Marode Schulen in Deutschland - Wie sieht eure Schule aus?
Heute war im Fernsehen ein Bericht über marode Schulen in Deutschland. Der Bericht sah ziemlich schlimm aus. In die Bibliothek dürfen nur 30 Schüler, weil sonst die Gefahr besteht, dass das Gebäude einstürzt. Im Erdgeschoss sind Stützbalken, damit die Schule nicht einstürzt und vieles mehr.
Ich konnte es nicht glauben, als ich das gesehen habe und ich würde mein Kind nicht in eine solche Schule schicken. Die Gefahr wäre mir zu groß. Wie sieht eure Schule aus? Ist eure Schule auch so marode, dass man Angst haben muss? Was kann man da unternehmen, um die Kinder nicht zu gefährden?
Meine Schule ist nun auch nicht die Neuste, aber baufällig ist da nichts und sie hält wirklich. Es sieht von außen nur nicht so schön aus, weil das so ein Klotz ist, aber sonst ist alles in Ordnung. Ich würde mein Kind auch nicht auf so eine Schule gehen lassen, wenn sie baufällig ist, aber man kann es sich ja nicht immer so aussuchen und manchmal hat man auch die Auswahl nicht. Ich denke aber, dass man nach und nach wirklich etwas tun muss und auch die Schulen mal behindertengerecht gestalten muss. So hätte ein Rollstuhlfahrer bei uns beispielsweise nicht die Möglichkeit sich anzumelden, weil wir nur viele Stufen und keinen Fahrstuhl haben.
@Ramones: Ich würde es unverantwortlich finden, wenn ich mein Kind in eine Schule gehen lassen würde, die schon mit Stützbalken abgestützt wurde und wo man genau darauf achten muss, dass nicht mehr als 30 Schüler einen Raum betritt. Wenn der Kalk schon von der Decke rieselt oder Steine auf dem Boden liegen, die anscheinend schon herunter gefallen sind. Sicher wird für das Fernsehen auch einiges gestellt gewesen sein.
Aber es haben auch Mütter gesprochen, die selber sagen, dass sie ein ungutes Gefühl haben. Ich würde mein Kind nicht mehr in diese Schule lassen. Da würde ich versuchen eine andere Schule zu finden. Denn es kann nicht sein, dass man Kinder gefährdet. Gerade in Frankfurt soll es besonders schlimm sein wie man hier und hier lesen kann.
So schlimm, dass die Schule einstürzt, war es bei meinen Kindern nie. Aber teilweise herrschten erbärmliche Zustände. Einen Sommer lang musste mein Sohn in einem Klassenzimmer ausharren, in dem die Rollos kaputt waren. Es war unerträglich heiß und die Lehrer haben ihren Unterricht meist im Flur abgehalten. Die Schule hat es den ganzen Sommer lang nicht geschafft, die Rollos zu reparieren.
Auch die Schulklos waren immer in erbärmlichen Zuständen, sodass die Kinder dort nur ungerne hingegangen sind. Aber sonst ging es eigentlich. Eine Zeit lang waren Container aufgebaut, weil die Schule ausgebaut wurde. Aber die Container waren in Ordnung - fast besser als die früheren Klassenzimmer.
Meine Schulzeit liegt schon lange zurück und ich kann mich nicht an Vandalismus oder Ähnliches erinnern. Es war immer alles sauber und in Ordnung. Die Toiletten waren zwar nicht schön, aber ich habe sie als sauber in Erinnerung. Jedenfalls haben wir uns dort in der Pause oft freiwillig aufgehalten. Das hätte wir bestimmt nicht gemacht, wenn es unerträglich schmutzig gewesen wäre.
Also klar, bei uns beschweren sich die Schüler immer wieder, die Schule wäre hässlich und doof. Aber ich finde das ist normal. Also ganz subjektiv betrachtet haben wir mit unserer Schule wirklich Glück. Sie ist zwar schon sehr alt, aber es wird auch immer wieder etwas getan, und man kann sich nicht beschweren. Es gab bei uns immer nur oben Probleme mit Wasserflecken, weil unsere Schule zu großen Teilen aus Flachdach besteht, dass leider nie ganz dicht ist. Aber die Flecken die sich da gebildet haben, sind auch nicht krankheitserregend, sondern einfach nur unschön. Gerade in den Sommerferien wurde ein ganzer Trakt, etwa 10 Räume neu renoviert, und große Mängel gibt es nie. Auch die Ausstattung ist echt toll. Es gibt einen Aufzug, und bei einigen Treppen spezielle Plattformen, die elektrisch betrieben werden, so haben auch Rollstuhlfahrer kein Problem.
Ich finde unsere Schule echt super, und man kann sie gar nicht mit den Schulen im Film vergleichen, weil sie echt sauber, gepflegt und nicht marode ist. Da haben wir echt Glück, und unsere Kinder schicken wir auch gerne dorthin.
Bei meiner ehemaligen Schule ist alles in bester Ordnung. Die Schule besteht aus insgesamt drei Gebäuden. Ein Gebäude ist schon sehr alt, ich schätze mal, dass es irgendwann im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Dieses wird jedoch sehr pfleglich behandelt und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Im Dachgeschoss befinden sich Computerräume, die erst vor ein paar Jahren eingerichtet wurden, der Rest dieses Gebäudes wird regelmäßig in Stand gesetzt.
Das zweite Gebäude ist eine ehemalige Militärkaserne, an der bis in die 90er-Jahre belgische Soldaten stationiert waren. Auch dieses Gebäude befindet sich in einem sehr guten Zustand, verfügt in jedem Raum über elektrische Rollläden und andere technische Spielereien. Das Highlight dieses Gebäudes sind die Solarzellen, die auf dem Dach angebracht sind. Diese wurden von der Stadt in Kooperation mit dem örtlichen Energieversorger angebracht. Der gesamte Strombedarf aller drei Gebäude wird über diese Solarzellen gedeckt. Es wird sogar ein Überschuss produziert, der ins örtliche Energienetz eingespeist wird. Den Gewinn darf die Schule behalten.
Das dritte Gebäude ist ein Neubau und besteht aus drei Etagen. Die unterste Etage beinhaltet eine Mensa, eine große Küche und ist sehr geräumig. Die mittlere Etage wird als Selbstlernzentrum genutzt. Auch dort lassen sich keine Mängel feststellen. In der obersten Etage haben die Lehrer ein Lehrerzimmer, wobei ich mich frage, wofür unsere Schule insgesamt drei Lehrerzimmer hat.
Einzig und allein die Toiletten befinden sich in allen Gebäuden in einem schlechten Zustand. Das liegt aber nur an den Schülern. Die Toiletten werden bald alle fünf Jahre erneuert, aber dann von den Schülern so zugemüllt und demoliert, dass man sie erneut erneuern muss. Das ist wirklich die einzige "Baustelle", die es an meiner ehemaligen Schule gibt und gab. Alles andere befindet sich in einem sehr guten Zustand, naja, bis auf einige Lehrer, aber das ist ein anderes Thema!
Derzeit gehe ich zwar nicht mehr zur Schule, aber ich kann mich noch sehr gut an den Zustand meiner Schule erinnern. Dort fehlte z.B. schon mal die Abdeckung auf Steckdosen, sodass das blanke Metall aus der Wand guckte. Auf dem "Neubau" war leider ein Flachdach, was dazu führte, dass durch die Deckenplatten Wasser kam, wenn es regnete. Die Deckenplatten quollen dadurch auch auf, waren unansehnlich und passten nicht mehr in ihre Halterung. Dadurch fiel auch immer mal wieder Dämmmaterial herunter.
In dem Altbau fiel unter anderem in einigen Räumen der Putz von der Wand. Die Tür zum Nebenraum der Oberstufenbibliothek hatte keine Klinke mehr, aber leider immer noch das Schnappschloss. Als sie dann mal zu fiel, bekam man sie nicht mehr auf und es gab eine Kletterpartie mit einem Lehrer, der die eingesperrte Schülerin dort heraus holte über das Fenster. Zum Glück war das recht einfach möglich, da vor den Fenstern im ersten Stock noch ein sehr breiter Sims von mehr als einem halben Meter war. Aber es war recht spektakulär, denn diese Aktion war unbedingt notwendig, weil es zu dem Zeitpunkt gerade eine ernst zu nehmende Bombenwarnung in der Schule gab.
Ein sehr großes Risiko war dann allerdings noch, dass man im Neubau weder den Feueralarm noch den Bombenalarm überhaupt hörte - es gab nur den Alarmton im Altbau, den man im Neubau nur hörte, wenn man still war und die Fenster geöffnet waren. Und zum Schluss: Die Toiletten waren sehr alt, hatten kaputte Fliesen und waren immer dreckig, denn diese alte Ausstattung konnte man auch kaum mehr sauber halten.
Ich war ja schon auf der einen oder anderen Schule, aber wirklich so schlimm kam mir keine vor. Generell konnte man sagen, dass alle ein wenig veraltet waren, aber es bestand nie irgendeine Gefahr. Wenn in der Schule Einsturzgefahr herrschen würde, dann wäre auch ein Unterricht nicht wirklich denkbar. Auch an meiner derzeitigen Schule gibt es nichts auszusetzen. Zur Zeit wird sie sogar schon wieder saniert, obwohl das erst vor ein paar Jahren getan wurde. Diesmal geht es aber speziell um den Brandschutz. Hier wird also schon investiert und auch gehandelt.
Meine eigene Schulzeit ist schon eine Weile her. Damals war in Bayern auch noch nicht die Rede von Geldprobleme an Schulen. Zumindest habe ich als Schüler davon nichts mit bekommen. Das einzige, woran ich mich erinnern kann, was marode war, waren die Holzfenster in dem Betonbau, der unser Gymnasium war. Aber dann hatten wir die Idee, aus der Klassenkasse solche Isolierstreifen zu kaufen, die man ins Fenster kleben konnte und schon war alles wieder erträglich. Mehr war aber nicht zu beklagen. Die Toiletten waren gepflegt und die Gebäude zwar nicht schön, aber vollkommen intakt und gepflegt.
Bei uns im Landkreis gab es aber bis vor ein paar Jahren auch eine Schule, an der ein Bekannter mal unterrichtet hat. Die Schule war auch ein altes Gebäude und total marode. Der erste Stock durfte von niemandem mehr betreten werden, weil Einsturzgefahr bestand. Im Erdgeschoss wurde aber fröhlich weiter unterrichtet. Die Schüler mussten sogar auf ein Außenklo gehen, weil es im Schulhaus keine Nassräume gab. Diese Außenanlagen waren natürlich unbeheizt, was im Winter das totale Fiasko war. Mittlerweile ist das Gebäude aber zum Glück nicht mehr in Betrieb. Dass es sowas aber nicht nur im tiefsten Brandenburg, sondern auch in der Finanzmetropole Frankfurt am Main geben soll, das ist schon erschreckend. Es sind ja "nur" unsere Kinder und damit unsere Zukunft, die so behandelt werden!
Von der ersten bis zur vierten Klasse sind mir die maroden Gebäude der Schulen im Umkreis gar nicht aufgefallen. Mit fortgeschrittenem Alter sah das aber ganz anders aus. Zu meiner Realschulzeit konnte man sich nur ekeln wenn man die Toilette besuchen musste. Alles war voller Müll der Gestank war gar nicht auszuhalten. Es kam sogar so weit das extra für die jüngsten eine eigenständige Toilette gebaut werden musste weil die Eltern sich beschwert hatten.
An dieser besagten Schule gab es auch eine tolle Turnhalle die wir gerne besucht hatten. Doch auf einmal mussten wir 20 Minuten Fußweg aufnehmen und keiner wusste warum das so war. Der Grund war das der gesamte Bau stark gefährdet war weil eine hohe Dosis Asbest in der Luft lag. Man kann kaum glauben das dort über Jahre hinweg Kinder Sport betrieben haben. Auch das nie etwas an den Toiletten gemacht wurde halte ich bis heute für fahrlässig. Auch dort haben sich bestimmt Keime und Dreck sehr wohl gefühlt.
Einen Lösungsansatz konnte ich auf der Berufsschule zu mindestens für das Toiletten Problem sehen. Jeder Besuch einer Toilette kostet 10 Cent. Das interessante an der Sache war die 10 Cent konnte man wieder bekommen als Pfand wenn man die Toilette sauber hinter lassen hat. Man bekam ein Kärtchen mit einer Nummer und am nächsten Tag konnte man die Karte wieder einlösen um nochmals zu gehen oder sich das Geld wieder einstecken.
Dieser 10 Cent Pfand hatte so eine positive Wirkung auf alle obwohl es eben nur 10 Cent waren. Doch wie jeder weiß bei so was ist man recht geizig. Ich persönlich würde mir aber auch mehr Rücksicht von Schülern erwünschen. Denn leider sind sie es die diese Toiletten verschmutzen.
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