Müll in den Nachbarschaftstonnen entsorgen rechtens?
In diesem Thread Mieter verstopfen alle Mülltonnen, was tun? erzählte eine Userin, dass sie, wenn die Tonnen, die zu ihrem haus gehören voll sind, den Müll in der Nachbarschaft entsorgt. Es kann doch aber nicht rechtens sein. Man bezahlt ja für die Abholung und in manchen Gegenden geht es nach Volumen oder nach Gewicht und wenn dann einer hin kommt und die Tonnen voll macht und dadurch mehr Gewicht entsteht, kann es ja nicht richtig sein.
Selbst, wenn die Tonnen gezählt werden, die abgeholt werden und nicht der Inhalt, würde ich es als "Tonneneigentümer" nicht gerade gut finden, wenn die Nachbarn meine Tonnen benutzen. Schließlich kann jeder Vermieter für seine Mieter noch Tonnen bestellen, wenn es zu wenige sind. Die müssen dann allerdings auf die Mieter umgeschlagen werden.
Haltet ihr es für richtig, wenn man die Tonnen der Nachbarschaft nutzt? Nutzt ihr die Tonnen aus eurer Nachbarschaft? Oder nutzen andere eure Tonnen und ihr ärgert euch? Würdet ihr was unternehmen, wenn eure Tonnen von der Nachbarschaft mit genutzt werden würden?
Da ich diejenige war. Hier wird, wie ich auch bereits in dem entsprechendem Post schrieb, nach Tonne und nicht nach Gewicht abgeholt. Würde nach Gewicht abgeholt werden, würde ich das natürlich nicht machen.
Ich entsorge den Abfall in der Regel eh in den Mülltonnen eines Hauses, welches ein Geschäftshaus ist. Die Tonnen sind erfahrungsgemäß oftmals nur halbvoll. Ich entsorge auch bewusst zu Zeiten, zu denen die Mülltonnennutzer ihre Tonne nicht mehr nutzen. Es wird mir also nie jemand den Vorwurf machen können, man hätte wegen mir seinen Müll nicht entsorgen können.
Mein Vermieter weigert sich, eine gelbe Tonne aufzustellen, obwohl die kostenlos wäre. Statt dem würde er aber eine dritte Restmülltonne anschaffen. Allerdings auf Kosten der Mieter. Der meiste Müll der die bisherigen Tonnen verstopft ist aber der Müll der Vermieterfamilie und einer Gewerbeeinheit, die keine eigenen Tonnen hat. Theoretisch könnte ich meinen gelben Müll auch in den gelben Sack packen und am Tag vor der Abholung einfach auf die Straße stellen. Ich wohne aber in einer Gegend, in der vorbeigehende Passanten die gelben Säcke durch die halbe Straße schleifen würden und dann enthaltenen Abfall überall verteilen würden. Falls jemals ein Nachbar fragen würde, würde ich ihn vor die Wahl stellen, ob er das will oder ob ich meinen gelben Sack nicht einfach noch wo dazu stecken kann, wo eben Platz ist. Die Abholung ist eh kostenlos.
Wäre ich Hausbesitzer und hätte eine eigene Mülltonne und die wird nicht nach Gewicht abgeholt und es wäre noch reichlich Platz, hätte ich nichts dagegen, wenn jemand seinen Abfall am Tag vor der Abholung noch dazu macht. Die Müllgebühren sind teuer genug, da kann man sich auch mal so helfen.
Davon mal abgesehen. An meinem Wohnort ist es so, dass einige Häuser durchaus ihre Tonnen immer vorm Haus stehen haben. Oder auch mal die Geschäfte in der Fußgängerzone am Abholtag. Wenn ich also unterwegs bin und eben mein Kaugummipapier oder ähnliches los werden möchte, dann entsorge ich das auch in solchen Tonnen, wenn ich keinen anderen Mülleimer sehe. Immer noch besser, als das Kaugummipapier auf die Straße zu schmeißen. Oder macht das hier keiner? Das wäre dann ja auch nicht richtig.
In der Regel entsorge ich nur Papiermüll und gelben Müll in den Tonnen in der Nachbarschaft. Die Abholung ist kostenlos. Das einzige was die Hausbesitzer machen müssen, ist die Tonnen auf die Straße zu stellen. Ich fülle dort aber erst Müll rein, wenn die Tonnen schon auf der Straße stehen. Und ich mache da auch keinen Müll mehr mit dazu, wenn die Tonnen eh schon voll sind. Den Vermietern entstehen also weder Kosten noch Arbeit damit. Was ist daran falsch?
Das ich den Restmüll zurzeit eben auch so entsorge, liegt an meiner momentanen Situation. Auch hier entstehen den anderen Hausbesitzern weder Mehrkosten noch haben sie mehr Arbeit damit. Auch hier handele ich nur so, wenn in den Tonnen noch Platz ist.
Und wie gesagt, die Tonnen stehen hier die ganze Nacht, teilweise auch mehrere Tage auf der Straße. Wer will da kontrollieren, wer wann was da noch entsorgt hat? Dann müssten die Hausbesitzer ihre Tonnen verschließen. Denn auch Passanten werfen in die Tonnen was rein und wenn es nur das von mir beschriebene Kaugummipapier ist. Ok ab und an übernachtet leider auch mal ein Obdachloser in den Tonnen. Was leider auch schon tödlich geendet hat.
Bei uns wird der Restmüll nach Gewicht der Tonnen abgerechnet und deswegen fände ich es wirklich nicht schön, wenn Mieter anderer Häuser ihren Müll regelmäßig bei uns in die Tonne laden würden. Zum Glück würde das nicht gehen, da unsere Tonnen abgeschlossen sind. Wenn sich die Gebühren aber wirklich nur nach der Anzahl der Tonnen berechnen würden und unsere Mülltonnen sowieso nicht voll wären, dann fände ich es nicht so schlimm. Immerhin würde das dann keine Mehrkosten verursachen.
Schlimm finde ich es nur, wenn die Tonnen von Nichtberechtigten mit Müll verstopft werden. Das ist wirklich nervtötend und passiert ständig mit unseren Biotonnen. Wir haben eine Kleingartensiedlung hinter dem Haus und viele Gärtner dort sind der Meinung, sie müssten unsere Biotonnen mit ihren Gartenabfällen voll stopfen. Die Abholung ist zwar kostenlos, aber wenn schon am Tag nach der Abholung die Tonne verstopft ist, dann nervt das wirklich unglaublich. Wenn ich da jemanden erwische, spreche ich ihn jedes Mal darauf an, denn unsere Biotonnen sind dafür nicht gedacht. Die meisten ziehen ihre Baumschnitte dann wieder reumütig heraus und packen sie wieder ein.
Bei uns ist es so, dass man generell eine jährliche Gebühr für die Mülltonnen bezahlen muss und es dann egal ist, ob sie bei jeder Abholung herausgestellt werden oder aber ob sie voll beladen sind. Unsere Mülltonne ist auch immer voll und ich überlege dann manchmal schon, wie ich den restlichen Müll noch loswerden kann.
So kam es hier auch schon mal vor, dass ich kurz vor der Abholung noch eine Mülltüte beim Nachbarn in die Tonne gestopft habe, als diese schon vorne an der Straße stand. Ich finde das auch nicht schlimm, wenn es nicht zu häufig vorkommt und der Nachbar einfach noch Platz in seiner Tonne hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es mich stören würde, wenn jemand so etwas dann auch mal bei mir macht und noch schnell einen Sack mit in die Tonne stopft.
Anders würde es natürlich aussehen, wenn das immer passieren würde. Wenn also jemand bei jeder Müllabfuhr noch etwas in meine Tonne steckt, dann würde mich das durchaus sehr stören und ich würde das nicht wollen. Immerhin hat ja jeder die Möglichkeit sich noch eine Tonne zu bestellen oder eine größere Tonne zu ordern und dann kann es nicht sein, dass es zur Regel wird dass dann jemand seinen Müll auf meine Kosten entsorgt.
Wirklich erlaubt ist es, glaube ich, wirklich nicht. Aber wenn alles so ist wie Little Sister beschreibt, sehe ich eigentlich kein Problem. Aber wenn diese Punkte nicht erfüllt wären, fände ich es auch nicht okay. Also kurz vor Abholung, Abrechnung nach Tonne und nicht nach Gewicht und so weiter.
Aber es gibt noch einen Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist. Der Hausmeister des Hauses, in dem ich früher gewohnt habe, musste den Müll immer noch einmal sortieren, bevor er die Tonnen zur Abholung an die Straße brachte, weil es irgendwer im Haus nicht kapierte, wie man Müll trennt. Nachdem er das ein paar Mal machen musste, hat er sich natürlich beschwert. Die Hausverwaltung hat dann den Mietern mit Sanktionen gedroht. Letztlich hätten wir das Sortieren eben bezahlen müssen.
Allerdings könnte man ja dann in so einem Fall die Schuld auf die Nachbarin schieben, die unrechtmäßig ihren Müll dazu wirft. Das kann man dann ja nicht zur Gänze abstreiten. Das könnte heikel werden. Aber ich habe keine Ahnung, mit welchen Konsequenzen zu rechnen wäre.
Rechtmäßig ist es nicht, den Müll in andere Tonnen zu werfen. Ich tue das nicht und hätte etwas dagegen, wenn es jemand anders ungefragt tut. Wenn ein Nachbar vorher höflich fragen würde und es eine Ausnahme wäre, hätte ich nichts dagegen. Aber ich möchte nicht, dass wir die Müllgebühren zahlen und jemand anders leistet sich nur eine kleine Tonne, weil er die Reste immer in unsere wirft. Das wäre nicht fair. Es klingt zwar kleinlich, aber ich sehe die Mülltonnenbenutzung als mein alleiniges Recht an. Ich achte auch darauf, dass keine ekligen, rohen Fleischreste an den Wänden der Tonne hängen bleiben und verpacke alles schön in Tüten. Jemand anders würde vielleicht Fleischkadaver hineinwerfen, die dann wochenlang stinken.
Die genaue rechtliche Lage kenne ich hier nicht, aber eine Meinung hat man dennoch zu diesem Thema. Hat man vorher den Nachbarn mal gefragt, ob man dies auch tun kann, ist das ganze doch kein Problem. Wenn man so etwas beobachtet kann man ja genau diesen Punkt nicht wissen, woher auch? Es kann ja gut mal sein, dass die eigenen Tonne übervoll ist und man dennoch seinen kompletten Müll bei der nächsten Abholung loswerden möchte.
Ungefragt ist es natürlich nicht in Ordnung und da würde ich auch selbst etwas dagegen haben, vor allem, wenn man ungefragt seinen Müll in diese Tonnen vom Nachbarn kippt. Das gehört sich nicht. Hier wird wohl nach Gewicht und auch nach Tonne abgerechnet. So genaueres kann ich dazu nicht sagen, aber auf jeden Fall war es so eine Mischung aus beiden. Hier würde ich auch nicht für den Müll des Nachbarn mitbezahlen wollen.
Nein, ich benutze keine anderen Mülltonnen. Ich habe ja meine eigenen und dort passt wirklich eine Menge rein. Wenn sie doch mal voll sind ist es ja kein Problem, wenn man ein wenig daneben stellt. Zumindest wurden große Kartons und Pappen auch so immer mitgenommen, auch wenn sie nicht in der Papiertonne waren. Wenn ich sehe, dass andere Leute meine Mülltonnen mitbenutzen würden, gäbe es direkt eine Aussprache, weil das nicht in Ordnung ist. Ich würde dann sicher auch etwas dagegen tun, wenn sie sich nicht daran halten.
Ob das wirklich erlaubt oder verboten ist, weiß ich gar nicht. Ich weiß nur, dass unser Hauswart dazu geraten hat. Wir haben vor dem Haus eine große Papiertonne und eine Restmülltonne und eine gelbe Tonne hat gar keinen Platz bei uns. Wegen der eingeschränkten Flächenversiegelung darf der Vermieter dann auch nicht einfach den halbe Rasen verpflastern, damit da noch eine gelbe Tonne Platz hat. Also müssen wir uns damit abfinden.
Als wir damals bei der Schlüsselübergabe gefragt haben, wo man hier gelbe Tonne hat (die Nachbarn gegenüber haben gelbe Tonnen, da ist der Platz da) wurde uns nur gesagt, wir hätten keine und wir sollen entweder alles in den Restmüll schmeißen, was kein Papier ist oder aber - wenn wir unbedingt den Müll trennen wollen - sollen wir einfach die gelbe Tonne der Nachbarn nutzen.
Bei uns wird einmal im Jahr ein Pauschalpreis für den Müll berechnet. Aber da die Tonnen alle Privat angeschafft wurden, käme hier niemand auf die Idee einfach seinen Müll bei den Nachbarn zu entsorgen. Ich denke, dass das auch schnell zu Ärger führen kann. Ich hätte ich lieber gefragt, ob ich den Müll dann bei den Nachbarn in die Tonne werfen darf oder eben bei dem Geschäft. Da ist man doch auf der sicheren Seite. Ich kann mir auch vorstellen, dass es nicht gern gesehen wird, wenn einfach jemand Fremdes seinen Müll in einer Tonne entsorgt, an der er eigentlich nichts verloren hat. Immerhin muss man dafür auch meist ein Privatgrundstück betreten. Zumindest wäre das bei uns in der Gegend so.
Ich wäre schon sauer, wenn jemand seinen Müll einfach ohne zu fragen bei uns entsorgen würde. Wir haben kleine Tonnen, die für uns oftmals gerade so ausreichend sind. Da würde es doch auffallen, wenn da jemand seinen Müll auch noch entsorgen würde. Ich fände es da besser, wenn man vorher fragt und eine Absprache trifft. Wenn es nach Gewicht geht, wäre es ja auch nur fair, wenn man das abspricht und sich vielleicht dann auch an den Kosten beteiligt.
Ich tue mir sogar schwer meinen Hundekotbeutel in eine fremde nicht Gemeindemülltonne zu werfen. Nur wenn weit und breit kein anderer Mülleimer zu holen ist. Unabhängig ob es rechtens ist, habe ich kein Gutes Gefühl meinen Müll anderen Menschen aufzubürden. Das hat für mich eine symbolische Komponente.
Auch wenn er nur halbvoll ist und nicht richtig verwendet, muss man für seinen Müll schon selbst sorgen bzw. entsorgen. Ja die Müllabfuhr kostet Geld, aber man kann ja auch lernen weniger Müll zu produzieren. Dann braucht man nicht auf die Nachbarstonne zugreifen.
In unseren Wohnblock hat man einfach die Mülltonnen hinter Schloss und Riegel gebracht. Nur die Mieter des Wohnblocks haben darauf Zugriff. In den Eigentümer und Mieterversammlungen wird dann entschieden, ob noch eine Tonne benötigt wird und wie sich dies auf die Betriebskosten auswirkt. Meistens schwören alle, dass sie etwas weniger Müll produzieren wollen. Manchmal merkt man das auch. Bis neue Mieter einziehen, dann sind die Tonnen wieder ein paar Wochen überfüllt .
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