Richtet ihr eure Wohnung nach der Lage der Steckdosen ein?
Mein Sohn ist kürzlich in eine Altbauwohnung gezogen, in der sich nur wenige Steckdosen befinden. In einem Zimmer ist nur eine einzige. Bevor mein Sohn die Möbel aufgestellt hat, hat er sich einen Plan der Wohnung gezeichnet und auch die Steckdosen markiert. Dann hat er die Möbel passend zu den Steckdosen geplant. Sogar Wohn- und Schlafzimmer hat er so gelegt, dass im Wohnzimmer mehr Steckdosen sind, da er dort gleichzeitig seine Musikanlage und seinen Arbeitsplatz hat. So kommt es, dass das Schlafzimmer jetzt größer ist als das Wohnzimmer.
Ich habe die Lage der Steckdosen bis jetzt vorher nie berücksichtigt, aber hinterher die Möbel schon einmal umstellen müssen, weil mich ein Verlängerungskabel dann doch zu sehr gestört hat.
Richtet ihr eure Wohnung oder euer Zimmer auch nach der Lage der Steckdosen strategisch günstig ein? Oder macht ihr euch vorher keine Gedanken darüber und arbeitet viel mit Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckdosen?
Bisher hatte ich stets das Glück, mich nicht nach Steckdosen richten zu müssen, weil einfach genügend davon vorhanden waren. Meine erste Wohnung, eine Altbauwohnung wurde vor meinem Einzug komplett saniert, dabei wurden auch die elektrischen Leitungen auf den neuesten Stand gebracht. Das war gerade in der Küche ein großer Vorteil, dort konnte ich dann noch Extrawünsche anmelden, damit meine neue Küchenzeile auch perfekt passt.
Die nächste Wohnung war mal von einem Technik- und Elektrofreak bewohnt, Steckdosen gab es überall, sogar kurz unter der Zimmerdecke für Beleuchtung, Lautsprecherboxen und was weiß ich noch. Unser erstes Haus wurde auch vor Einzug noch mit einer Standard-Elektrik versehen, da waren auch genügend Steckdosen vorhanden. Unser jetziges Haus wurde von den Vorbesitzern selbst gebaut und diese haben auch darauf geachtet, ausreichend Steckdosen zu setzen, auch an den richtigen Stellen.
Vor einigen Jahren benötigte man ja nicht so viele Steckdosen. Neben TV und Radio, vielleicht noch einer Stehlampe hatte man ja nicht viel elektrische Geräte im Wohnzimmer. Wenn man also nach dem alten Standard wohnt und die heutigen üblichen Geräte anschließen will, ist das in der Tat schwierig. Solange man die Verlängerungskabel noch verstecken kann, könnte ich damit leben, aber wenn diese dann so offen herumliegen, stört es doch schon sehr.
Wir haben schon auf die Steckdosen geachtet, aber haben unsere Möbel nicht ausschließlich danach aufgestellt. Da wir nun in einem Haus wohnen, haben wir dann auch hier und da noch eine Steckdose gesetzt, wenn dort eben eine fehlte.
Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man die Lage der Steckdosen beachtet, aber nur deswegen meine Möbel anders stellen, würde ich nicht. Oder wirklich einen Raum anders nutzen, nur weil dort mehr Steckdosen sind, würde ich eher nicht. Dann würde ich lieber den Vermieter fragen, ob ich nicht zusätzlich ein paar Steckdosen installieren darf oder eben eine Mehrfachsteckdosenleiste benutzen.
Das Steckdosenproblem kenne ich aus meiner ehemaligen Wohnung auch sehr gut. Bei Altbauwohnungen ist es übrigens nicht immer möglich einfach neue Steckdosen zu installieren oder überall Mehrfachsteckdosen dran zu hängen. Die Absicherung der Stromkreise ist ja auf die normalerweise vorhandene Anzahl der Verbraucher abgestimmt und wenn man dann zu viele Geräte an eine Steckdose hängt kann es schon mal passieren, dass das Betätigen des Lichtschalters ausreicht um im Dunkeln zu stehen. Ich wusste bei meiner alten Wohnung zum Schluss wirklich sehr genau, was die Sicherung aushält und was dafür sorgt, dass die Sicherung raus fliegt.
Ich habe damals schon einiges auf die Steckdosen ausgerichtet. Teilweise habe ich gleich beim Aufstellen der Möbel dran gedacht, teilweise habe ich die Möbel später dann noch mal anders hin gestellt, wenn ich gemerkt habe, dass irgendwas so gar nicht funktioniert. Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen sind ja nicht schlecht und man kommt um die Verwendung auch kaum herum, wenn man im Altbau wohnt, aber Verlängerungskabel quer durchs Zimmer oder eine Mehrfachsteckdose direkt neben der Tür, wo sie direkt jeder sieht, sind einfach nicht besonders dekorativ.
Ich denke, dass man schon ein wenig darauf achten sollte, an welchen Wänden sich Steckdosen befinden und einige Möbel dann passend aufstellt. Natürlich kann man später mit Mehrfachsteckern und Verlängerungskabeln auskommen, aber das wäre mir immer zu umständlich.
Außerdem nervt es mich grundsätzlich, wenn man auf ein großes Kabelgewirr schaut. Es sieht nicht schön aus und wirkt einfach unordentlich. Daher macht es in meinen Augen häufig mehr Sinn, elektronische Geräte dort aufzustellen, wo auch Steckdosen in der Nähe sind.
Gerade heute wird bei Neubauten aber viel mehr darauf geachtet, dass möglichst viele Steckdosen an vielen Orten vorhanden sind. Das erleichtert vieles und man hat nicht an jeder Steckdose einen Dreifachstecker liegen.
Wenn ich mir überlegt habe, wie ich eine neue Wohnung einrichte, dann habe ich in meine Überlegungen die Steckdosen zumindest mit einbezogen, denn selbst wenn ich sie mit Verlängerungen an einen anderen Platz verlege, muss ich ja eine Lösung dafür haben, wie ich die Verlängerung möglichst unsichtbar platziere bzw. dass ich ein Möbelstück nicht ganz an die Wand stellen kann, weil dahinter noch Platz für den Stecker sein muss, der aus der Steckdose kommt.
Um die Lage der Steckdosen habe ich mir zuvor noch niemals Gedanken gemacht. Allerdings wäre dies vermutlich gar nicht mal so dumm. So könnte man schon einige Sachen ganz gut planen. Aber vermutlich würde ich mir dann eher neue Steckdosen legen lassen, als deswegen sogar die Räume oder die Möbel zu tauschen.
In meiner jetzigen Wohnung wäre es gar nicht anders möglich gewesen. Es gab in meinem Zimmer nur diese eine Kombination für die Anordnung der Möbel und glücklicherweise haben wir sehr viele Steckdosen. Und selbst wenn wäre auch dies inzwischen machbar. Zum einen ist mein Freund Elektrotechnikstudent und kann diese ordnungsgemäß umbauen und zum Anderen ist der Mann einer guten Freundin gerade dabei seinen Elektrotechnikbachelor abzuschließen und hat uns sogar schon eine Steckerleiste aus Steckdosen an die Wand gebaut um unsere Terrarien besser organisiert betreiben zu können. Dadurch würde es sich für mich einfach nicht lohnen umzuplanen, denn hier gibt es doch für alles eine gute Lösung.
Mein Schreibtisch steht neben der Zimmertür, da dort eben eine Steckdose vorhanden ist und ich habe mir auch eine Steckerleiste gekauft, damit ich ausreichend Steckdosen für meinen Computer habe. Wenn man nicht viele elektronische Geräte besitzt, dann muss man sich nicht unbedingt um die Steckdosen kümmern, aber ich würde das auf jeden Fall so machen und mein Zimmer würde ich immer nach der Lage der Steckdosen gestalten, ansonsten macht das für mich eigentlich nicht so viel Sinn.
Das kommt darauf an um welchen Raum es sich handelt. Im Wohnzimmer beispielsweise haben wir uns nicht nach den Steckdosen gerichtet, denn die waren so unpraktisch angebracht, dass uns das nicht gefallen hätte. Beispielsweise ist die Fernsehdose an einer Wand, die so kurz ist, dass unser Schrank nicht hingepasst hätte. Nun haben wir aber glücklicherweise die Möglichkeit, hier Fernsehen über das Internet zu empfangen und damit mussten wir diese Steckdose nicht nutzen. Nun stehen sogar Bücherregale davor, da die Wand so besser genutzt wird.
Im Büro allerdings haben wir uns schon ein wenig nach den Steckdosen gerichtet und auch im Schlafzimmer. Denn dort möchte jeder seine Nachttischlampe haben oder sonstiges und da benötigt jeder eine Steckdose. Da ging es auch mit den Möbeln recht gut, so dass es für uns auch praktisch erschien, alles so zu stellen, wie es zu den Steckdosen gepasst hat.
Generell würde ich aber immer erstmal schauen wie es mir gefallen würde und wie das mit den Steckdosen zu vereinbaren ist. Dann würde ich entscheiden wie ich es mache. Wenn es natürlich gar nicht anders ginge, würde ich mich schon nach den Steckdosen richten.
Ich habe das Glück, dass ich in meiner Wohnung genug Steckdosen habe, so dass ich bei der Einrichtung darauf nicht wirklich großartig achten musste. Manches Mal musste ich trotzdem mit Mehrfachsteckdosen arbeiten, aber im Allgemeinen komme ich gut zurecht. Wenn man natürlich bei einer neuen Wohnung sieht, dass nur wenige Steckdosen vorhanden sind, dann würde ich es wohl auch so machen, dass ich das bei der Planung der Räume berücksichtige.
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