Ist euch der Beruf des Tatortreinigers bekannt?
Schon öfters hat man spätestens in US-Serien gesehen, dass es eine Firma gibt, die dort speziell auf Tatortreinigungen spezialisiert ist. Auch in Deutschland ist dieser Beruf allgegenwärtig, allerdings liest und hört man von diesem sehr wenig. Tatortreiniger sind natürlich nicht ausnahmslos nur für Tatorte verantwortlich, sondern kümmern sich auch um gewöhnliche Reinigungsarbeiten, Messi-Haushalte und Leichenfunde ohne Gewalteinwirkungen.
Ich frage mich jedoch, ob man diesen Job als so unwürdig empfindet, dass man davon noch nie etwas gehört oder kaum etwas gelesen hat. Bei meiner Suche in den Suchmaschinen finde ich sehr wenig Informationsmaterial und frage mich ganz einfach wieso. Ich denke schon, dass dieser Job alleine aufgrund der Vorkommnisse nicht einfach mit einem klassischen Gebäudereiniger in Verbindung gebracht werden sollte, sondern mehr Respekt verdient. Wer könnte sich denn von euch vorstellen, solch einen Job auszuüben?
Mich würde mal interessieren, ob ihr schon einmal von diesem Job in Deutschland gehört habt? Des Weiteren möchte ich doch sehr gerne erfahren, was ihr glaubt, wer solch einen Job ausüben könnte und wer nicht. Sind Tatortreiniger die unter Umständen mit Leichen in einem grauenhaften Zustand in Verbindung, kommen kalte Menschen oder haben sie einfach nur ein anderes Empfinden zum Leben? Ich bin gespannt auf eure Antworten.
In den letzten paar Jahren hat man doch auch in den deutschen Medien immer wieder vom Beruf des Tatortreinigers berichtet. Das Thema ist also durchaus präsent. Und ich denke, das haben wir tatsächlich diversen US-amerikanischen Fernsehserien zu verdanken, bei denen diese Thematik als Erstes aufkam.
Dass man den Beruf in Deutschland zu selten erwähnen würde, kann ich nicht behaupten. Und ich glaube auch nicht, dass man den Beruf verschweigen möchte, weil er als "unerwürdig" gelten würde. Es ist eben ein Berufsfeld, das nicht so präsent ist, wie beispielsweise Busfahrer oder Einzelhandelskaufleute, die man ja fast täglich sieht. Und "seltenere" Berufe kommen medial eben auch immer etwas seltener vor. Wie oft sieht oder hört man heute beispielsweise noch etwas von Hufschmieden, mal abgesehen von Sendungen über historische Themen, oder aber über Bergleute? Das ist doch auch nicht so oft der Fall. Dabei gibt es durchaus noch eine Menge Leute, die heute im Bergbau arbeiten, in allen Ländern der Welt.
Ich persönlich kann mir übrigens weniger vorstellen, diesen Beruf auszuüben. Einerseits möchte ich mich beruflich sowieso nicht mit Putztätigkeiten beschäftigen, davon habe ich zuhause schon genug. Zudem liebe ich meine Arbeit im wissenschaftlichen Bereich und möchte sie keineswegs wieder aufgeben. Und dann wäre da noch die Tatsache, dass mir schon immer sehr schlecht wird, wenn ich überfahrene Tiere sehe. Mit Abbildungen in medizinischen Büchern habe ich weniger Probleme, aber wirklich direkt vor mir haben möchte ich Leichen nicht unbedingt. Den Anblick von Blut und Innereien mag ich real gar nicht, egal, ob bei Tier oder Mensch. Von daher überlasse ich solche Berufe eher Menschen, die damit weniger Probleme haben.
Ja, ich denke durchaus, dass es Leute gibt, denen nicht so schnell schlecht beim Anblick von Körperteilen wird. So abwegig ist es gar nicht, denn ein Mediziner, der auch operiert, muss ja auch innere Organe und Blut sehen können, und meines Wissens wird in der Ausbildung auch an Leichen "geübt". Nur verträgt eben nicht jeder Mensch solche Dinge. Aber das muss ja auch nicht sein, jeder Mensch hat andere Dinge, die er kann oder nicht kann, und das einzig Wichtige ist, das zu tun, womit man selber zurecht kommt.
Und dass man kaltherzig oder irgendwie abnormal sein muss, um Leichenteile sehen zu können, würde ich absolut nicht behaupten. Ich denke, ein gewisses "Abstraktionsvermögen" braucht man in der akuten Situation vielleicht, aber von Kaltherzigkeit kann keine Rede sein. Wie ich schon schrieb, auch Ärzte sehen innere Organe und schwere Verletzungen, gerade Notärzte, und diese sind mit Sicherheit nicht zwangsläufig emotional kalt.
Zum ersten Mal habe ich von diesem Beruf gehört als ich eine Folge von Navy CIS sag, die sich um einen Tatortreiniger drehte. Zuvor wusste ich nicht, dass es einen solchen Beruf gibt und habe mir darüber auch niemals Gedanken gemacht. Denkt man aber länger darüber nach, dann ist es natürlich logisch, dass es einen solchen Beruf geben muss. Aber im normalen Alltag kommt man ja nicht dazu sich über so etwas Gedanken zu machen.
Mehr darüber nachgedacht fand ich diesen Beruf schon wirklich sehr eklig. Immerhin werden dort die Überreste von Menschen weg gereinigt. Kein ganzer Mensch mehr, sondern nur noch sein Blut und dergleichen von diesem und man sieht an so einem Tatort ja durchaus was dort vorgefallen ist.
Das muss auch schon ein schrecklicher Beruf sein, denke ich mir. Daher ist es natürlich bewundernswert, dass es Menschen gibt, welche diesen Beruf ausüben. Diese haben wirklich meine Hochachtung, denn so etwas könnte ich nicht. Ich würde vermutlich Alpträume bekommen von dieser Arbeit und müsste mein eigenes Erbrochenes dann auch immer noch wegmachen. Nein so eine Arbeit könnte ich wirklich nicht, aber es stimmt sie hätte mehr Respekt verdient.
Ich habe durchaus schon in den deutschen Medien von diesem Beruf gehört. Vor allem in einer Sendung, die außergewöhnliche Berufe vorgestellt hat. Es gibt nämlich gar nicht so viele Tatortreiniger in Deutschland. Die Sendung ist schon über 10 Jahre her und da waren es fünf Firmen. Außerdem kann man diesen Job nicht in einer Ausbildung lernen. Also warum sollte man ständig darüber reden?
Im Grunde fing diese Tatortreinigerin, die dort vorgestellt wurde, als normale Reinigungsfirma an. Nachdem sie dann mal für einem Tatort angeheuert wurde, merkten sich die Polizisten ihren Namen und sie wurde für den nächsten wieder angerufen. Letztlich bekommt man für so einen schwierigen Putzauftrag auch mehr Geld. Sie hat erzählt, wie schwierig es ist, eine Wohnung zu reinigen, in der jemand gestorben und wochenlang nicht gefunden wurde. Also hat sie sich darauf spezialisiert.
Kaltherzig war die Frau überhaupt nicht. Wie in allen Berufen, die einen emotional mitnehmen, muss man da so seine Strategien entwickeln, diese Dinge nicht so sehr an sich herankommen zu lassen. Aber letztlich ist es auch ein Job, wo man anderen hilft. Denn sonst wären die Wohnungen nicht mehr zu vermieten. Es ist einfach ein Job, der getan werden muss. Ich finde es schon ehrenvoll, dass ihn jemand macht. Ebenso wie Kanalreiniger, was ich persönlich ekliger und langweiliger fände.
Mittlerweile laufen doch gefühlt genauso viele Sendungen über Tatortreiniger wie Kochsendungen. Natürlich kennen die meisten Menschen mittlerweile den Beruf. Ich hatte ihn vor zehn Jahren, als er im Fernsehen noch nicht so bekannt war, nicht gekannt.
Ich selber könnte das nicht, da ich mich sehr leicht ekle. Aber ich könnte aus denselben Gründen auch kein Zahnarzt oder Krankenpfleger sein. Ich denke, dass es ein anspruchsvoller Job ist, bei dem man auch viele chemische Kenntnisse haben muss. Ich bewundere Leute, die so etwas mit dem nötigen Respekt und mit Gewissenhaftigkeit ausführen. Es muss ja jemand machen. Warum man sich genau diesen Job aussucht, weiß ich nicht.Das würde mich einmal interessieren. Ich kann mir vorstellen, dass man da zufällig hineinrutscht und das nicht von vorne herein als Berufswunsch hat, aber das ist nur meine ganz subjektive Vermutung.
Speziell vom Beruf des Tatortreinigers habe ich noch nie gehört. Allerdings habe ich schon einmal daran gedacht, dass es natürlich Mitarbeiter geben muss, welche den Tatort säubern und reinigen. Dass es dafür ein bestimmtes Berufsfeld gibt, klingt logisch - weiter habe ich mich damit aber auch noch nicht befasst.
Ich glaube nicht, dass Tatortreiniger besonders kalte oder herzlose Menschen sind, nur weil sie einen Beruf ausüben, in dem sie ab und zu Leichen sehen und Blutspuren reinigen. Bestatter und Pathologen sind doch auch nicht gleich völlig andere Menschen ohne Gefühle. Man muss sicherlich ein bestimmter Typ von Mensch sein und sich mit solchen Dingen beschäftigen können. Genauso ist das aber in allen anderen Berufsgruppen wie beispielsweise Ärzten oder Polizisten. Auch diese Berufe sind nicht für jeden etwas.
Mit der Zeit gewöhnt sich der Mensch an fast alles und ich glaube mit der Zeit sieht man das Reinigen von Tatorten einfach nur noch als Arbeit und Alltag an. Sicherlich gibt es manchmal noch besonders harte Fälle, aber in der Regel werden sich auch Tatortreiniger an ihre Arbeit gewöhnen und ganz normal damit leben, ohne ein besonders kalter Mensch sein zu müssen.
Ich muss sagen, dass ich immer wieder etwas über diesen Beruf höre und auch lese. Auch im Fernsehen kommen immer wieder Sendungen oder auch Reportagen über diesen Beruf. Von daher weiß ich bereits seit einigen Jahren, dass es diesen Beruf gibt und ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass dieser Beruf so unbekannt ist. Immerhin ist das ja nun wirklich kein so außergewöhnlicher Beruf, da es ja völlig selbstverständlich ist, dass es eben jemanden geben muss, der diese Reinigungen durchführt. Dass die Polizei sich nicht hinstellt und alles sauber macht, dürfte wohl klar sein. Einer gewöhnlichen Putzfrau kann man diese Arbeit jedoch auch nicht zumuten, weshalb eigentlich klar ist, dass es dafür eine spezielle Reinigungskraft gibt.
Erst vor kurzem habe ich mir im Fernsehen eine Reportage angeschaut, in der es um diesen Beruf ging. Dabei wurde auch genau gezeigt, was es so zu reinigen gab. Obwohl ich diese Reportage eigentlich ganz spannend fand, musste ich dann doch wegschalten, weil mir richtig schlecht wurde.
Irgendjemand muss so einen Beruf eben ausüben und von daher ist es doch gut, dass es Menschen gib, die damit klar kommen. Für mich ist dieser Beruf eigentlich so ähnlich wie der Beruf eines Bestatters oder Schlachters. Das sind alles nicht sonderlich schöne Berufe, aber es muss eben Menschen geben, die dieser Arbeit nachgehen. Dass das nun herzlose Menschen sind, glaube ich auf keinen Fall. Stattdessen haben sie wohl eher einen starken Charakter und schaffen es, Arbeit und Privatleben gut zu trennen. Das müssen Ärzte aber auch machen und von daher empfinde ich das nun wirklich nicht als so extrem schlimm. Ich selbst könnte das jedoch nie machen, da ich psychisch nicht mit dieser Arbeit zurecht kommen würde.
Ich finde es wirklich erstaunlich, wie viele von euch diesen Beruf zumindest schon einmal gehört haben. Ich hatte es bis vor Kurzem noch nie gehört. Gleichzeitig habe ich natürlich in meinem kompletten Umkreis nachgefragt, um meine These ein wenig stützen zu können. Von ca. 100 befragten wussten gerade einmal 3 Leute, dass es so etwas gibt und der Rest nicht. Deswegen fand ich es doch sehr interessant, mal zu wissen, wie es bei euch so aussieht.
Sicherlich muss man dieses Berufs jetzt nicht ständig erwähnen, aber ich finde einfach das Er schon ein bisschen mehr Beachtung finden sollte. Es ist immerhin eine Arbeit, wie Bestattungsunternehmer, Leichenwäscher & Co, die nicht jeder machen möchte, aber die man faktisch einfach benötigt. Wer sonst sollte die Leichenstücke auch von verwehsten Personen in Wohnungen, die vergessen wurden, beseitigen, wenn nicht diese Menschen. Auch finde ich es wahnsinnig interessant, dass die meisten dieser Firmen keine Voraussetzungen wie eine ausgebildete Gebäudereiniger-Lehre verlangen, aber diese sicherlich vorzugsweise als Pluspunkt gelten könnte.
Ich weiß von jemanden, dass diese Tatorteiniger und was sie sonst noch so machen ca. 20/pro Stunde verdienen und finde das schon Hammer. Also nicht negativ gesehen, sondern wirklich klasse, dass man so viel Geld damit verdienen kann. Ich denke da liegt es natürlich daran, dass diesen Job wirklich nicht jeder machen möchte. Doch wie bereits erwähnt ist es echt erstaunlich, dass ihr diesen Beruf alle schon einmal gehört habt.
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