Sich seiner sehr eingeschränkten Sinnesorgane bewusst sein
Elekromagnetische Strahlung sieht man ja nur im Bereich von ungefähr 380 nm bis 780 nm Wellenlänge, diesen Bereich nennt man dann Licht. Das ist nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus dem Bereich der elektromagnetischen Strahlung, die auch Strahlung wie etwa Röntgenstrahlung und Mikrowellen umfasst. Wenn wir diese Strahlungen alle sehen würde, sähe unsere Welt ganz anders aus. Bienen sehen die Welt beispielsweise anders als wir, weil sie schon 350 nm wahrnehmen können, also UV-Licht. Dafür sehen sie kein Rot.
Auch Schallwellen hören wir nur in einem ganz kleinen Wellenlängenbereich, nämlich von 16 Hz bis 20 kHz. Hier sind uns Hunde überlegen, obwohl diese natürlich auch nur einen winzigen Ausschnitt der gesamten Wellenlängen hören. Vom Geruch möchte ich hier gar nicht sprechen. Im Vergleich zu Hunden riechen wir so gut wie nichts.
Seid ihr euch eurer eingeschränkten Sinnesorgane bewusst und stellt ihr euch auch manchmal vor, wie ihr die Welt wahrnehmen würdet, wenn man alle Schallwellen hören, jedes kleinste Partikel riechen und jede elektromagnetische Strahlung sehen würde? Die Welt würde völlig anders aussehen. Wie stellt ihr euch die Realität vor, wenn die Sinnesorgane des Menschen sogar die Strahlen der Funkuhr und des WLANS wahrnehmen könnten?
Man muss es ja nicht übertreiben. Jeder der eine Schädigung der Sinneswahrnehmung hat weiß automatisch, wie beschränkt die sind. Lass mal jemanden mit minus 10 Dioptrin ohne Brille oder Kontaktlinsen draußen herum laufen. Das geht wirklich gar nicht. Der ist dann schon froh, wenn er seine Brille wieder hat. Da muss man keine Schallwellen hören oder vergleichbar verrücktes. Und vielleicht können wir nicht riechen wie ein Hund, dafür sehen wir dann eben (normalerweise) besser.
Zum orientieren reicht es und mir persönlich reicht genau das. Man sollte froh sein mit dem was man hat. Und es gibt ja einige Filme die zeigen, wie Tiere wahrnehmen. Da muss man sich dann nicht mehr viel vorstellen.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie die Welt für mich wäre, wenn ich Ultraviolett sehen könnte, Ultraschall hören könnte oder sonst etwas. Meine Welt ist so, wie sie ist, doch ganz gut. Ich bin eben ein Mensch und als solcher darauf ausgerichtet, die Welt so wahrzunehmen, wie ich sie eben sehe.
Viel schlimmer ist für mich, dass ich immer schlechter das, was ich sehen kann, sehe, wenn ich meine Brille mal abnehme. Wenn, dann wäre das mein Problem - und ganz gewiss nicht, dass ich nicht das Licht in allen Wellenlängen wahrnehmen kann. Wenn ich das nun auf einmal könnte, dann würde ich mich in einer Welt wiederfinden, die meiner plötzlich total fremd wäre und das will ich lieber nicht. Das ist sicherlich sehr irritierend. So wie es ist, ist es schon in Ordnung und da wünsche ich mir auf gar keinen Fall, noch mehr wahrnehmen zu können.
An sich fände ich es schon mal spannend, viel mehr wahrnehmen zu können, als der durchschnittliche Mensch sonst normalerweise. Allerdings weiß ich nicht, ob das menschliche Gehirn mit den vielen neuen Eindrücken zurechtkommen könnte, oder ob es nicht zu einer Überlastung kommen könnte, selbst wenn immer behauptet wird, dass das Gehirn derzeit nur einen äußerst geringen Anteil seiner eigentlich möglichen Kapazitäten ausnutzt. Vorstellen kann ich mir aber auf jeden Fall, dass das Gehirn auch an die Dinge, die der Durchschnittsmensch nun einmal wahrnehmen kann, angepasst ist. Wenn plötzlich zu wenig an Impulsen ankommt, dann ist das zwar kein Problem, aber eine Überlastung könnte möglicherweise fatal wirken.
Bei mir ist es übrigens so, dass meine Sinneswahrnehmungen teilweise schon etwas feiner sind, als sie es in meinem Alter noch sein sollten. Das ist nicht als Selbstlob oder Eitelkeit zu verstehen, sondern ich höre beispielsweise noch sehr viele Frequenzen, die sonst höchstens Kinder noch hören können. Denn das Hörvermögen nimmt ja natürlicherweise beim Menschen mit dem Alter immer mehr ab. Nur meines ist wohl noch ganz gut intakt geblieben und ich höre noch immer sehr hohe Töne sehr gut. Das ist übrigens aber nicht immer nur ein Vorteil, sondern manchmal auch ganz nervtötend. Da beneide ich fast die Gleichaltrigen, die die schrillen, hohen Töne nicht mehr hören können.
Aber an sich sollte ich natürlich froh sein, dass meine Sinne alle noch ganz gut funktionieren, da das Nachlassen dieser Wahrnehmungen mitunter, gerade, was beispielsweise den Sehsinn betrifft, sehr belastend und nachteilig sein kann. So graut es mir fast schon ein wenig davor, wie das wohl sein wird, wenn ich als alter Mensch möglicherweise nur noch schlecht sehen kann und auch noch mit der Zeit schwerhörig werden könnte.
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