Klassentreffen über Facebook organisieren, effektiver?

Ich habe jetzt schon 2-mal mitbekommen, das Klassentreffen über Facebook organisiert wurden. Einmal traf es auch auf mich zu, und ich bekam über Facebook eine Einladung zum Klassentreffen.

Dort wurde dann erst mal aufgerufen, wer noch andere Klassenkameraden kennt, solle diese auch einladen und dann wurden Details zum Termin und andere Sachen abgesprochen.

An sich fanden wir so recht viele Klassenkameraden wieder, aber auf der anderen Seite hatte immer einer was zu meckern und der Termin wurde ständig verschoben. Was sicherlich nicht passiert wäre, wenn wir einfach nur Einladungskarten verschickt hätten, wo der Termin festgestanden hätte und keine weiteren Diskussionen aufgekommen wären. Auf der anderen Seite, hätten wir sicherlich weniger wiedergefunden, als über Facebook.

Habt ihr auch schon mal eine Einladung zum Klassentreffen über Facebook bekommen? Was meint ihr wo die Vorteile liegen, wenn man ein Klassentreffen über Facebook organisiert? Wo liegen eurer Meinung nach die Nachteile?

Ich habe noch keine Erfahrung mit der Planung von Klassentreffen über facebook, aber ich sehe darin sowohl Vorteile als auch Nachteile. Eben die, die du erwähnt hast. Wenn ich mit Freunden einfach ein Treffen plane, dann läuft das auch öfters über facebook und da läuft dann auch dementsprechend oft was schief oder wird oft verschoben.

Die Vorteile sind, dass sich jeder an der Planung beteiligen kann und auch schreiben kann, ob man Zeit hat oder nicht. Der Nachteil darin besteht, dass es immer schwer ist, einen Termin zu finden, an dem alle Zeit haben, so dass sich der Treffzeitpunkt immer weiter nach hinten verschieben könnte. Seitdem es so stressig war, handhabe ich das so, dass ich meistens die Planung in die Hand nehme und einfach einen Termin ausmache und den anderen mitteile. Meistens ist das dann auch so okay und meine Freunde halten sich den Termin dann auch frei.

Über facebook kann man bestimmt auch so Umfragen starten, wann wer am ehesten Zeit hat und man kann sich einen Termin raussuchen, an dem die meisten Zeit haben. Das sehe ich als einen Vorteil von facebook. Da in unserer heutigen Zeit alles sehr strikt geplant ist, finde ich das doch sehr vorteilhaft.

Aber müsste ich ein Klassentreffen planen, würde ich es wohl ganz altmodisch halten und einfach in der kleinen Gruppe einen Termin planen und klassisch Einladungen verschicken.

Auch ich habe nun eine Klasse schon länger als 3 Jahre nicht mehr gesehen und deshalb haben wir uns auch gedacht, dass wir die Leute anrufen und anschreiben und schauen, dass wir einen angemessenen Termin finden, um etwas zu quatschen und eventuell bisschen zu feiern. Natürlich gab es irgendeine Person, die eine Telefonliste aus der Vergangenheit hatte, doch das Problem war, dass sich Telefonnummern schon teilweise öfters ändern und wechseln als die eigene Unterwäsche, sodass laut der Telefonliste mindestens die Hälfte keinen Anruf bekommen hätte und dann das verrückte Fragen anfangen würde, wer denn nun die neue Nummer der Person hat.

Ich muss sagen, dass ich in einer Generation aufgewachsen bin, in der Facebook schon eine ziemlich große Rolle spielte. Gerade gegen Ende meiner 10. Klasse wurde Facebook immer bekannter und toller und es begannen echte Kämpfe. Zum Beispiel war es stets wichtig, extrem viele Freunde in der Liste zu haben und alles über sein Leben dort Preis zu geben. Dies hat sich, Gott sei Dank, so gut wie wieder eingestellt und man sieht Facebook nur noch als "Freunde-Portal", wo man in schnell und einfach in Kontakt mit jeden treten kann.

Zumindest haben wir uns auch gedacht, dass es effektiver wäre, eine Facebook-Gruppe zu öffnen und dort zu schauen, dass wir ein Klassentreffen auf die Reihe bekomme. Über Facebook haben wir 95 Prozent der Schüler erreicht und von den restlichen ein bis zwei Personen haben wir die Nummer auch ausfindig machen können. Über Facebook ging dies alles viel einfacher und schneller, sodass man sich lästige Telefonate sparen konnte.

Lediglich die Lehrer von früher musste man telefonisch erreichen, weil diese natürlich nicht bei Facebook mit uns befreundet sind, wobei dieser Trend sich zur Zeit auch ändert. Immer mehr Lehrer geben offen zu, dass sie Facebook haben und neben Schüler nach der Schulzeit gern bei Facebook an. Aber nicht jeder hat das Glück wie wir, und ist in der Facebook-Zeit aufgewachsen und muss deshalb zu Telefonate zurück greifen. Ich muss aber sagen, mit Facebook ging es persönlich alles viel einfacher und schneller.

Ich finde schon, dass das Sinn macht. Meistens wird ein Klassentreffen von ein paar wenigen Personen geplant bzw. diese kommen auf die Idee, dass man mal wieder ein Klassentreffen machen könnte und dann müssen ja alle ehemaligen Klassenkameraden erreicht werden. Da aber nicht jeder zu jedem regelmäßig Kontakt hat, wird man nicht von allen eine aktuelle Adresse oder Telefonnummer haben. Da hat man über Facebook schon bessere Chancen, alle oder zumindest möglichst viele zu erreichen und die wenigen, die dort nicht registriert sind, können es ja immer noch von jemandem weitergesagt bekommen, mit dem sie Kontakt haben.

Nachteile hat es allerdings auch, das habe ich selbst schon erlebt. Zu der Zeit, als ich mein Abi gemacht habe, war zwar noch kein Mensch bei Facebook, aber mittlerweile sind so ziemlich alle dort vertreten und so sollten in den letzten Jahren eben auch Klassentreffen via Facebook geplant werden. Im Endeffekt sah das dann so aus, dass erstmal mehre Termine vorgeschlagen wurden und natürlich jeder einen anderen wollte, sodass am Ende mehr oder weniger Gleichstand zwischen allen Vorschlägen herrschte. Letztendlich hat man sich dann doch auf einen Termin geeignet, zu dem ich aber keine Zeit hatte, also war ich nicht dabei. Bei einer weiteren Planung eines Treffens konnte am Ende sogar kein gemeinsamer Termin gefunden, sodass dann eben kein Treffen stattfand.

Ich persönlich habe noch keine Einladung zum Klassentreffen über Facebook bekommen, aber mein Mann hat vor etwas längerer Zeit eine Einladung zum Klassentreffen über Facebook bekommen. Da war es dann auch so, dass er die Leute einladen sollte, die er noch kennt und die zur Klasse gehörten und dann wurde auch ausdiskutiert, wo das Klassentreffen stattfinden sollte und vor allem, wann das Klassentreffen stattfinden sollte.

Zu dem kann ich sagen, dass bis heute kein Klassentreffen stattgefunden hat, aufgrund dessen, dass immer einer etwas zu meckern hatte und der Klassentrefftermin ständig verschoben wurde, sodass mein Mann auch die Lust verloren hatte, die Diskussion weiterhin zu verfolgen.

Ich denke, dass solch eine Einladung zu einem Klassentreffen über Facebook einige negative und positive Eigenschaften hat. Zum Ersten denke ich, dass es den Vorteil hat, dass man sicherlich mehr alte Schulkameraden wiederfindet, als, wenn man die Funktion von Facebook nicht nutzen könnte. So ist es ja meist, dass der eine Kontakt mit dem anderen hat und der andere wiederum Kontakt mit einem anderen hat und so weiter, sodass letztendlich die meisten Klassenkameraden auffindbar sind.

Solch eine Möglichkeit hätte man ohne das soziale Netzwerk sicherlich nicht. Aber irgendwie ist es auch leichter einfach nur Einladungskarten zu verschicken, wenn man ein Klassentreffen plant. Immer hin umgeht man somit der Diskussion, die ausbricht, wenn man versucht abzusprechen, wo und, wann die Veranstaltung stattfinden soll. Eine Möglichkeit wäre es, aber eine Einladung zum Klassentreffen über Facebook zu schicken. Somit kann man die meisten Schulkameraden wieder finden und, um der Diskussion aus dem Weg zu gehen, lässt man sich von jedem die Adresse geben und schickt dann persönlich eine Einladung zum Klassentreffen.

Wenn einer die Sache in die Hand nimmt und das ganze gut aufzieht, dann kann eine Planung über Facebook beziehungsweise allgemein über das Internet viel effektiver sein, als einfach nur Einladungskarten zu verschicken. Als bei meiner alten Klasse von der Realschule ein Klassentreffen bevorstand, war es ähnlich wie bei dir und an jedem vorgeschlagenen Termin gab es etwas zu meckern. Also habe ich die Sache irgendwann in die Hand genommen und auf der Seite Doodle.com verschiedene Terminvorschläge eingegeben.

Die Seite ist wirklich super, um einen geeigneten Termin zu finden, an dem so viele Leute wie möglich teilnehmen können. Dort kann sich dann jeder, der einen Link zu der Veranstaltung hat, sich eintragen und zu jedem Termin ein Kreuz bei „Ja“, „Nein“ oder „Wenn es unbedingt sein muss“ machen. Die Website zählt dann automatisch zusammen, wie viele Personen an den jeweiligen Tagen könnten und dann nimmt man einfach den Tag, an dem die meisten „Ja“ angekreuzt haben. So einfach kann die Terminfindung sein. Allerdings funktioniert das natürlich auch nur unter der Voraussetzungen, dass alle sich auf der Website eintragen.

Ich denke, wenn in einigen Jahren ein erneutes Klassentreffen geplant wird, dann werde ich beziehungsweise meine ehemalige Klasse das wieder so handhaben, denn eine bessere Möglichkeit ist mir bisher noch nicht eingefallen. Einfach Einladungskarten zu verschicken finde ich schon fast ein bisschen dreist, immerhin macht das dann nur eine Person oder eine kleine Personengruppe und alle anderen müssen es so hinnehmen, wie es von diesen eben geplant wurde. Bei Facebook dagegen kann man auch noch Abstimmungen machen, wo am besten gefeiert werden soll und so weiter, von daher finde ich es über das Internet ziemlich praktisch. Wir haben damals eine geschlossene Gruppe gemacht, somit konnte auch niemand außer wir sehen, was wir besprochen haben. Privatsphäre ist also auch gegeben.

Ich glaube auch, dass es am einfachsten ist, ein Klassentreffen über Facebook zu planen. Bei uns gibt es immer noch eine Gruppe des Abschlussjahrgangs, in der sich fast alle Schüler, die zusammen mit mir Abitur gemacht haben, befinden. Noch haben wir kein Nachtreffen organisiert, aber es gab schon einige Versuche und erste Überlegungen. Der Vorteil ist einfach, dass man mit einem einfachen Beitrag, so gut wie alle Leute erreicht und man bei Terminfragen einfach eine Umfrage mit möglichen Tagen erstellen kann und jeder bei seinem Wunschdatum einen Haken setzt.

Sobald man dann ein Treffen geplant hat, würde ich die Mitglieder trotzdem noch einmal durchschauen und mit einer Jahrgangsliste vergleichen, sodass auch jeder eingeladen wird. Diejenigen, die nicht bei Facebook angemeldet sind oder sich nicht mehr in der Gruppe befinden, müsste man dann separat anschreiben. Denn nur weil jemand nicht bei Facebook aktiv ist, soll er ja nicht benachteiligt werden.

Vor einiger Zeit habe ich es bei meiner Mutter mitbekommen, wie ein Klassentreffen über Facebook organisiert wurde. Natürlich sind in der Generation nicht so viele bei Facebook aktiv, aber es kamen doch einige Leute zusammen, die schon einmal einen groben Entwurf geplant hatten. Letztlich wurden dann alle klassisch mit Einladungen angeschrieben, aber der erste Kontakt entstand auch durch Facebook.

Natürlich ist es einfacher, ein Klassentreffen über Facebook zu planen, weil man sich so die Mühe sparen kann, die neuen Adressen herauszufinden. Die wenigsten werden schließlich noch bei den Eltern leben nach so vielen Jahren und teilweise ziehen die Eltern ja auch um, wenn sie nicht gerade ein Haus besitzen, da eine große Wohnung als Empty-Nesters teilweise zu viel wird und man sich verkleinert. Daher ist Facebook da schon eine Erleichterung und ziemlich unkompliziert.

Aber dennoch muss es nicht heißen, dass es tatsächlich zu einem Klassentreffen kommt. Als ich knapp 10 Jahre aus der Schule raus war, gab es erste Bestrebungen ein Klassentreffen zu organisieren. Es wurde eine entsprechende Gruppe gegründet und darum gebeten, dass alle relevanten Menschen hinzugefügt werden, damit man eben planen kann. Das Ende vom Lied ist aber, dass es nie zu einem Klassentreffen gekommen ist und mittlerweile ist die Schulzeit schon 15 Jahre vorbei. Es scheint kein wirkliches Interesse da zu sein, sonst hätte man das schon umgesetzt.