Wie lange wart ihr bisher am Stück wach?

Da ich gerade mal wieder nicht schlafen kann, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie lange ich eigentlich schon wieder wach bin. Vor ein paar Tagen war ich mal wieder über 24 Stunden am Stück wach und konnte dann auch wieder ewig nicht einschlafen, obwohl ich eigentlich total müde war. Bei mir kommt irgendwann der Punkt, wo ich einfach nicht mehr richtig müde sondern nur noch kaputt, so dass ich dann auch gar nicht mehr richtig einschlafen kann.

Während der Uni Zeit habe ich öfters mal Tage, wo ich dann sehr lange wach bin. Da stehe ich beispielsweise morgens um 8 Uhr auf und bin bis zum nächsten Tag um 22 Uhr wach, weil ich abends nicht einschlafen konnte und dann am nächsten morgen schon früh aufstehen muss und dann den ganzen Tag unterwegs bin. So lange ich zu tun habe, ist das für mich nicht ganz so schlimm und 24 Stunden schaffe ich locker. Wenn ich mich aber langweile, bin ich schnell super müde und würde dann am liebsten auch mal unterwegs schlafen.

Länger als zwei Tage war ich aber noch nie am Stück wach und das kam auch nur einmal vor, weil ich extreme Zahnschmerzen hatte und mich durch die Tage gequält habe, bis das Wochenende rum war. Normalerweise bin ich aber nie länger als 30 Stunden wach, das ist dann schon das längste.

Nun würde mich mal interessieren, wie lange euer "Rekord" denn ist. Wie lange wart ihr so am Stück wach? Wie kam es dazu? Ab welchem Zeitpunkt wird es für euch kritisch?

Ich habe meinen genauen Rekord noch nicht gemessen, kann mich aber lebhaft an meine Jugend erinnern, wo ich immer stolz war, "durchgemacht" zu haben. Ich denke, dass das längste auch so um die 30 Stunden war. Zwölf Stunden Tag, zwölf Stunden die Nacht durchgemacht und dann noch bis Mittag oder Nachmittag durchgehalten.

Manchmal ist es aber auch so, dass man nicht wirklich die ganze Zeit wach ist, obwohl man geführt eine schlaflose Nacht hatte. Zwischendurch nickt man dann doch für kurze Zeit ein. Auch auf lange Flügen, beispielsweise nach Australien oder Neuseeland, hat man oft das Gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben, obwohl das nicht stimmt. Ein kurzes Nickerchen ist meistens drin. Der Körper holt sich nach einer gewissen Zeit, was er braucht.

Während ich früher auf schlaflose Partynächte stolz war, schaue ich jetzt, dass ich genügend Schlaf bekomme. Aber es macht mir andererseits auch nichts, wenn ich nachts nicht schlafen kann. Dann stehe ich auf und tue irgendetwas im Haushalt oder lese. Wenn ich nicht schlafen kann, weil ich grübeln muss, schreibe ich mir meine Probleme auf und verschiebe sie somit auf morgen und verlagere sie vom Kopf auf ein Blatt Papier. So kommt es, dass ich meine Rekorde aus meiner Jugend nie mehr übertroffen oder überhaupt nur erreicht hätte.

Wenn ich darüber nachdenke, war ich freitags morgens (da ich Schule hatte) bis Sonntag-Abend wach. Also mehr als 48 Stunden. Aber stolz bin ich darauf nicht unbedingt und es war auch eher ausversehen.

An einem Wochenende war jeweils am Freitag und am Samstag ein DVD-Abend mit zwei verschiedenen Freundeskreisen von mir geplant und ich habe erst zu spät gemerkt, dass es dasselbe Wochenende ist. Bei dem ersten DVD-Abend haben wir die Nacht dann durchgemacht und als ich daheim war habe ich nicht geschlafen, da es zur Mittagszeit dann doch zu laut war. Gegen Abend bin ich dann zu meinem zweiten Freundeskreis gegangen und war mir sicher, dass ich relativ bald einschlafe, aber ich war dann zusammn mit einem Freund die einzige, die auch bis zum nächsten Tag hinein noch wach war. Da ich generell unter Schlafstörungen leider und sehr ungern bei anderen Leuten schlafe, war es so gesehen auch gar nicht so schwer, so lange wach zu bleiben, da ich bei mir daheim einfach am besten schlafe.

Aber das war auch das einzige Mal, dass ich so lange wach war und es soll auch das einzige Mal bleiben, da es mir danach nicht unbedingt gut ging. Ansonsten bin ich ab und zu trotzdem auch noch an die 30h wach, da ich, wie erwähnt, Schlafprobleme habe.

Ich bin mal drei Tage lang am Stück wach gewesen, weil wir auf einem Ferienwochenende gewesen ist und wir allesamt der Meinung gewesen sind, das Schlaf total unnütz wäre. Wir haben also einfach durchgemacht und wurden zum Glück auch nicht erwischt.

Am letzten Tag wäre ich beinahe vom Pferd gekippt, weil mich gegen Nachmittag dann doch einmal die Müdigkeit eingeholt hat. Aber ansonsten ist es schon ganz in Ordnung gewesen. Man muss zunächst einmal über den Punkt der ersten Müdigkeit hinweg kommen und dann habe ich auch lange Zeit keine Müdigkeit verspürt. Es ging mir ganz gut und die ersten achtundvierzig Stunden waren dann auch absolut problemlos. Die nächsten zwölf Stunden gingen auch noch ganz gut, aber irgendwann hat man schon gemerkt, dass man ein wenig schlaff wird und da hat man uns auch ganz deutlich angesehen, dass wir einen Schlafmangel haben. Und am Abend war zumindest ich ganz froh, dass ich zu hause gewesen bin und endlich schlafen konnte.

Mehr als drei Tage am Stück bin ich aber noch nicht wach gewesen. Ich muss es auch nicht unbedingt mal versuchen zu toppen, denn so toll finde ich es nun auch wieder nicht, lange wach zu bleiben.

Einmal hatte ich dieses Problem, dass ich nicht schlafen konnte. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt eben leider sehr krank und habe dadurch verursacht nicht den erholsamen Schlaf bekommen können. Das war wirklich sehr unangenehm. Ich habe zwei Tage gar nicht geschlafen und wegen der Schlaflosigkeit schon geweint und war sehr verzweifelt. Da war ich sehr froh als ich am dritten Tag endlich Schlaf gefunden hatte. Das war auch das längste Mal, dass ich solange wach war.

Ohne Krankheit verursacht war ich maximal knapp über 24h wach. Da waren wir unterwegs und kamen einfach nicht vorher zum Schlafen und als wir dann die Möglichkeit hatten zu schlafen, da war ich über den Punkt drüber und musste auch bis zum Abend wach bleiben, weil ich schlichtweg einfach nicht schlafen konnte.

Ich mag zu lange wach sein nicht. Wenn es Abends wird und draußen dunkel ist dann werde ich müde und möchte schlafen, denn wenn die Sonne aufgeht, dann bin ich ja auch wieder wach.

Ich war zwar immer eine Nachteule, die zu Schulzeiten ihren Schlafrhythmus während der Ferien komplett umgestellt halt, aber auf allzu lange Wachzeiten kam ich dadurch nicht, weil ich meistens am Morgen ins Bett gegangen bin und nicht noch einen halben Tag drangehängt habe. Außer ich musste es mal aus irgendeinem Grund. Mein persönlicher Rekord kommt vielleicht knapp an die 24 Stunden heran, aber länger war ich ganz sicher noch nie wach.

Ich glaube, mein persönlicher Rekord liegt bei 36 Stunden. Das war an Silvester, wo ich mit Freunden gefeiert habe und dank unzähligen Flaschen Cola auch am ersten Januar erst Abends eingeschlafen bin. Normalerweise brauche ich aber meinen Schlaf, ich schaffe meistens keine 24 Stunden, zumindest wenn ich kein Koffein kriege.

Mein Maximum liegt ungefähr bei 35 Stunden. Die habe ich erreicht, als ich aus Sri Lanka zurück nach Deutschland geflogen bin. Mein Flug ging abends, sodass ich morgens in Sri Lanka aufgestanden bin. Auf den beiden Flügen konnte ich nicht schlafen, sodass ich die ganze Zeit wach geblieben bin. Angekommen sind wir in Deutschland dann nachmittags (wegen Zeitverschiebung und Umsteigezeit am Flughafen). Am Abend bin ich noch lange wach geblieben und lag am Ende ca. bei rund 35 Stunden. Danach habe ich aber auch mindestens 12-13 Stunden durchgehend geschlafen.

Ich hatte jahrelang jeden Sommer bei höheren Temperaturen heftige Schlafprobleme. Dann lag ich die ganze Nacht wach, was zwar auch erholsam war, irgendwie, aber wirklich eingeschlafen bin ich nie, beziehungsweise konnte das einfach nicht. So bin ich wohl auch mal drei Tage am Stück wach gewesen, und danach dann natürlich total zusammengesackt. Allerdings konnte ich dann auch wieder nur zwei oder drei Stunden schlafen und der Spuk ging danach sofort weiter, also wieder mehrere Tage Schlaflosigkeit. Es war eine Zeit lang so schlimm, dass ich sogar Medikamente genommen habe deswegen. Allerdings brachten die interessanterweise nichts. Es war jeden Sommer eine einzige Qual. Aber mittlerweile bin ich das Problem irgendwie von alleine wieder losgeworden.

Abgesehen davon habe ich auch manchmal Schlafprobleme, wenn ich krank bin. Bei Kopfschmerzen kann ich beispielsweise schlecht einschlafen, und wenn meine Nase erkältungs- oder allergiebedingt zu ist, dann werde ich auch nachts häufiger wach, weil ich eher schlecht Luft bekomme.

Absichtlich wach bleiben wollte ich als Kind, also zu Zeiten, in denen das noch irgendwie als "cool" gilt, häufiger mal über ein ganzes Wochenende. Wenn ich beispielsweise bei einer Freundin übernachtet hatte, haben wir eigentlich nie geschlafen. Das letzte Mal geschlafen hatte ich bis zum Samstagmorgen, und wieder richtig schlafen gelegt habe ich mich dann erst am Sonntagabend. Irgendwie habe ich das aber auch problemlos durchgehalten. Ich habe das Gefühl, als Kind schafft man das viel leichter, als als Erwachsener.

Ansonsten kann ich mich noch an einen Tag in meiner Jugend erinnern, an dem ich massenhaft Schwarztee getrunken hatte. Danach war ich auch so wach, dass ich sehr lange nicht mehr einschlafen konnte. Dafür hatte ich danach natürlich einen dementsprechenden Durchhänger. Ich glaube, an dem Tag schlief ich dann gut 16 Stunden am Stück durch. Allerdings war das auch ein Sonntag, also war es nicht ganz so schlimm.

Abgesehen davon hatte ich im Studium immer mal Phasen, bei denen ich noch dringend eine bestimmte Abgabefrist erreichen musste, was bei mir dann dafür sorgte, dass ich einfach mal zwei, drei Tage ohne oder nur mit sehr wenig Schlaf durcharbeitete. Heute denke ich natürlich, dass das ungesund war und dass die Qualität der Arbeit dadurch gelitten hat. Aber ich habe trotzdem meine guten Bewertungen bekommen, also finde ich das aus heutiger Sicht auch nicht zu tragisch.

Ich habe übrigens das Gefühl, dass man nach längerem Wachsein ein extremes Gefühl der Wachheit bekommt, nachdem man erst einmal die Phase starker Müdigkeit überwunden hat. Hat das von Euch auch schon mal jemand erlebt? Erklären kann ich es mir nur damit, dass der Körper durch die Übermüdung alle Umweltreize schlechter filtern kann und man daher quasi überreizt wird. Man bekommt dadurch alles irgendwie besser mit, und interpretiert es dann wohl einfach nur so, dass man besonders wach und aufmerksam wäre.

Da ich seit Jahren unter deutlichen Schlafstörungen leide, kommt es häufiger auch vor, dass ich deutlich länger wach bin als ich möchte. Vor ein paar Monaten war ich dann auch zuletzt wieder drei Tage am Stück wach. Nachts konnte ich einfach nicht einschlafen und wenn ich zwischendurch mal dachte, dass ich am liebsten einschlafen würde, ging es nicht, weil ich ja auch noch andere Dinge zu tun hatte. Wenn ich dann nach einem langen Tag endlich schlafen wollte, funktionierte es wieder nicht.

Dass ich mal zwischen 24 und 30 Stunden wach bin, kommt wirklich ziemlich häufig vor. Wenn ich lediglich zu Hause für die Uni lerne, kommt es mir eigentlich sogar entgegen, länger wach zu sein und dann zu schlafen, wenn ich müde werde. Aber ich kann ja nicht alles von zu Hause aus machen und somit kommt es dann leider auch immer wieder vor, dass ich nach einer durchwachten Nacht noch den kompletten folgenden Tag wach bleiben muss und erst abends endlich schlafen kann. Das stresst mich schon manchmal ziemlich.