Wieso ist es nicht möglich, zu träumen, dass man stirbt?

vom 05.09.2013, 22:53 Uhr

Irgendwo habe ich einmal davon gelesen, dass man sich im Traum weder ernsthaft verletzen, noch sterben kann. Das sei angeblich ein Schutz, weshalb man bei Albträumen auch regelmäßig aufwacht und diese normalerweise nicht zu Ende träumt. Bevor man ernsthaft in Gefahr kommen kann, schaltet das Gehirn auf Alarm und man wacht eben auf, auch wenn man nur träumt.

Ich habe länger über das Gelesene nachgedacht und mich gefragt, ob das denn tatsächlich stimmt. Dabei sind mir auch wirklich zwei meiner Träume eingefallen, bei denen das zutraf. So hatte ich einmal geträumt, dass ich mit meiner Mutter auf einer Hängebrücke war. Als sie abstürzte und dabei starb, war ich so verzweifelt, dass ich ihr hinterher stürzte und dabei gleich aufwachte, da man im Traum eben nicht sterben kann. Und ein anderes Mal träumte ich davon, wie ich im Bus richtig schlimm stolperte und nach hinten fiel. Im Traum realisierte ich, dass der Sturz nicht gut ausgehen würde und so dauerte mein Sturz gefühlte Minuten, bis ich kurz vor dem Aufprall aufwachte.

Ich finde es einfach wahnsinnig interessant, dass man im Traum nicht sterben oder sich ernsthaft verletzen kann. Bevor das passiert, wacht man ganz automatisch auf. Das kann ich jedoch nicht richtig verstehen, da einem selbst ja nichts passieren dürfte, wenn man sich im Traum sehr schlimm verletzt. Von daher frage ich mich, wieso der Körper überhaupt diesen Schutz hat. Egal was im Traum passiert, es entspricht ja eben nicht der Realität.

Könnt ihr euch erklären, weshalb man im Traum nicht sterben oder sich schlimm verletzen kann? Findet ihr es auch merkwürdig, dass ihr immer aufwacht, bevor euch etwas Schlimmes im Traum zustoßen kann, oder macht ihr euch darüber gar keine Gedanken?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wie kann man denn träumen, dass man stirbt? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Man weiß doch nicht aus Erfahrung, welches Gefühl das ist. Träume geben Gefühle in Bildern wieder, aus den Tiefen des Unterbewusstseins, das keine Sprache kennt. Also kann man davon gar nicht träumen.

Aber das ich verletzt werde, habe ich sehr wohl schon geträumt. Einmal bin ich sogar von einer Kreissäge durchgeschnitten worden. Ich habe dabei allerdings keine Schmerzen gehabt, bin auch nicht aufgewacht, sondern war im weiteren Verlauf des Traums einfach wieder ganz.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir sofort ein Traum ein in dem ich erschossen wurde. Danach bin ich sofort aufgewacht, was aber vermutlich eher daran lag das mir meine Katze über die Brust gelaufen ist (vermutlich auch der Grund warum ich im Traum in die Brust geschossen wurde). Schwer verletzt kann man also werden.

Das man nicht träumen kann das man stirbt, also wirklich, kann ich mir schon vorstellen. Du weißt ja nicht wie es ist tot zu sein und da die Träume meistens auf Erfahrungen und Gefühlen basieren ist es ja tatsächlich nicht möglich davon zu träumen.

» Valobee » Beiträge: 109 » Talkpoints: 46,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe auch irgendwo einmal gelesen, dass man nicht träumen kann, dass man stirbt. Und wenn ich so darüber nachdenke, kann ich mir das auch nur damit erklären, dass man einfach nicht weiß, wie es ist, wie man stirbt. Träume verarbeiten ja meistens Erlebtes, oder wünschenswertes und ich kann mir nicht vorstellen, dass es eines davon auf den Tod im Traum zutrifft.

Schwer verletzt wurde ich in Träumen schon öfter, wobei mir jetzt auch kein konkretes Beispiel einfällt. Ich weiß nur, dass ich in meinem Traum einmal in einen Tornado geraten bin und es mir nicht gut ging, als ich aufwachte. Mein Herz schlug schnell und ich war sehr aufgeregt, aber gestorben bin ich im Traum wohl nicht.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe öfters Träume in denen mir sehr bewusst ist, dass ich träume und in denen ich dann auch teilweise genau aus diesem Grund irgendwelche völlig unlogischen Sachen mache. Ich kann mich zum Beispiel sehr gut daran erinnern, dass ich dachte "im Traum kann man doch durch Wände gehen" und dann diese Abkürzung genommen habe um aus einem Gebäude heraus zu kommen und einen Bus noch zu erreichen.

Irgendwann habe ich dann auch mal geträumt, dass ich verschlafen würde und habe mir gedacht, dass man doch aufwacht, wenn man im Traum stirbt, also würde das dem Verschlafen entgegen wirken, in Träumen erscheinen solche Gedankengänge ja immer völlig logisch. Ich bin dann aus dem Fenster gesprungen und irgendwie auf der Straße geschmolzen, als wäre ich aus Pudding. Und ich kann mich nicht erinnern was danach passiert ist und aufgewacht bin ich davon auch nicht. Ich habe allerdings auch nicht verschlafen, weil ich den Wecker wie immer gestellt hatte. Auf mich trifft die Theorie also nicht zu.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Die Erklärung, dass man nicht weiß, wie es ist zu sterben, liegt natürlich irgendwie nahe. Aber dennoch träumt man von vielen Dingen, die man noch nie erlebt hat. Beispielsweise vom Fliegen oder eben von einem Tornado wie eine meiner Vorrednerin. Ich habe jahrelang in Träumen nicht zuschlagen können, wenn mich jemand angegriffen hat.

Das hat mich nach dem Aufwachen fuchsteufelswild gemacht, dass ich mir im Traum so viel gefallen lasse. Aber ich dachte mir halt auch, dass ich es noch nie im echten Leben gemacht habe, also kann ich nicht davon träumen. Dennoch konnte ich mal jemanden in einem Traum erstechen, obwohl ich das auch noch nie real gemacht habe.
Vor kurzem habe ich dann übrigens doch mal zurückgeschlagen.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es ist möglich, seinen eigenen Tod zu erleben. Ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen. Mein eigener Traum war sehr realistisch, ich habe sogar die Schmerzen durch meine Verletzung gefühlt. Angstgefühle hatte ich nach dem Aufwachen komischerweise nicht.

Allerdings verhält es sich so, dass man sich beim Träumen häufig in einer Art Vogelperspektive befindet, wobei negative Gefühle und Erlebnisse auf andere projiziert werden. Todesträume sind häufig ein Hinweis darauf, dass gewisse Umstände im Leben überdacht bzw. geändert werden sollten.

» TukTukTuk » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 06.09.2013, 13:30, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Irgendwie klingt a schon ziemlich bescheuert, dass man nicht träumen können soll, wie man stirbt. Zumindest habe ich das so empfunden, als ich das gerade eben gelesen habe. Aber andererseits muss ich zunächst mal zugeben, dass ich selber noch nie geträumt habe, dass ich gerade im Sterben liege oder so. Und da ich selber gar nicht weiß, wie sich eine Nahtoderfahrung so anfühlt, ist es ja auch eigentlich ganz einleuchtend, dass ich nicht träumen kann, wie ich sterbe.

Aber man kann auf jeden Fall träumen, dass man sich verletzt. Und auch durchaus sehr sehr schwer. Ich habe schon häufiger sehr skurrile Träume gehabt, in denen ich zum Beispiel diverse Gliedmaßen verloren habe oder in denen mir meine eigenen Gedärme entgegen kamen. Das ist kein schönes Gefühl, wenn man so etwas träumt, aber ich bin deswegen auch nicht gleich aufgewacht. Im Gegenteil, ich habe noch weiter geträumt und teilweise ist die Verletzung auch plötzlich verschwunden oder es kamen noch neue mit dazu.

Diese eine Behauptung kann ich also ganz sicher wiederlegen. Aber mich interessiert es nun wirklich geradezu brennend, ob man nicht vielleicht wirklich von seinem eigenen Tod träumen kann. Vielleicht kann man das besser, wenn man schon einmal eine Nahtoderfahrung gehabt hat und als Mensch, dem so ein Erlebnis fehlt, geht es nicht so gut, weil das Gehirn gar nicht weiß, wie sich das anfühlen würde.

Benutzeravatar

» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Es ist durchaus möglich im Traum zu sterben, es ist mir soeben passiert. Ich träumte, dass ich in einem Schloss mit einer Gruppe zur Besichtigung war, wir waren dort im Keller und auf einmal fingen alle wie bekloppt an nach oben zu rennen, und schrien etwas von "es bringt uns um".

Während ich die Treppe hoch rannte wurden immer wieder Menschen neben und hinter mir wie von Geisterhand die Treppe runter gerissen. Irgendwann lief ich durch einen Flur und plötzlich liefen Menschen an mir vorbei die Transparent waren. Irgendwann war ich mit einer größeren Gruppe draußen und einer meinte "jetzt müssen wir alles von Gott bestimmen lassen, sogar unser Shampoo" (wtf? :D) woraufhin ich dann meinte "nein, es gibt keinen Gott wieso sollten wir also?" Daraufhin hat sich der Himmel zusammen gezogen und es flogen riesige Felsen auf uns herab von denen mehrere Menschen erschlagen wurden.

Irgendwann wurde ich zu einem Telefon gerufen, wo mich die Leiterin eines Seminars sprechen wollte "Ja Wiebke, das wars dann wohl mit dem Seminar." Ich "nein wieso denn? Ich kann das doch nachholen wenn ich zuhause bin" sie "nein Wiebke das geht leider nicht, es ist jetzt schon 1 1/2 Jahre her das du mir zugesagt hast. Du befindest dich noch im fallen, du bist noch in der Zwischenwelt weil du nicht akzeptierst dass du tot bist, aber zurück kannst du nicht."

Daraufhin wurde mir bewusst dass ich tot bin, mir wurde bewusst dass ich meinen Freund nie wieder sehen werde und fragte mich wie er meinen Tod wohl verkraftet hat, da ich scheinbar schon 1 1/2 Jahre tot war. Daraufhin dachte ich mit dann im Traum, dass ich nicht tot sein will, dass das alles hoffentlich nur ein Traum ist. Dann bin ich aufgewacht.

» DatWiebkae » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,60 »


Ich kann beides aus persönlicher Erfahrung widerlegen, denn im Traum habe ich schwere Verletzungen und den Tod erlebt. Es ist nur äußerst selten.

Gestorben bin ich bei einem Autounfall. Mein Herz setzte aus, ich bekam keine Luft mehr, es war schrecklich. Im Moment des Todes, als alles schwarz war und das Bewusstsein aufhörte, erwachte ich sofort, aber es kam mir so vor, als wäre ich mindestens eine Sekunde tot gewesen. Als ich aufschreckte, habe ich erstmal geheult, da diese Erfahrung wirklich schrecklich war.

Schwere Verletzungen sind schon ein paar Mal vorgekommen. Von einer Eisenstange aufgespießt, Gliedmaßen abgetrennt, von Monstern zerfleischt, Verbrennungen. Dieser Phantomschmerz hat mich auch die ersten Sekunden nach dem Aufwachen verfolgt, was äußerst unangenehm ist.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^