Bevorzugt ihr einen bestimmten Sitzplatz im Klassenzimmer?
In den meisten deutschen Bundesländern ist inzwischen wieder Schule. Nur Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben noch Sommerferien. Mit dem Schulanfang ist auch jedes Mal die Wahl eines neuen Sitzplatzes im Klassenzimmer verbunden. Dabei gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst, und ergattert die besten Sitzplätze.
Bei uns waren immer die letzten beiden Sitzreihen sehr begehrt, weil man dort meist unbemerkt schwätzen und spicken konnte. Manche zog es an die Fensterplätze, andere wollten lieber an die Wand, um im Sommer nicht ständig von der Sonne geblendet zu werden.
Hat man sich dann für einen Sitzplatz entschieden, muss man meist bis zum Ende des Schuljahres dort sitzen, es sei denn man wird vom Lehrer umgesetzt. Bei uns wurde auch jedes Schuljahr ein Sitzplan mit den Namen der Schülern erstellt, sodass Schüler A und B und Schüler C und D eben nicht ständig die Sitzplätze tauschen konnten.
Mir war es eigentlich immer relativ egal, wo ich sitze. In die erste Reihe wollte ich zwar nicht unbedingt, aber ob ich nun in der zweiten Reihe am Fenster oder in der letzten Reihe an der Wand hocke, spielte für mich keine Rolle. Ein Schuljahr lang saß ich sogar mal in der ersten Reihe, ansonsten meistens in der dritten oder vierten Reihe und fast immer in der Mitte des Klassenzimmers. Nur einmal hatte ich einen Sitzplatz an der Wand und am Fenster saß ich soweit ich weiß während meiner Schulzeit nie.
Wie war das bei euch? Hattet ihr einen bestimmten Sitzplatz im Klassenzimmer, den ihr jedes Jahr am Schuljahresanfang eingenommen habt oder habt ihr von Schuljahr zu Schuljahr immer mal durch gewechselt?
Ich hatte in keiner meiner Schulen einen festgelegten Sitzplatz. Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen gab es eigentlich fast in jedem Schuljahr eine andere Anordnung der Tische. Auf der Realschule hatten wir die Tische zum Beispiel oft in Form eines „U“s aufgestellt, mit der offenen Seite des „Buchstabens“ hin zur Tafel. Dann gab es aber auch ein paar Schuljahre, in denen wir die Tische klassisch nach vorne ausgerichtet haben, aber auch da gab es Unterschiede, denn manchmal waren die Tische einer Reihe ganz nah beieinander und manchmal mussten wir dazwischen Platz lassen. Zu guter Letzt gab es dann auch noch die Möglichkeit, die Tische in Gruppentische für jeweils vier Personen hinzustellen. Das war hauptsächlich in der Grundschule so, aber auch auf der Realschule hatten wir mal für einige Monate die Anordnung.
Von daher war es gar nicht möglich, sich jedes Schuljahr den gleichen Platz auszusuchen. Die Klassenzimmer haben wir auch immer gewechselt nach jedem Schuljahr, von daher war das alles nicht so einfach. Des Weiteren gab es auf der Realschule teilweise auch vorgeschriebene Sitzpläne. Das fand ich ja ehrlich gesagt schon ziemlich bescheuert, denn da hatte man dann eben gar keine Auswahlmöglichkeiten mehr, man musste sich dort hinsetzen, wo der Lehrer es für das Beste empfand.
Daher saß ich eigentlich auch in jedem Schuljahr neben anderen Schülern und auf anderen Plätzen. Wenn ich frei entscheiden durfte, dann war mir eigentlich auch nicht wichtig wo ich saß, sondern neben wem ich saß. Auf der Realschule haben meine Vorlieben diesbezüglich aber auch immer gewechselt, weil ich eben manchmal mit der einen und manchmal mit der anderen Person enger befreundet war.
In der Schule war es mir immer wichtig, einen Platz an der Seite, in der Nähe der Tür zu bekommen. Außerdem war es mir immer extrem wichtig, dass ich am Rand sitzen konnte. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, war es, wenn ich zwischen mehreren Mitschülern saß. Da ich Platzangst habe, löste das immer gleich Panik in mir aus und ich setzte mich immer gleich an den Rand, bevor mir jemand anders den Platz wegschnappen konnte. Dabei habe ich in erster Linie auch nie darauf geachtet, wer sich dann neben mich gesetzt hat, da es mir nur wichtig war, einen Platz nach meinen Kriterien zu bekommen. Einen Platz in der Nähe der Tür zu haben, war mir wegen meiner Platzangst auch immer sehr wichtig, da ich mich schnell eingesperrt gefühlt habe, wenn ich beispielsweise am Fenster saß.
Mittlerweile gehe ich ja zur Uni, aber auch da ist es so, dass es Klassenzimmer gibt, die für die Seminare genutzt werden. Auch da achte ich immer darauf, dass ich einen Platz an der Tür bekomme und am Rand sitzen kann. Das ist mir sehr wichtig, da ich sonst schnell nervös werde und Panik bekomme. Und auch in den Vorlesungen achte ich darauf, niemals in der Mitte zu sitzen.
Nach Möglichkeit wähle ich mir dann einen Platz in der mittleren Reihe aus. Ganz vorne zu sitzen, mag ich nämlich gar nicht. Irgendwie fühle ich mich dann immer so beobachtet und außerdem bin ich dann ja auch weiter weg von der Tür. Ganz hinten kann man aber weder gut sehen noch hören, weshalb ich dann immer einen Platz in einer der mittleren Reihen bevorzuge.
Während ich mir in der Grundschule meinen Sitzplatz nicht selbst aussuchen durfte, weil es eine von der Lehrkraft vorgeschriebene Sitzordnung gab, hatten wir auf dem Gymnasium selbst die Wahl eines geeigneten Sitzplatzes. Da wir mit unseren Tischen nie irgendwelche Experimente in Form von Gruppentischen oder dergleichen machten, gab es immer Sitzreihen und ich hatte somit einen Stammplatz. Am liebsten saß ich in der ersten Reihe direkt am Fenster.
Die erste Reihe bevorzugte ich vor allem der Akustik wegen. Ich fand immer, dass in den hinteren Reihen die Stimme der Lehrkraft deutlich schlechter zu hören war; erstens war sie eben leiser und zweitens wurde sie von Rascheln und geflüsterten Unterhaltungen in den Reihen vor mir übertönt. Das Fenster bevorzugte ich, weil ich meist mit einem Laptop arbeitete und nur die Leiste am Fensterbrett mit Steckdosen bestückt war.
Im Sommer fand ich es außerdem toll, von der Sonne beschienen zu werden. Einziger Wehrmutstropfen war die schlechte Isolation der Fenster und damit mein ständiges Frösteln im Winter. Alles in allem war ich aber immer sehr zufrieden mit meinem Stammplatz - und das nicht zuletzt, weil er bei den anderen Mitschülern nicht sehr beliebt war und ich somit nie darum kämpfen musste.
Ich sitze eigentlich am liebsten in der Mitte, weil vielen Lehrern bewusst ist, dass man in der letzten Reihe nur spicken oder schwätzen möchte und nicht aufpasst. In der ersten Reihe kann man nicht "entkommen" und der Lehrer sieht immer, welche Bücher und Hefte man auf seinem Tisch liegen hat, deswegen gefällt mir das nicht so gut. Ich mag es auch nicht, wenn ich eine Aufgabe löse und ein Lehrer mich die ganze Zeit beim Schreiben beobachtet, das ist mir immer so unangenehm. Ich fühle mich in der Mitte wohl und bekomme auch viel vom Unterricht mit, diese Sitzplätze mag ich einfach ganz gerne.
Ich saß gerne mittig. Bei uns waren die ersten Plätze auch nicht gern gesehen, weil man einfach direkt vor der Nase des Lehrers saß. Aber irgendwer musste eben auch da sitzen. Zu weit hinten hätte ich nicht viel mitbekommen. Erstens habe ich nicht gut gesehen und war mir lange zu fein, eine Brille aufzusetzen und zweitens ist die Akustik weiter hinten auch nicht die Beste. Wobei ich sagen muss, dass ich das auch ein bisschen vom Fach abhängig gemacht habe. Je uninteressanter das Fach (spontan muss ich da an Latein denken), desto weiter hinten saßen wir (und auch ich).
Der Lateinkurs war zum Beispiel nicht voll und wir saßen alle weiter hinten. Gelegentlich haben wir da auch Musik gehört (Stöpsel rein und Haare auf) und dafür muss man nun einmal weiter hinten sitzen. Ich konnte mir das glücklicher Weise auch leistungsmäßig leisten, sonst hätte ich das nicht gemacht. Das wollte ich an der Stelle mal noch erwähnt haben.
Ich saß immer gerne hinten rechts. Ich bin immer gerne nicht aufgefallen und war auch sehr ruhig und ich wollte auch nicht auffallen. Da war dieser Platz wirklich ideal. Ich habe alles mitbekommen, was der Lehrer gesagt hat, ich konnte in Ruhe lernen und ich wurde auch nicht geblendet. Auch saßen in der Ecke immer meine Freunde, so dass wir auch mal in Ruhe quasseln konnten.
Nur in den Mathestunden habe ich mich nach vorne gesetzt. Ich hatte immer Probleme mit Mathe und deswegen habe ich mich wirklich gerne nach vorne gesetzt, damit ich alles mitbekommen habe. Musik habe ich meistens nur in den Pausen gehört, es hat mich während dem Unterricht nie interessiert. In manchen Schuljahren saßen wir auch in einer U-Form, dort habe ich mich ebenfalls immer in dem hinteren Teil der Sitzreihen aufgehalten.
Ja, ich hatte immer Sitzplätze bevorzugt, die in den hinteren bis mittleren Reihen waren. Noch nie wollte ich freiwillig in der ersten Reihe sitzen. Auch saß ich gerne an der Fenster- bzw. Wandseite. Ich bin schon immer einer gewesen, der ganz ruhig ist. Deswegen wollte ich nie vor der Nase vom Lehrer sitzen. Außerdem wird man schnell beobachtet und fällt schnell auf, wenn man sich gerade durch etwas ablenkt.
In der Uni sitze ich meistens immer in der letzten Reihe, außer in dem Raum herrscht eine doofe Akustik, dann sitze ich immer ganz vorne. Ich sitze mittlerweile sehr gerne außen, da es mich sonst einfach stört, wenn ich früher gehen möchte. Ob ich dann am Gang sitze oder am Fenster ist mir eigentlich egal.
In der Schule war es bei mir auch so, dass ich fast immer in der letzten Reihe saß oder an dem letzten Tisch seitlich. Ob es dabei die Fensterreihe oder an der Tür war, war mir auch damals schon egal. Wenn ich mal so zurückdenke, saßen war das auch immer sehr ausgeglichen.
Ich habe mich bevorzugt hinten aufgehalten. Waren die Tisch in U-Form aufgebaut und noch Tische in der Mitte, habe ich die Tische im U-Bereich am Rand bevorzugt. In die Mitte wollte ich nicht. Ich mag es nicht, wenn mir Leute in den Rücken starren. Auch die Nähe zur Tür habe ich immer bevorzugt, dann kam man nämlich schnell weg. Das galt besonders, als ich mit dem Bus fahren musste.
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