Erst keinen e-Book-Reader haben wollen, dann doch?

vom 04.09.2013, 20:54 Uhr

Ich lese hin und wieder doch recht gern und bevorzuge ja immer das eine oder andere Buch aus Papier. Allerdings habe ich bei Amazon und Co gesehen, dass es immer mal kostenlose Bücher und Geschichten beziehungsweise auch kostengünstige Literatur gibt, aber eben nur in elektronischer Form.

Gewehrt gegen einen solchen Reader habe ich mich ja schon noch, aber inzwischen denke ich, so verkehrt kann das Ding nicht sein. Ähnlich war es auch bei einem Handy und einem Laptop, beides Dinge, die ich zunächst nicht hätte haben wollen. Inzwischen hat sich da einiges geändert.

Habt Ihr Euch auch für einen e-Book-Reader entschieden? Lest Ihr nur noch darauf oder lest Ihr auch noch Bücher aus Papier? Lohnt sich ein solcher Kauf, insbesondere, wegen der sonst nicht erhältlichen Lektüre?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



*steph* hat geschrieben:Habt Ihr Euch auch für einen e-Book-Reader entschieden? Lest Ihr nur noch darauf oder lest Ihr auch noch Bücher aus Papier? Lohnt sich ein solcher Kauf, insbesondere, wegen der sonst nicht erhältlichen Lektüre?

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» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator


Ich sperre mich immer noch gegen diese eBook-Reader. Echte Bücher mag ich wirklich sehr gerne und wenn ich Zeit habe, lese ich auch relativ viel. Aber ich möchte lieber ein richtiges Buch in den Händen halten. Es fühlt sich gut an, riecht besser und ich finde Bücher auch einfach recht hübsch. Ein Plastikkästchen, das mir meine Bücher lediglich auf dem Display anzeigt, ist daher für mich kein gleichwertiger Ersatz. Die eBook-Reader sind sicher sehr praktisch, gerade auch wenn man unterwegs lesen und keinen dicken Wälzer mitschleppen möchte. Aber ich kann mich immer noch nicht mit den Geräten anfreunden und finde sie fast so schrecklich wie digitale Bilderrahmen, denen ich ebenfalls nichts abgewinnen kann.

Für wenige kostenlose Werke würde ich mir keinen eBook-Reader anschaffen. Wenn man aber auch gerne mal im Urlaub oder bei Fahrten mit der Bahn lesen möchte, kann es sich durchaus lohnen, ein solches Gerät zu kaufen. Aber das ist dann wirklich nur funktionell und aus meiner Sicht immer noch kein Ersatz für ein richtiges Buch.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Obwohl ich ganz klar lieber Bücher aus Papier bevorzuge, habe ich mir doch so ein Gerät gekauft. Immerhin hat es doch so seine Vorteile, die man nicht abstreiten kann. Ich lese zwar noch immer am liebsten klassische Bücher aus Papier, wenn ich zu Hause bin, doch für unterwegs ist dieses Gerät einfach unschlagbar. Immerhin kann man problemlos tausende von Büchern auf das Gerät laden und sich dann unterwegs immer aussuchen, was man liest. Normale Bücher kann man ja nicht so einfach so viele mitnehmen und diese sind normalerweise auch viel schwerer als das Gerät.

Es stimmt tatsächlich, dass es sehr viele Bücher in elektronischer Form gib, die gratis sind. Gerade die Klassiker sind oftmals kostenlos und auch wenn nicht alle Klassiker kostenlos sind, so gibt es viele davon für nur einen Euro. Der Preis ist einfach unschlagbar und wenn ich daran denke, dass ich im Buchhandel für diese Bücher zehn Euro ausgeben müsste, dann bin ich richtig froh, so ein gerät zu besitzen. Somit habe ich wirklich einiges an Geld gespart und für den Preis kann man einfach nichts falsch machen.

Immer wieder gibt es auch kostenlose Bücher, die ich mir gerne herunter lade. Diese sind wirklich toll und in gedruckter Form gibt es eben nichts gratis. Von daher finde ich, dass sich diese Anschaffung alleine wegen den kostenlosen, beziehungsweise sehr günstigen Büchern lohnt. Trotzdem lade ich mir gerade für den Urlaub auch immer wieder gerne Bücher zum Normalpreis runter, da ich es einfach viel praktischer finde, nur so ein Gerät mit in den Urlaub nehmen zu müssen, statt eine ganze Tasche voller schwerer Bücher.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich würde mir nie einen reinen E Book Reader kaufen, weil ich die Anschaffung schwachsinnig finde. Ich habe mir ein I Pad gekauft und bin damit auch sehr zufrieden, weil es eben mehr kann als mir einfach nur E Books zu zeigen. Zudem ist es auch von der Helligkeit schöner und man kann damit sehr viel machen. Einen reinen E Book Reader sehe ich als Geldverschwendung, da man damit ja nur Bücher lesen kann. Natürlich sind die schön günstig, aber das rechnet sich doch nicht, weil man so viel an einem E Book ja auch nicht spart. Ich wollte ein I Pad und habe dann die E Books für mich entdeckt, die ja nun auch platzsparend sind und mein Bücherregal kann mal aufatmen. Ich nutze auch gerne mal die Angebote, wenn ein Buch kostenlos ist und lese so auch mal Bücher, die ich so nicht gekauft hätte, die manchmal aber gar nicht so schlecht sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich lese sehr gerne Bücher, die noch richtig auf Papier gedruckt wurden. Trotz ihres höheren Gewichtes hätte ich vorher auch immer gedacht, dass sie für unterwegs einfach praktischer sind, weil man nicht auf einen geladenen Akku angewiesen ist. Gerade wegen der kurzen Akkulaufzeiten bei Geräten mit buntem und beleuchtetem Display habe ich mich dann aber doch für einen E-Book-Reader der älteren Generation entschieden. Dieser ist nicht beleuchtbar und verbraucht lediglich beim Download von Dateien durch die Nutzung des WLANs und durch das "Seiten umblättern" Energie. Dank der E-Ink-Farbe wird beim Lesen selbst kein weiterer Strom verbraucht.

So hält der Akku wirklich extrem lange. Neben den billigeren Anschaffungskosten spielte für mich bei der Gerätewahl auch die Tatsache eine Rolle, dass meine Freundin ein Gerät mit Touchfunktion besitzt, dass häufig Seiten verblättert, wenn man mit dem Finger zum falschen Zeitpunkt an den Touchscreen kommt. Aber auch die Menüführung mit Tasten am Rand ist schnell zugänglich. Gegen fehlende Hintergrundbeleuchtung kann man sich bei Bedarf ein Case mit eingebautem Leselämpchen besorgen. Oder man liest nur so, wie früher auch, in der Nähe einer Lampe oder im Tageslicht. :D

Kostenlose Lektüre gibt es besonders unter den Klassikern zu finden. Von Mark Twain über Schiller und Goethe ist alles dabei. Es ist nicht jedes Buch kostenlos, aber teils gibt es auch Gesamtwerksammlungen z.B. von Kafka im Kindle-Shop für nur 99 Cent. Unschlagbar wie ich finde. Ich habe mir gleich zu Anfang erst mal 150 Klassiker heruntergeladen, an denen ich jetzt noch lese. Ansonsten sind die Autoren der moderneren Generation, die ich gerne lese, auch hier recht teuer, und da bleibe ich auch weiterhin bei der Papiervariante, wenn es diese 2nd-hand dann irgendwann im einstelligen Eurobereich gibt.

Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass man auch eigene PDF-Dateien und sogar JPG-Dateien an eine eigens für diesen Zweck eingerichtete E-Mail-Adresse schicken kann. Die Dateien werden dann so konvertiert, dass man sie per WLAN im Kindle-Menü finden und kostenlos herunterladen kann. Dagegen hat es nicht funktioniert, selber PDFs direkt auf das Gerät zu kopieren. Man sollte aber bei eigenen Dateien auf die Größe achten, damit der Speicher nicht gleich voll ist.

Ein paar Worte zur Buchleihe mit dem Kindle: Ich hatte mich dafür extra bei Amazon-Prime angemeldet, was vor allem für bessere Versandkonditionen gedacht ist. Kostet Jährlich aber 29€. So genau habe ich vorher auch keine Angaben zu den Leihkonditionen gefunden. Aber Versuch macht ja bekanntlich klug: man kann monatlich leider (aber immerhin) ein Buch kostenlos leihen, solange man dieses aber noch hat, ist kein zweites Buch leihbar. Bei Weitem ist auch nicht jedes Buch leihbar, aber es ist eine tolle Möglichkeit, neue modernere Autoren kennen zu lernen. (Harry Potter ist ausleihbar.) Lohnt sich aber nur, wenn man wirklich auch Amazon sonst nutzt. Denn für 29€ kann man sonst auch freier wählbar gute Bücher kaufen...

Und als letzte unschlagbare Vorteile zum normalen Buch möchte ich noch erwähnen, dass es wirklich toll ist, wenn man sich bei einem ganzen Buch die Schriftgröße mit einem Klick ändern kann. Sowie auch die Schriftbreite und ob die Schrift mit Serifen oder serifenlos sein soll. So kann ich die Schriftgröße auf groß stellen, wenn meine Großmutter mir mal etwas vorlesen soll. :lol: Allerdings ist wohl auf Grund dessen in E-Books keine Seitenzahl mehr angegeben, sondern ein kleiner Fortschrittsbalken mit Prozentangabe, wie weit man im Buch schon gekommen ist. Dies ist auch nach viel lesen immer noch extrem gewöhnungsbedürftig... Für Buchbesprechungen wo man sich auf Seitenzahlen berufen möchte irgendwie ungeeignet.

Aber meistens hat man ja niemanden um eine Lektüre zu überhaupt besprechen. Dank der Elektronik kann man auch Markierungen ins Buch setzen, sogar Kommentare speichern, wobei man im Papierbuch eventuell doch mehr Hemmungen gehabt hätte. Und bei den markierten Stellen, kann man anzeigen lassen, wieviele bisherige Leser die Stelle ebenfalls markiert haben. Ist zwar nur eine technische Spielerei, aber durchaus lustig. Wer das mal sehen möchte, dem empfehle ich Mark Twain auf sein Kindle zu laden und zu stöbern.

Trotz allen Pros und Contras: Für mich hat sich der E-Book-Reader jetzt schon gelohnt, denn so viel gelesen hatte ich vorher schon länger nicht mehr! Für alle Unentschlossenen: die Jahre die man verwartet, weil man sich nicht richtig entscheiden kann, liest man eventuell weniger.

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» Joodyt » Beiträge: 11 » Talkpoints: 12,32 »


Ich will nicht sagen, dass ich mich gegen einen Reader wehre, aber ich vermag einfach keine rationale Entscheidung treffen, was das richtige System für mich wäre. Ferner verkaufe ich auch immer gern Bücher weiter, die mir nicht so wichtig sind, dass ich sie behalten möchte. Wenn ein solches Papierbuch dann 15 Euro kostet, ich dafür gebraucht noch 10 Euro erhalten kann, dann sind mir die Preise für ein digitales Buch, das im Endeffekt nur Datenmüll ist, mit 12 oder 13 Euro auch einfach zu teuer.

Dann kommt mein Amazonproblem. Ich habe da einige Gutscheinquellen, ergo kaufe ich da sehr viel, vor allem auch Bücher. Damit wäre ich der prädestinierte Kindle-Kunde. Ich habe habe aber keine große Lust, mich an das Amazon-System binden zu lassen, zumal andere freie Formate oft günstiger sind. Da habe ich aber auch noch nicht das überzeugende Gerät für mich gefunden. Bisher habe ich im Buchladen keines in die Hand genommen, wo mich der Test völlig begeistert hätte. Meine Gegenwehr ist eigentlich eher ein innerer Entscheidungskrampf. Vielleicht sollte ich mich mit dem Gedanken anfreunden, zwei Reader haben zu müssen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mir geht es eigentlich momentan genauso wie dir, *steph*. Ich wollte eigentlich auch nie einen e-Book-Reader, da ich es viel zu sehr liebe, den Geruch von Büchern zu riechen und Bücher, die auf Papier gedruckt sind, zwischen den Fingern zu halten und mit meinen Fingern richtige Seiten umzublättern.

Aber in letzter Zeit fällt mir auch auf, dass e-Books um einiges günstiger sind als Bücher, die gedruckt werden. Außerdem kann man damit wesentlich mehr Bücher mitnehmen, wenn man beispielsweise einmal länger unterwegs ist mit der Bahn oder dem Zug. Leider weiß ich nicht, was für e-Books gut sind. Vielleicht kann hier jemand mal eine Empfehlung abgeben, da ich doch stark am überlegen bin.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe mich eigentlich lange gar nicht mit dem Thema befasst und dennoch habe ich jetzt einen E-book Reader hier liegen. Ich und mein Mann haben zu unserem Hochzeitstag einen geschenkt bekommen. Und ich muss sagen dass ich seit dem sehr viel mehr lese. Am Tag komme ich ja kaum zum Lesen, also muss es abends im Bett sein. Aber da hat es meinen Mann gestört wenn das Licht an war und so kam ich kaum noch zum Lesen.

Mit dem E-Reader kann ich jetzt am Abend im Bett gemütlich lesen ohne dass ich meinen Mann beim Schlafen störe. Für den Reader benötige ich kein Licht. Auch bekommt man im Internet so viele Bücher die entweder gratis sind oder sehr wenig kosten und so lese ich auf alle Fälle mehr als früher. Und ich würde ihn jetzt, wo ich den E-Reader kenne, immer wieder kaufen. Allerdings einen E-Reader der mehrere Formate kann und ich nicht auf eine spezielle Homepage fixiert bin, so wie es bei manchen ist weil sie eben nur ein bestimmtes Format lesen können.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Einen reinen E Book Reader sehe ich als Geldverschwendung, da man damit ja nur Bücher lesen kann.

Ja genau das ist ja auch der Sinn eines eBook Readers. Ich besitze zwar noch keinen, spiele aber durchaus mit dem Gedanken mir ein solches Gerät anzuschaffen, da ich auch sehr gerne lese und das auch sehr oft mache, wenn ich denn einmal Zeit dazu habe. Wer braucht schon ein iPad am Strand? Da würde ich auf alle Fälle einen eBook Reader vorziehen, denn da muss man zum einen nicht ganz so aufpassen, dass das Gerät schmutzig wird oder zum anderen gar abhanden kommt. Am Strand brauche ich keine teuren Geräte, wie zum Beispiel ein iPad. Das halte ich für Schwachsinn.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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