Gegen welche Risiken sollte man ein Haus versichern?

vom 25.08.2013, 22:11 Uhr

So man mit dem Gedanken spielt sich ein Häuschen zu bauen oder zu kaufen, macht man sich ja in aller Regel Gedanken um die ganzen anstehenden und fortlaufenden Nebenkosten. Ein nicht zu unterschätzender Kostenblock stellen hierbei sicherlich die verschiedensten Hausversicherungen dar.

Nur welche Risiken decken denn welche Versicherungen ab? So adhoc ist mir nur die Wohngebäudeversicherung bekannt, nur die alleine wird es wohl nicht tun. Wer von euch hat denn ein Häuschen oder weiß auch so welche Versicherungen beim Haus unabdingbar sind und welche man vielleicht noch haben könnte?

» FinanzScout » Beiträge: 1063 » Talkpoints: 19,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir haben für unser Haus nur eine Wohngebäudeversicherung. Anfangs hatten wir noch eine Glasversicherung, weil wir das Haus in einer Zwangsversteigerung gekauft hatten. Da hatten wir Angst, dass der Vorbesitzer aus Wut noch alle Scheiben einschlägt. Aber ich denke, für den normalen Gebrauch ist eine Glasversicherung nicht nötig. So leicht gehen Fenster ja nun nicht zu Bruch.

Durch die Wohngebäudeversicherung sind zunächst einmal Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert. Das steht gleich auf der ersten Seite. Detailliert wird dann aufgeführt, gegen welche Eventualitäten man sonst noch so abgesichert ist. Z.B. gegen Frostschäden an Rohren innerhalb und außerhalb des Hauses, Schäden durch ganze Flugzeuge oder nur Teile davon, die auf das Haus stürzen, Schäden durch Arbeitnehmer-Streiks und innere Unruhen, Verseuchung und radioaktive Isotope.

Ausdrücklich nicht versichert sind folgende Schäden durch weitere Elementargefahren: Überschwemmung, Sturmflut, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Lawinen, Schneedruck und Vulkanausbruch. Für diese Dinge sollte man also eine Versicherung abschließen, wenn man in einer entsprechenden Gefahrenzone wohnt. Die Anwohner an Elbe und all den anderen Flüssen hatten also hoffentlich eine Versicherung gegen Überschwemmung. In einem Bergbaugebiet sind Versicherungen gegen Erdsenkung und Erdrutsch vielleicht keine schlechte Idee und an den Alpen oder auf dem Brocken eine gegen Schneedruck.

Ich fühle mich mit der Versicherung eigentlich ausreichend geschützt. Gegen alle Eventualitäten kann man sich eh nicht schützen und als grundsätzlichen Rundumschutz ist es, denke ich, ausreichend. Wichtiger sind dann die Zahlen, die die Versicherungssumme und ähnliches betreffen. Da es bei uns schnell gehen musste wegen der Zwangsversteigerung - bis zum Zuschlag wussten wir ja nicht, dass wir an diesem Tag tatsächlich Besitzer eines Hauses werden würden - haben wir das alles dem Versicherungsmakler überlassen. Und seitdem habe ich mich auch nicht nocheinmal darum gekümmert und mir die Versicherung im Detail angesehen oder sogar mit anderen verglichen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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