Längster Arbeitstag den ihr hattet?
Gerade sitze ich auf Arbeit und werde eine 10h Schicht machen. Danach muss ich weiter zu meinem Freund auf die Arbeit und ihm dort noch helfen, weil er sonst mit dem Projekt einfach nicht fertig wird. Er ist alleine auf Arbeit und sollte eigentlich Unterstützung haben, doch die kommt wohl nicht. Nun kann es sein, dass wir noch einige Stunden bis in die Nacht an der Arbeit sitzen werden. Der Tag wird also sehr lang werden.
Letztens war es auch schon so, dass mussten wir etwas holen für seine Arbeit und waren tatsächlich 20h mit dem Auto unterwegs. Klar hatte man auch Pausen, aber man war nur tot und es war der längste Arbeitstag den ich je hatte. Auch die längste Autofahrt nebenbei. Solche Arbeitstage sind natürlich eigentlich nicht erlaubt und sollten so gar nicht existieren, aber sie tun es manchmal eben. Daher würde mich mal interessieren, welches euer längster Arbeitstag war? Warum wurde er so lang? Was habt ihr da gemacht?
An meiner normalen Arbeitstelle war mein längster Tag vielleicht 11 Stunden (zuzüglich einer Stunde Pause). Die maximal erlaubten 10 Stunden werden normalerweise sehr strikt beachtet; Überschreitungen gibt es nur in absoluten Ausnahmefällen. Bei Dienstreisen kommen natürlich auch mal mehr Stunden zusammen. Durch eine längere Zugreise bekomme ich dann auch schon einmal 16 Stunden zusammen, allerdings zählt die Reisezeit ja nicht als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes.
Längere echte Arbeitszeiten habe ich nur im ehrenamtlichen Bereich geleistet. Wenn eine große Veranstaltung ansteht, kann man auch schon einmal 20-24 Stunden zusammenbekommen, wenn man beispielsweise vormittags um neun Uhr mit dem Aufbau anfängt und man nachts noch bis zum nächsten früh abbaut. Es gibt zwar auch immer mal kurze Leerlaufzeiten und Pausen, aber wirklich ausruhen kann man sich da ja trotzdem nicht. Nach solchen Marathonschichten brauche ich aber mindestens einen ganzen Tag, um mich wieder einigermaßen zu erholen - allein schon wegen dem Schlafmangel.
Ich habe regelmäßig lange Arbeitstage und komme damit eigentlich sehr gut klar. Ein Acht-Stunden Tag ist eher die Ausnahme, ich habe beispielsweise sehr oft geplante 12-Stunden Schichten. Das ist auch in Ordnung, erst wenn ich diese mehrere Tage hintereinander mache, merke ich es richtig.
Meine Arbeit lässt sich immer schlecht planen und wenn es länger dauert, dauert es länger. Ich glaube, die längste Schicht hat mal 17 oder 18 Stunden gedauert, das ist dann schon sehr anstrengend. Wenn ich auf einer Dienstreise bin, ist es natürlich noch länger, aber da arbeite ich ja nicht die ganze Zeit, sodass ich das nicht wirklich alles immer als Arbeitszeit zählen würde.
Mein längster Arbeits"tag" war eine Taxi-Nachtschicht an Sylvester. Ich war circa 16:30 Uhr in der Firma und fuhr bis 8:30 oder 9 Uhr am nächsten Morgen - natürlich mit einer halbstündigen Essenspause gegen 1 Uhr (bei uns gab es immer an Heiligabend und Sylvester ein richtiges Drei-Gänge-Menü in der Firma), ansonsten aber ohne Pause.
Insgesamt also ungefähr 16 Stunden. Danach war ich natürlich total fertig. Das Blöde war noch: Nachdem ich mich hingelegt hatte, rief gegen Mittag - also nach nur wenigen Stunden Schlaf - meine Schwester an und anstatt es einfach klingeln zu lassen oder das Telefon auszuschalten, telefonierte ich eine Weile mit ihr. Danach war ich völlig drüber; totmüde, aber konnte einfach nicht mehr einschlafen, trotz heißem Kakao und ähnlichen Hausmittelchen.
Das war kein schöner Zustand und muss ich auch echt nicht nochmal erleben. Das lange Arbeiten an sich hat mir dagegen eher wenig ausgemacht. Zwölf-Stunden-Schichten waren ja ganz normal bei uns vorgesehen, da macht es einem nicht mehr so viel aus, noch ein bisschen länger zu fahren, wenn man an die zwölf Stunden erstmal gewöhnt ist.
Ich hatte neben dem Studium mehrere Nebenjobs. So war mein Tag generell immer mal länger, weil ich nach der Uni halt direkt arbeiten gegangen bin. Auf meiner eigentlichen Arbeit später hatte ich es im Schichtdienst eigentlich gut. Sicherlich muss man mal länger bleiben, auch wenn bereits Schichtwechsel war, aber das waren dann nie mehr als 2 Stunden. So kommt man dann eben auf ungefähr 10,5 Stunden. Mal mit und mal ohne Pause, je nachdem, wie viel eben los war.
Hm. Und jetzt habe ich ein Jobangebot, wo ich Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 18.00 Uhr arbeiten kann, natürlich mit längerer Mittagspause. Ich glaube, da bin ich fest bei 48 Stunden in der Woche. Allerdings kommt mir das sehr entgegen und das wäre wohl auch nur die ersten Monate so.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass wenn ich einmal da bin, dass ich dann auch gern länger arbeite. Besser so, als 6 Stunden täglich wie bei einer 0,75 Stelle, wo der Tag trotzdem im Eimer ist und man weniger verdient. Ich bin auch für die Einführung von 10-12 Stunden Diensten und dafür einen Tag mehr frei in der Woche. Es kommt natürlich auf die Arbeit an die man macht, bei allen Berufen geht das sicherlich schlechter. Aber grundsätzlich finde ich das besser so.
Ich habe eine Zeit lang im Einzelhandel gearbeitet und dort ging meine längste Schicht rund 18 Stunden, dies war aber eine absolute Ausnahmesituation. Gegen sieben Uhr morgens habe ich meine Schicht angefangen die bis 15 Uhr gehen sollte. Gegen Mittag hat sich allerdings für den nächsten Morgen hoher Besuch zur Kontrolle angekündigt. Da musste der Laden natürlich auf blitzen und die Ware auch. Es war auch grade Zeit des Sortimentwechsels, weshalb wir direkt doppelt so viel zu tun hatten.
Nach Ladenschluss war die Stimmung allerdings sehr locker und wir haben mehrere Kaffee- und Zigarettenpausen gemacht. Alle die noch da waren, waren auch freiwillig da. Niemandem wäre zum Beispiel in den Sinn gekommen, jemanden zu verpflichten der am nächsten Tag früh raus muss oder andere Verpflichtungen hat. Auch blieben Mütter nicht länger, was ich auch absolut nachvollziehbar finde. Nach dieser überlangen Schicht gab es für jeden auch eine kleine Präsentbox und einen Ausgleich in Form von Geld oder Freizeitausgleich, dies konnte man sich aussuchen, was ich auch sehr nett fand.
Soweit ich weiß, habe ich bis jetzt höchstens elf Stunden gearbeitet. Dass ich elf Stunden arbeite, kommt eigentlich gar nicht so selten vor. Allerdings ist es da auch immer so, dass ich dabei auch immer eine Pause von einer halben Stunde habe. Von daher beträgt die reine Arbeitszeit in so einem Fall nur über zehn Stunden.
Ich arbeite in der Gastronomie und da passiert es auch oftmals, dass man für zehn Stunden eingeteilt wird. Das ist völlig normal. Dabei ist es so, dass man damit rechnen kann, dass man ohnehin eine Stunde länger da bleiben muss, wenn man die letzte Schicht hat. Immerhin kann man nicht einfach Feierabend machen und nach Hause gehen, sobald das Restaurant schließt. Stattdessen muss man dann noch alles sauber machen und auch eine tägliche Inventur steht an. Damit fangen wir meistens bereits eine Stunde an, bevor der Laden schließt. Allerdings wird man damit meistens nicht fertig, da man parallel dazu ja auch noch Leute bedienen muss. Und wenn wirklich sehr viel los ist, dann kann man auch erst mit der Inventur und mit dem Putzen anfangen, sobald das Restaurant zu hat. Wenn man dann bereits zehn Stunden gearbeitet hat, dann kann es gut vorkommen, dass man so schnell auf elf Stunden kommt.
Ehrlich gesagt finde ich es nun nicht so schlimm, Überstunden zu machen. Immerhin ist es bei mir auf der Arbeit so, dass alle Überstunden bezahlt werden. Außerdem gibt es einen zusätzlichen Zuschlag ab zweiundzwanzig Uhr. Wenn man dann also noch eine Stunde da bleibt, wenn der Laden geschlossen hat, um alles fertig zu machen, kann man sich gut etwas dazu verdienen. Und das ist ja wirklich nicht schlecht, auch wen elf Stunden Arbeit wirklich sehr anstrengend sind.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Phase, wo in meiner damaligen Firma eine ganze Menge Mist zusammen gekommen ist. Das fing bei einem Lagerbrand samt Inventur und Versicherungsverhandlungen an, ging über Sonderabverkäufe deswegen weiter und gleichzeitig stand die Groß-BP vom Finanzamt vor der Tür. In der Zeit war ich eigentlich immer von morgens Acht bis Geschäftsschluss in der Firma und bin dann meist auch noch mit Akten heim gefahren und habe am eigenen Rechner weiter gemacht. Das waren dann in der Regel so 16 bis 18 Stunden.
Normalerweise ist es ja so, dass es gesetzliche Regeln gibt, die man auch einzuhalten hat. Niemand kann 24 Stunden am Tag arbeiten und dies ist gut so, dass dies auch gesetzlich geregelt ist. Sonst würden uns die Arbeitgeber ja nur noch zum Arbeiten schicken und am besten den ganzen Tag, damit auch bloß alles fertig wird und man nichts auf andere Tage verschieben muss.
Dennoch gibt es das auch oft, dass man länger arbeiten muss, als eigentlich eingeplant. Ich persönlich kenne aus einer geringfügigen Beschäftigung, wie ich sie als Student auch ausübe. Ich war für eine Feier eingetragen, als Thekenkraft und diese sollte eigentlich 10 Stunden gehen. Doch aus diesen 10 Stunden wurde gar nichts. Die Gäste blieben viel länger und man kann diese nicht einfach heraus schmeißen, weil dies dem Image schadet. So wurde aus meiner Arbeitszeit von eigentlich 10 Stunden plötzlich 13 Stunden. Dann wollte man natürlich auch noch alles aufräumen, was die Leute verursacht haben und urplötzlich waren es 16 Stunden und ich muss sagen, dass dies wirklich schon in die Knochen ging. Ich bin deshalb auch zufrieden, dass ich Trinken und Essen auf der Arbeit bekomme.
Letztendlich auf der Lohnabrechnung, wird davon natürlich nichts gezeigt. Meine 16 Stunden werden einfach auf 2 Tage verteilt. Habe ich also am Freitag den 01.01. um 20 Uhr angefangen und am Samstag den 02.01. um 12 Uhr aufgehört, sieht man auf meiner Lohnabrechnung einfach nur, dass ich am Freitag 8 Stunden gearbeitet habe (12 - 20 Uhr) und am Samstag noch einmal 8 Stunden. Natürlich ist dies auch nicht ganz rechtens, aber was der Staat nicht weiß, macht ihn auch nicht heiß. Würde sich aber ein Arbeiter beschweren, würde dieser natürlich gehen können aber ich denke mir, wenn ich schon auf der Arbeit bin, dann ziehe ich die Stunden auch durch, ich bekomme diese ja sowieso bezahlt.
Na da habt ihr ja schon einiges erlebt. Respekt! Hier kommt es eben stark auf die Branche an, in der man tätig ist. Ich habe da eher geregeltere Arbeitszeiten im Büro. Klar, auch hier gibt es mal deine eine oder andere Überstunde, aber so extrem lange Arbeitstage hatte ich noch nicht wirklich.
Ich kann mich noch an meine Ausbildung erinnern, wo ich gerne mal Freitags von 07:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Büro war, weil meine Chefin alleine war und ich ihr helfen wollte, damit sie auch einigermaßen zeitig nach Hause konnte. Sie hätte sonst bis 20:00 Uhr oder sogar noch länger im Büro gesessen. Das kam zum Glück nicht so oft vor, denn auf Dauer wäre mir das nichts.
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