dass Universitäten und Fachhochschulen solche Kurse anbieten oder sollte der Inhalt der Oberstufe vorausgesetzt werden?

Gerade für Studienfächer, in denen Mathe eine große Rolle spielt, finde ich diese Vorkurse extrem sinnvoll. Abiturienten aller Bundesländer sind doch gar nicht auf dem gleichen Stand. Auch wenn man Mathe als Abiturfach hatte und gut abgeschlossen hat, kann man schlechtere Vorkenntnisse haben als Abiturienten anderer Bundesländer.

Zudem ist Mathe in der Schule irgendwie etwas anderes als Mathe im Studium. Das ist einfach eine andere Liga. Auch wenn es einem in der Schule Spaß gemacht hat, kann es einem im Studium richtig überfordern. Das ist bei anderen Fächern natürlich nicht anders, aber Jura hatte man z.B. in der Schule gar nicht. Also kann man da auch keine falschen Schlussfolgerungen ziehen.

Die Abbrecherquote ist in mathelastigen Fächern extrem hoch und schon in diesem Kurs merken viele, dass sie die falsche Wahl getroffen haben. Vielleicht wäre es sinnvoll, solche Kurse auch für viele andere Fächer anzubieten. Auf die Anrechnung sollte man nicht immer achten. Es ist doch klar, dass der Kurs eine Investition in zukünftige Noten ist.

Natürlich ist so ein Mathematik-Vorkurs von der Universität sinnvoll. Damit soll auch sicher gestellt werden, dass die Studenten alle nötigen Voraussetzungen mit sich bringen und alle etwa auf demselben Stand sind.

Mathematik ist in der Universität ja auch anders als in der Schule und ich habe viele Bekannte, die in der Uni daran gescheitert sind, da sie den Vorkurs nicht besucht haben. Selbst die, die Mathe als Leistungskurs hatten, waren nicht davor gefeit, durch zufallen und zweifelten dann an sich.

Man sollte, gerade wenn man neu anfängt zu studieren, jede Chance von der Uni aus annehmen. Außerdem ist es tatsächlich ein guter Start, um mit anderen Kontakt zu knüpfen und seine eigenen Lücken zu füllen. Ich kann einem Vorkurs also nur Positives abgewinnen.

Ich halte den Mathematik-Vorkurs auch für sehr sinnvoll. Normalerweise wird die Schulmathematik innerhalb zwei Wochen im Kurzformat wiederholt. Für Schüler direkt nach dem Abitur sollte das also eigentlich nur Wiederholung sein, aber es kann auch immer sein, dass man noch Lücken hat. Besonders wenn man in einem anderen Bundesland Abitur gemacht hat, ist das durchaus sehr sinnvoll. Auch für Leute mit Fachabitur ist ein solcher Mathematik-Vorkurs sehr zu empfehlen, weil es durchaus sein kann, dass noch vereinzelt Lücken vorhanden sind.

Wenn das Abitur schon eine Weile her ist, weil man beispielsweise FSJ oder eine Ausbildung gemacht hat, sollte man den Vorkurs als absolutes Pflichtprogramm sehen. Schließlich ist das Wissen nicht mehr ganz so frisch und man hat im ersten Semester normalerweise keine Zeit hat, um die Wissenslücken zu schließen. So hat man zumindest wieder eine Auffrischung, wobei auch dann die zwei Wochen eigentlich noch zu kurz sein können. Gerade wenn das Abitur länger als ein Jahr her ist, empfiehlt es sich, einen Brückenkurs (beispielsweise bei der Fernuni Hagen oder der ZFH) schon rechtzeitig (mindestens ein halbes Jahr) vor Studienbeginn anzugehen.

Ich habe am Anfang meines Mathe-Studiums auch einen Mathe- und einen Physikvorkurs gemacht und ich muss sagen, die beiden haben sich wirklich total gelohnt. Wie sich im Laufe meines Studiums herausstellte, haben alle Studenten nämlich einen unterschiedlichen Wissensstand von der Schule, und ich war einer derjenigen, die in der Schule relativ wenig gemacht haben. Daher war für mich im Vorkurs auch einiges ziemlich neu. Es war nicht unglaublich schwer, aber eben neu, und ich fand es ziemlich gut, diese Sachen bereits im Vorkurs zu sehen. Im Studium selbst haben wir das zwar alles nochmal gemacht, aber trotzdem halte ich es für eine gute Sache, dass man den ganzen Stoff schon einmal verstanden und damit gerechnet hat.

Zwischen Abi und Studium hat man ja normalerweise sowieso nichts zu tun, also finde ich schon, dass man zu solchen Vorkursen gehen sollte. Vor allem bereitet das einen auch wieder auf das Lernen vor, nachdem man ja meistens ein paar Monate davor nichts mehr getan hatte.

Man sollte über jedes Angebot der Hochschule/ Uni froh sein. Bei uns wird der Mathematik-Vorkurs auch angeboten. Ich werde den Mathematik-Vorkurs auch besuchen. Da kann man meiner Meinung nach nichts falsches machen, wenn man ihn besucht. Man merkt dadurch wie man gerade steht, ob man Schwierigkeiten hat und das man die Kenntnisse wieder auffrischt. Außerdem knüpft man da schon die ersten Kontakte. Ich würde den Vorkurs jedem sehr ans Herzen legen.

Da ich selbst an einer Hochschule studiert und auch Vorkurse gegeben habe rate ich dir alles mit zu machen was du in die Finger bekommst. Vorkurse haben oft ein viel besseres Arbeitsklima. Man kann sich dort auch sehr gute Tipps zum studieren holen. Dein heran gehen an Aufgaben wird trainiert und du bist wieder im Stoff nach den langen Sommerferien. Ich bin klar dafür das jeder die Vorkurse mitmachen sollte.

An meiner Universität wurden ebenfalls Vorkurse angeboten. An meiner Fakultät gab es Vorkurse in Chemie, Biologie und Physik, die drei oder vier Wochen lang liefen. Ich habe die Universität daher schon vor dem eigentlichen Studienbeginn besucht. Die Vorkurse dauerten nur bis mittags und es wurde letztendlich der Stoff aus der Schule wiederholt. Für diejenigen, die in diesen Fächern Leistungskurse belegt hatten und direkt von der Schule kamen, gab es in den Vorkursen nicht viel zu lernen. Für die anderen war das eine gute Wiederholung. Da ich nicht direkt nach dem Abitur mit dem Studium begonnen habe und Chemie und Physik nicht einmal bis zur 13. Klasse besucht habe, waren die Vorkurse eine sehr gute Sache.

Ich denke, dass man den Vorkurs ruhig besuchen sollte, auch wenn man zum Beispiel Mathematik als Leistungskurs hatte. Die Wiederholung schadet schließlich nicht und selbst wenn man ein absolutes Mathe-Genie ist, kann man während des Vorkurses schon einmal einen ersten Einblick in die Universität bekommen. Außerdem knüpft man während des Vorkurses automatisch auch Kontakte zu den Kommilitonen. Allein deshalb sollte man daran teilnehmen.

Ich bin damals schon nach der ersten Vorlesung aus dem Mathevorkurs geflüchtet, weil er irgendwie schrecklich war. Das lag nicht mal unbedingt an dem Dozenten, sondern eher an den anderen "Studenten". Nachdem da einer tatsächlich gefragt hat, was eine Ableitung und ein Integral ist, wie man das bildet und wozu man das braucht, wollte ich mir das wirklich nicht mehr antun.

Ich habe mir dann die Unterlagen lieber zu Hause angeschaut und den kleinen Teil durchgearbeitet, der in meiner Erinnerung schwammig war, allerdings fiel mir Mathe schon immer leicht und ich hatte das auch als Leistungskurs.

Vorkurse können sinnvoll sein, aber mir hat es deutlich mehr gebracht, den Stoff zu Hause allein zu bearbeiten. Ich hätte den Vorkurs nicht gebraucht, aber je nachdem, welchen Stand das Wissen im jeweiligen Fach hat, kann er sinnvoll sein oder totale Zeitverschwendung.

Das kommt auf viele verschiedene Faktoren an. Natürlich kommt es in erster Linie mal darauf an, was man studiert. Ich werde ab diesen Oktober Onlinemedien studieren und da macht der Mathe-Vorkurs eher weniger Sinn. Ich habe zwar ein bisschen Statistik in meinen Studium, aber ansonsten hält sich der Anteil von Mathematik-Vorlesungen doch sehr in Grenzen. Daher habe ich mich auch gegen den Mathe-Vorkurs entschieden.

Mein Freund dagegen studiert Elektrotechnik und bei ihm spielt Mathe natürlich eine große Rolle. Er braucht es nicht nur für die Mathematik-Vorlesungen an sich, sondern auch für Vorlesungen wie Physik. Obwohl er immer ein guter Schüler in Mathematik war und eigentlich immer im zweistelligen Punktebereich war, hat er sich eben sicherheitshalber mal dafür angemeldet und bereut es auch nicht. Die Aufgaben muss er ohne Taschenrechner und Formelsammlung lösen, daran muss er sich erst einmal gewöhnen. Daher ist es sicher gut, dass er den Kurs macht.

Des Weiteren ist es in der Sicht sinnvoll, dass die meisten Abiturienten seit den Abschlussprüfungen sicher nichts mehr mit Mathematik zu tun hatten und die sind ja meistens schon mindestens zwei Monate, meistens sogar noch länger her. Bei mir sind die Abschlussprüfungen beispielsweise im April gewesen und von April bis Oktober ist es ein ganzes halbes Jahr.

Außerdem ist es für all diejenigen sinnvoll, die schon immer Probleme in Mathe hatten und eine Auffrischung nötig haben. Auch für diejenigen, die nicht direkt von der Schule kommen, sondern ein Auslandsjahr dazwischen gemacht haben, bei denen ist die letzte Mathematik-Stunde ja dann auch schon ein wenig her.