Hausaufgaben direkt nach Mittagessen erledigen lassen
Kennt Ihr es noch aus eigener Kindheit, wann der Zeitpunkt war, um die Hausaufgaben zu machen? Habt Ihr von Euch aus gemacht oder musste man Euch dazu überreden, motivieren oder sich vielleicht sogar etwas anderes ausdenken, um die Hausaufgaben zu erledigen? Wie sahen die Methoden aus? Haben sie bei Euch funktioniert?
Ich kenne es an sich schon so, dass man die Hausaufgaben möglichst zeitnah erledigen sollte und diese dann möglichst eben nach dem Mittagessen oder auch, je nachdem, wie lang es noch dauerte, dann eben vor dem Mittagessen gemacht werden sollten. Allerdings habe ich dann immer mal getrödelt und so auch erst einmal am Abend meine Hausaufgaben erledigt. Es hieß dann immer, man hätte dann eben noch den Nachmittag zur freien Verfügung und man müsse dann auch nicht stets und ständig an die Hausaufgaben denken. Ich kann das so gar nicht bestätigen, da ich am Vorabend doch meist motivierter an die Arbeiten heran ging, als eben schon so zeitnah.
Ich wurde von meinen Eltern auch immer angehalten, die Hausaufgaben so früh wie möglich nach der Schule zu erledigen, damit ich es hinter mir habe. So habe ich es dann meistens auch gemacht, weil ich eben vorher auch nicht raus durfte, um mit Freunden zu spielen und etwas zu unternehmen. Ich habe die Hausaufgaben in der Regel leider nicht direkt freiwillig gemacht, sondern musste dazu überredet werden.
Ich weiß aber noch immer nicht, was die beste Zeit für die Aufgaben ist. Wenn man sie direkt nach dem Mittagessen macht, dann denke ich, dass sie oft einfach nur schnell erledigt werden und nicht unbedingt ordentlich, weil man eben raus zu den Freunden möchte. Aber abends ist es sicher auch nicht immer so ideal, weil man vielleicht schon müde ist und keine Lust mehr auf die Hausaufgaben hat.
Bei mir war das damals nicht ganz so dramatisch. Als meine Eltern noch zusammen waren hat mein Vater gerne mal kontrolliert und mich aufgefordert die Hausaufgaben möglichst direkt zu erledigen. Damit hatte er ja nicht ganz Unrecht. So richtig Lust hatte ich natürlich nicht darauf, aber am Ende habe ich sie trotzdem immer gleich gemacht. Danach hatte man dann auch seine Ruhe.
Nachdem ich dann mit meiner Mutter und meinen Geschwistern alleine gewohnt habe, war ich immer recht Selbstständig. Ich habe dann von selber immer direkt meine Hausaufgaben gemacht, wenn ich denn welche auf hatte. Manchmal hatte man natürlich auch keine Lust, aber da war es dann spätestens Abends so weit und sie wurden erledigt. Meine Mutter war da recht locker und meinte, dass ich es selber wissen muss, wenn ich sie mache. Ihr war nur wichtig, dass ich sie am Ende auch gemacht habe.
Man sollte jedem Kind seinen eigenen Rhythmus lassen. Eines meiner Kinder hat die Hausaufgaben immer sofort nach der Schule gemacht, eines musste sich immer zuerst einmal auspowern und hat sie am späten Nachmittag erledigt und wieder das nächste hat je nach Laune gewechselt. Mein Jüngster Sohn hatte einige Wochen lang die Angewohnheit, morgens früher aufzustehen und dann die Hausaufgaben zu machen. Das hat er aber dann Gott sei Dank irgendwann wieder aufgehört und sich eine andere Tageszeit gesucht. Ich denke, die Kinder sollten die Chance haben, für sich herauszufinden, was für sie am günstigsten ist. Man kann sie da nicht über einen Kamm scheren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder die Hausaufgaben pflichtbewusster erledigen, wenn sie sich den Zeitraum selber aussuchen dürfen. Ich habe den Sohn, der die Aufgaben immer spät erledigt hat, immer gefragt, um wie viel Uhr er sie vorhat zu machen. Die Uhrzeit, die er genannt hat, hat er auch fast immer eingehalten, weil es ja sozusagen seine eigene Entscheidung war.
Bei uns war das kein großes Drama. Meine Mutter hat gewollt, dass ich die Hausaufgaben direkt erledige und mir kam das genau genommen entgegen. Ich habe dabei auch nicht getrödelt, weil ich sehr schnell begriffen hatte, dass ich meine Ruhe hatte, sobald der Kram erledigt war. Dann konnte ich nämlich wieder raus oder mich hinter ein Buch klemmen.
Als ich noch klein war, sollte ich meine Hausaufgaben auch immer direkt nach dem Mittagessen machen. Erst danach durfte ich spielen gehen. Das fand ich auch in Ordnung so und es war überhaupt kein Problem. Wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin, war das Mittagessen auch meistens kurze Zeit später fertig, sodass vor dem Mittag keine Zeit für Hausaufgaben blieb.
Abends habe ich die Hausaufgaben nur gemacht, wenn ich bestimmte "Termine" hatte. Ich war zum Beispiel im Sportverein und wenn ich meine Hausaufgaben bis zum Training noch nicht fertig hatte, konnte ich sie auch danach machen.
Als ich dann etwas älter war, habe ich meine Hausaufgaben auch oft erst abends gemacht, wenn ich sie denn überhaupt gemacht habe. Meine Eltern haben das dann nicht mehr kontrolliert, ich war schließlich alt genug.
Für mich wäre es als Kind ganz schrecklich gewesen, wenn ich die Hausaufgaben bereits nach dem Mittagessen hätte machen müssen. Immerhin gab es immer gleich nach der Schule das Mittagessen und wenn ich dann direkt nach dem Essen die Hausaufgaben hätte machen müssen, dann hätte ich quasi gar keine Pause gehabt. Das hätte bei mir einfach nicht funktioniert und ich hätte das auch gar nicht geschafft, da ich nach der Schule meistens so erledigt war, dass ich immer eine Pause gebraucht habe.
Glücklicherweise waren meine Eltern immer der gleichen Meinung wie ich. Sie meinten, ich solle mich nach dem Essen noch etwa eine Stunde ausruhen, bevor ich mich an die Hausaufgaben machte. Danach durfte ich dann nach draußen gehen und das war immer ideal für mich. Immerhin war ich dann meistens gegen Nachmittag mit den Hausaufgaben fertig und durfte dann bis zum Abend draußen bleiben.
Für mich war es immer am besten, erst am Nachmittag die Hausaufgaben zu machen. Auch jetzt wo ich zur Uni gehe, kann ich meine Aufgaben nicht gleich nach dem Essen erledigen. Nach dem Essen brauche ich grundsätzlich immer eine Pause von mindestens dreißig Minuten, in der ich nichts tue und mich einfach etwas entspanne. Erst danach kann ich lernen oder irgendetwas machen. Davor geht das bei mir einfach nicht und von daher denke ich auch, dass man ein Kind nicht dazu bringen kann, gleich nach dem Essen die Hausaufgaben zu machen, wenn es sich da eben noch nicht konzentrieren kann. Außerdem sollte man seinem Kind nach der Schule auch erst einmal eine kleine Pause gönnen.
Da ich während der Grundschulzeit in einer Montessori-Schule war, habe ich nur sehr selten Hausaufgaben bekommen. Erst in der vierten Klasse, als ich begriffen habe, dass ich mehr lernen muss, wenn ich den Übertritt in das Gymnasium schaffen will, habe ich mir regelmäßig Hausaufgaben mitgenommen. Die habe ich dann zusammen mit meiner Mutter durchgearbeitet.
Es war nicht so, dass meine Mutter mir die Lösungen gesagt hat, sondern sie saß neben mir und hat mich immer wieder ermuntert, weiter zu machen, und wenn ich ein Ergebnis hatte, hat sie es dann kontrolliert. Wenn das Ergebnis falsch war, musste ich die Aufgabe erneut machen (meistens habe ich nur Mathe gemacht, da ich ja nur in Mathe und in Deutsch eine Prüfung machen musste). Von der Zeit her war das so, dass ich nach dem Mittagessen meist mit meinem Hund spazieren gegangen bin und danach habe ich die Hausaufgaben gemacht, sodass ich danach Spielen gehen durfte.
Nach dem Übertritt dann haben wir das System, dass ich die Hausaufgaben im Beisein meiner Mutter gemacht habe, nur noch kurze Zeit beibehalten, spätestens in der sechsten Klasse habe ich die Hausaufgaben selbstständig gemacht. Meine Mutter hat dann auch nicht mehr so streng kontrolliert, sodass es einige Male vorgekommen ist, dass ich die Hausaufgabe nicht hatte. Inzwischen bin ich in der elften Klasse und habe mich komplett an Hausaufgaben gewöhnt.
Direkt nach dem Mittagessen schaffe ich es eigentlich nie, mich an meine Hausaufgaben zu setzten, ich brauche immer ein wenig Pause. Dann überlege ich mir, was ich an dem Tag noch alles machen will, und entscheide dann, ob ich die Hausaufgaben nachmittags mache oder am Abend. Das sind meine besten Zeiten momentan. Da ich aber an drei Tagen in der Woche bis um halb sechs Uhr in der Schule bin, mache ich die Hausaufgaben beinahe immer abends, selten auch mal in der Mittagspause. Das geschieht allerdings nur, wenn meine Freunde auch ihre Hausaufgaben in der Mittagspause machen, von allein würde ich das nicht machen.
Hausaufgaben habe ich immer so um 17Uhr machen müssen. Dies war die Zeit wo meine berufstätigen Eltern auch immer zu Hause waren, so dass immer jemand drüber gucken konnte. Direkt nach dem Mittag Essen finde ich es zu anstrengend. Denn nach dem Essen ist man erst einmal schlapp und der Körper braucht die Energie um zu verdauen.
Daher finde ich macht es nicht viel Sinn, wenn man direkt nach dem Essen sich mit Hausaufgaben quälen muss. Spät abends, kurz bevor man zu Bett muss, finde ich aber auch nicht ideal. Denn dann sollte man langsam zu Ruhe kommen um am nächsten Tag erholt zu Schule zu können. Mein Favorit ist daher der Nachmittag.
Ich sollte meine Hausaufgaben früher auch immer möglichst bald nach dem Mittagessen machen. Meistens habe ich sie aber noch ein wenig hinausgezögert. Nach dem Essen wollte ich mich lieber noch etwas ausruhen und erst einmal nicht mehr an die Schule denken. Irgendwann im Laufe des Nachmittages habe ich die Aufgaben aber dann erledigt. Meistens gab es da auch einiges an Druck, zumindest als ich noch jünger war, später natürlich nicht mehr, weil es dann an mir lag, mich um den schulischen Kram zu kümmern.
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