Muss man für Rafting Touren schon etwas durchgeknallt sein?

Rafting Touren sehen sehr gefährlich aus und ich frage mich, wie durchgeknallt man sein muss, wenn man so was mit macht. Es ist doch gefährlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich Spaß macht. Aber jedem das Seine. Für mich wäre das absolut nichts. Denkt ihr, dass man schon etwas durchgeknallt sein muss, wenn man so was mit macht? Man spielt ja doch quasi mit dem Leben oder ist es nicht so gefährlich wie es ausschaut?

Habt ihr schon mal eine derartige Rafting Tour mit gemacht? Wie war es und hattet ihr Angst? Habt ihr es mit gemacht, weil die anderen euch mitgezogen haben oder habt ihr die anderen eher überredet mit zu machen? Kann das jeder machen oder braucht man dafür irgendwelche Vorkenntnisse?

Wieso sollte man automatisch verrückt sein, nur, weil man eine Sportart ausübt, die gefährlich sein könnte und die einem womöglich sogar Spaß macht? Sind Fallschirmspringer, Paraglider und Bergsteiger, vielleicht auch Rennfahrer, dann auch alle verrückt? Nur, weil Dir ein Risiko unverhältnismäßig erscheint oder Dir bestimmte Sportarten selbst nicht gefallen, müssen Leute, denen es Spaß macht, doch nicht automatisch bekloppt sein.

Ich selbst habe noch eine Rafting-Tour gemacht. Je nachdem, welche Strecke man fährt, kann es sicher auch gefährlich sein. Wobei es ja diverses Ausrüstungsgerät gibt, das schützend wirken soll. Es gibt Schwimmwesten, meines Erachtens kann man sich in den Booten auch gut festhalten. Außerdem wird man sicher, wenn man vorher so etwas noch nie gemacht hat, gründlich darüber aufgeklärt, wie man sich korrekt in Notsituationen verhält.

Ebenso wird das Boot ja wohl von einem Führer gesteuert, und der dürfte im Normalfall ausgebildet sein und wissen, was er tut. Zumindest bei touristischen Angeboten sitzt man meines Wissens quasi einfach nur hinten mit drin. Vergleichen kann man es vielleicht mit einem Tandem-Sprung mit dem Fallschirm, wobei ich den noch für gefährlicher halte.

Ich würde eine solche Sportart nicht betreiben, aber die Sportler, die sie ausüben, nicht als durchgeknallt bezeichnen. Für manche ist der Reiz einer solchen Sportart so groß und schön, dass sie eben ihr Leben aufs Spiel setzen. Ich bezweifle aber, dass Rafting zu den gefährlichsten Sportarten gehört. Freeclimbing ohne Sicherung oder Apnoe-Tauchen sind bestimmt gefährlicher.

Wir waren mit mit der Klasse auf Klassenfahrt in Bayern und haben dort auch eine Rafting-Tour gemacht. Das ist nicht lebensgefährlich, mir hat es richtig viel Spaß gemacht sogar. Man sollte gewisse Sicherheitsvorkehrungen schaffen und dann kann es los gehen.

Ich finde auch nicht, das das was mit lebensmüde zu tun hat. Aber wenn man davor Angst hat, sollte man das auch ganz einfach lassen. Wir hatten 2 in der Klasse, die wollten das auch nichtmachen. Die sind mit einer anderen Lehrerin schwimmen gegangen.

Ich finde auch nicht, dass man völlig verrückt sein muss, um an einer Rafting-Tour teilzunehmen. Selber hatte ich leider noch nicht die Gelegenheit dazu, aber würde es gerne Mal ausprobieren. Angst davor hätte ich auch nicht.

In der Regel werden doch begleitete Touren mit Guides durchgeführt und solche Strecken werden sicherlich vorher geprüft worden sein. Daher glaube ich nicht, dass die Sportart unglaublich gefährlich ist. Außerdem kann man sich genauso leicht beim Wandern verletzen, indem man mit dem Fuß schief aufkommt oder umknickt.

Auf eigene Faust würde ich jedoch auch keine Rafting Tour machen. Ich denke, man sollte schon eine besondere Ausbildung haben oder jahrelang Erfahrung auf diesem Gebiet. Denn dafür ist das Wasser und die Strömung zu unberechenbar und man sollte zunächst als Beginner nur an geführten und geprüften Touren teilnehmen.