Längster Arbeitstag den ihr hattet?

vom 25.08.2013, 11:26 Uhr

Ich hatte auch ein paar echt lange Arbeitsschichten. Es geht einfach oft nicht anders. Bei mir war es so dass ich meine normalen 8 Stunden in der Firma gearbeitet habe und danach ging es in eine Filiale wo Umbauarbeiten am Kassensystem notwendig waren. Nachdem die Filiale geschlossen hat wurde mit dem Umbau begonnen und das dauerte meistens bin in der Früh.

Bis wir dann wieder zu Hause waren, war es meistens schon fünf oder sechs Uhr. Dann ging es für zwei oder drei Stunden ins Bett und dann musste wieder die Abteilung besetzt werden. Und ein oder zwei Tage später ging es wieder so weiter bis alle Filialen umgebaut waren. Es waren die längsten und anstrengendsten Schichten, aber mit Sicherheit auch die lustigsten.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Bei meinem letzten Arbeitgeber ging ein normaler Arbeitstag zwischen 10 und 12 h mit einer Stunde Pause dazwischen, welche man aber nur nehmen konnte wenn nicht zuviel Kundschaft anwesend war. Meinen längsten Arbeitstag denn ich auch mit einer Pause von einer Stunde hatte, wobei diese Pause dafür genutzt wurde um von meiner Hauptarbeit zu meinem Nebenjob zu kommen betrug insgesammt 18h.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein längster Arbeitstag war 10 oder 11 Stunden lang. Da hat man dann keine Lust mehr. Die meiste Zeit des Tages ist gelaufen. Ich hatte dies über einen Zeitraum von mehreren Monaten und das war überhaupt nicht schön. Da bevorzuge ich doch meine derzeitige Zeit von 8 Stunden pro Tag. Ich möchte schließlich auch noch etwas von meiner Freizeit haben und diese genießen können.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Dennus hat geschrieben:Niemand kann 24 Stunden am Tag arbeiten

Klar kann man das, mache ich regelmäßig 4-5 mal im Monat und das auch gesetzlich abgesegnet. Es gibt ja genug Bereiche, wo das Normalfall ist und eben nicht anders regelbar. Mein längster Arbeitstag waren glaub ich mal 26 oder 27 Stunden, wobei ich da aber als Überbrückung noch ein paar Stunden freiwillig rangehängt hatte um den Kollegen zu helfen.

Wobei ich aber auch zugeben muss, dass die Konzentrationsfähigkeit da schon leidet und man am Ende solcher Schichten bei weitem nicht mehr so geistig fit ist wie zu Beginn und es daher besonders anstrengend wird sich zu konzentrieren und Fehler zu vermeiden. Danach braucht man dann auch erst mal einen freien Tag um wieder fit zu sein.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Mein längster Arbeitstag bestand aus einem Arbeitstag, an dem ich zwei Jobs erledigt habe. Angefangen hab ich am frühen Morgen mit dem ersten Job, danach ging ich duschen und fuhr dann zu meiner zweiten Tätigkeit, wo ich dann auch noch einmal mehrere Stunden verbringen musste. Insgesamt dauerte der Arbeitstag an jenem Tag dann fünfzehn Stunden, was ich persönlich schon als recht lang empfand.

Inzwischen bin ich noch in einem Bereich tätig, der nahezu Dienste von vierundzwanzig Stunden abdecken muss. Allerdings besteht die Arbeitszeit dann auch nicht die ganzen vierundzwanzig Stunden, sondern ein Teil dient auch der eigentlichen Erholung. Ein waches Ohr und Auge muss man dann dennoch haben und ich empfinde solche Dienste auch zeitweise als anstrengend.

Diese sehr langen Arbeitstage schaffe ich zwar, aber ich brauche sie auch nicht regelmäßig und sonderlich oft. Sie lassen sich nur nicht vermeiden, ich prügele mich aber auch nicht darum.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Niemand kann 24 Stunden am Tag arbeiten.

Ich kann mir nun auch nicht vorstellen, dass man 24 Stunden am Stück arbeiten kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies in einem Arbeitsvertrag wirklich geregelt sein soll, außer natürlich, dass man dann nur zwei Tage in der Woche arbeitet und den Rest als Ausgleich dafür bekommt. Aber es ist mir eben auch noch nicht unter gekommen, dass jemand gesagt hat, dass er wirklich einen ganzen Tag durcharbeiten musste. Ich überlege nun auch, was das denn für ein Job sein sollte.

Mir ist aber auch gerade eingefallen, dass viele Menschen auf über 8 Stunden kommen können, wenn sie mehrere Nebenjobs wie Zeitungen austragen, Reinigungskraft und Verkäufer auf Minijobbasis sind, nur um den selben Lohn zu kommen, wie es bei einen Menschen mit Vollzeitjob ist.

Nach einer gewissen Zeit von Arbeit ist man aber auch ausgelaugt und kann keine Leistung mehr bringen. Deswegen muss der 24 Stunden Job dann schon mehrere Stunden Pause aufweisen, in der man dann zum Beispiel auch schlafen kann, ansonsten könnten Fehler auftreten und das möchte kein Arbeitgeber.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


iggiz18 hat geschrieben:
Niemand kann 24 Stunden am Tag arbeiten.

Ich kann mir nun auch nicht vorstellen, dass man 24 Stunden am Stück arbeiten kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies in einem Arbeitsvertrag wirklich geregelt sein soll,

Wie wäre es denn zum Beispiel mit dem Gesundheitswesen und Rettungsdienst? Dort ist es für die meisten Ärzte noch normal 24h-Dienste abzuleisten, von denen meist nur der Tag an dem man aus dem Dienst kommt als Freizeitausgleich gwährt wird. Und auch im Rettungsdienst werden vielerorts noch solche Schichten gefahren.

Alles geregelt durch ganz normale Arbeitsverträge, in denen das dann eben als Bereitschaftsdienst bezeichnet wird, der aber oftmals mehr Dienst als Bereitschaft beinhaltet. Ich habe selbst genug Dienste erlebt, in denen die tatsächliche Bereitschaftszeit (also die Zeit in der man nicht arbeitet, sondern nur parat sitzt, falls was kommt) maximal 1-2 Stunden ausgemacht hat von den 24 Stunden. Und zu diesen vermeintlichen Pausen muss man dann ja auch sagen, dass in dieser Zeit trotzdem kein anderer da ist, der einspringt, wenn da also doch was anfällt, dann ist die Pause einfach weg.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Meinen längsten Arbeitstag hatte ich im Einzelhandel als ich noch im Discounter gearbeitet habe. Meine Filialleiterin war zu diesem Zeitpunkt krank und ich musste sie vertreten. Meine damalige Bezirksleiterin hatte für eine Neueröffnung unserer Filiale Waren bestellt wie noch nie einer zuvor und es kamen zwei Doppelte LKW´s voll mit Ware bei uns an. Diese musste an nur einem ganzen Tag verräumt werden, da am nächsten Tag die Neueröffnung anstand.

Ich war von morgens um 5 bis zum nächsten Morgen um 5 Uhr damit beschäftigt mit meinen Arbeitskollegen die Ware zu verräumen. Wir haben alle zusammen gehalten und haben eine Nachtschicht eingelegt mit Pausen um alles ins Regal zu bekommen. Eine Kollegin aus unserer Filiale die an diesem Tag in einer anderen Filiale eingesetzt war, kam nach Feierabend sogar noch um mit zu helfen. Dies war eine der längsten Tage an denen ich am Stück gearbeitet habe und ich war hinterher fix und fertig.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mein längster Arbeitstag hatte 22 Stunden, von morgens 9 Uhr bis morgens 7 Uhr. Bis 13 Uhr war Fußstreife in der Stadt angesagt. Als das geschafft war, war ich eigentlich schon völlig fertig, da wir bei absolut miesem Wetter pausenlos durch die Stadt gelatscht waren, ohne auch nur einen einzigen Einsatz gehabt zu haben. Naja, dann war bis 14 Uhr Mittagspause und dann ging es weiter mit Büroarbeit bis 18 Uhr.

Ich hatte mich mittags mit ordentlich Kaffee und Energy Drinks vollgepumpt, so dass es halbwegs erträglich war. Allerdings hatte ich im direkten Anschluss noch Akten zu bearbeiten, wo mir dann schon die Augen zufielen, so dass ich mir eine Stunde Schlummer gönnte. Um 21 ging es dann zur Nachtschicht bis morgens um 7 Uhr. Diese ist recht abwechslungsreich und da man nicht permanent unterwegs ist, kann man sich schon ab und an mal eine kleine Pause nehmen und die Augen zumachen. Es sei denn, man hat Schreibkram zu erledigen. Hatte ich Gott sei Dank nicht, denn da wäre nichts Sinnvolles mehr bei rausgekommen.

Ich frage mich, wie Leute es schaffen, mehr als 8 Stunden zu arbeiten und dabei wirklich leistungsfähig zu bleiben. Ich meine, ich mit meinen 27 bin körperlich eigentlich gesund, aber wenn ich morgens um 8 Uhr anfange zu arbeiten, bin ich regelmäßig um 14 Uhr schon am Ende meiner Kräfte und Konzentration und schleppe mich dann nur noch durch die restlichen Stunden. Wirklich gute Leistung ist da dann einfach nicht mehr drin.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein längster Arbeitstag waren 17 Stunden. Das habe ich in der Gastronomie gemacht und da ist das auch gar nicht so selten. Bei mir war es so, dass ich im Catering eines Hotels gearbeitet habe und auch immer noch mal dort aushelfe, wenn Not am Mann ist oder ich ein bisschen Geld brauche, dort kann man dann aber auch nicht mal eben Tschüss sagen, wenn noch etwas zu tun ist.

Wir müssen da immer anrichten, vorbereiten und verpacken. Das alleine dauert schon ein paar Stunden. Danach wird das Ganze in die Autos geladen, was auch noch mal Zeit in Anspruch nimmt. Bei Einsatzort angekommen muss das Ganze dann aufgebaut und angerichtet werden, die Teller müssen gefüllt werden oder man stellt sich hinter das Buffet um den Gästen behilflich zu sein. Dann muss man eben viele Stunden stehen, was man sonst aber auch muss nur in der Küche oder im vorgesehenen Bereich.

Sind die Gäste dann auch mit dem Nachtisch fertig muss alles wieder verpackt werden und abtransportiert werden. Damit ist die Arbeit aber nicht getan, denn dann muss noch gespült werden, da die Spülfrau eher Schluss hat, als das Ganze zu Ende ist. Heißt also viele Stunden Arbeit und man kann nicht eher gehen. Als Nebenjob macht das aber Spaß, weil man schnell seine Tage erarbeitet hat, die man für seinen Lohn braucht.

Natürlich ist das alles nicht ganz so rechtens, aber das stört mich nicht weiter. Die Leute sind nett und die machen das ja auch nicht erst seit gestern so, ich denke, dass das in der Gastronomie einfach gängig ist. So etwas weiß man ja. Natürlich ist man körperlich nach so einem Tag am Ende, aber man muss für die 450 € beispielsweise nicht ewig immer wieder kommen, sondern immer nur wenige Tage arbeiten und das lohnt sich schon, wenn man viel Freizeit haben will.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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