Gehaltswunsch in Stundenlohn oder Monatslohn angeben?
Ich lese manchmal die Stellenanzeigen in unserem örtlichen Blättchen und mir fällt oftmals auf, dass eine Bewerbung mit Gehaltswunsch erwünscht ist. Ich frage mich dann oft, was man da angeben sollte. Sollte man den Stundenlohn angeben, den man sich wünscht oder denn Monatslohn? Oder ist es gar der Jahreslohn, der erwünscht ist? Welchen Gehaltswunsch oder Lohnwunsch gebt ihr bei solchen Anzeigen an? Was sieht der Arbeitgeber am liebsten? Rechnet er eher in Stunden, Monaten oder im Jahr den Lohn aus?
Wenn die Anzahl der zu arbeitenden Stunden klar ist, ist das doch völlig egal. Dann kann man ja vom Stundenlohn einfach auf das Monatsgehalt umrechnen und umgekehrt. Ist die Anzahl der Stunden nicht klar, gehört zum Gehaltswunsch auch die Äußerung wie viele Stunden man gern arbeiten würde. Ich denke, generell geht es dem Arbeitgeber hierbei nicht um einen Satz mit einer konkreten Zahl, sondern einfach darum, wie sich der Bewerber sich das in etwa vorstellt.
Ein gewünschtes Jahresgehalt würde ich aber in keinem Fall nennen, denn diese Zahlen sind im ersten Moment immer überraschend hoch. Erst wenn man dann drüber nachdenkt, dass sie immerhin für 12 Monate gelten, beruhigt sich der Puls wieder.
Ich habe auch schon oft Stellenanzeigen gesehen, in welchen gefordert wurde, dass man seine Gehaltsvorstellung in die Bewerbung mit hinein schreiben sollte. Ehrlich gesagt, habe ich mir bisher noch nie Gedanken darum gemacht, ob der Arbeitgeber hierbei nun den Stundenlohn, den Monatslohn oder sogar den Jahreslohn angegeben haben wollte. Ich ging ehrlich gesagt immer davon aus, dass man bei so etwas automatisch den Brutto-Monatslohn angeben sollte und habe noch nie darüber nachgedacht, ob es noch andere Möglichkeiten gäbe.
Ehrlich gesagt bin ich noch nie auf die Idee gekommen, bei solchen Stellenausschreibungen den Lohn auf die Stunde hinunter zu brechen. Wobei es vermutlich wirklich auf die Art der Tätigkeit ankommen mag. Wenn es sich um eine Arbeit handelt, von der auszugehen ist, dass "pro Stunde" bezahlt wird, ist es wohl nicht unvernünftig, eben auch den Stundenlohn anzugeben, den man sich erhofft. Wobei dadurch evtl. Sonderzahlungen des Arbeitgebers sich "negativ" auswirken und der Arbeitgeber wesentlich weniger bieten kann und zugleich darauf verweist, dass sich dies ja durch Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) ausgleichen würde.
Auf der anderen Seite sind wohl bei gewöhnlichen Angestelltenverhältnissen bei solchen Fragen Jahreswerte gefragt (natürlich in Brutto - außer man ist Fußballer und will sich mit Steuerangelegenheiten nicht quälen). Hier gibt man dann an, was man sich für ein Jahresgehalt vorstellt und wieder muss man nur aufpassen bzw. für sich klären, in welcher Form dann dieses Gehalt geboten wird (auf 12, 13 oder gar 14 Monatsgehälter pro Jahr bzw. mit oder ohne (leistungsbezogenem) Bonus).
Ich bin es gewohnt, das Gehalt als Jahresgehalt anzugeben. Für normale Angestellte in Teilzeit oder Vollzeit ist das, soweit ich weiß, üblich. Darin ist das Weihnachtsgeld und/oder Urlaubsgeld inbegriffen. Für andere Beschäftigungsformen ist das vielleicht anders, besonders wenn man eine befristete Tätigkeit annimmt. Wenn man stundenweise flexibel arbeitet, würde ich den Stundenlohn angeben. Wochen- und Monatslohn bieten wenig Verhandlungsspielraum, weil ja Zusatzleistungen nicht berücksichtigt werden.
Das kommt auf die Stelle an. Ein Handwerker wird nach geleisteten Stunden bezahlt und sollte daher seinen Wunsch auch als Stundenlohn formulieren. Wobei Stellenanzeigen dieser Art meist ein festes Gehalt beinhalten und da wird das Jahresgehalt angegeben. Man muss sich dabei also schon Gedanken machen, was man im Monat verdienen will.
Entsprechende Lohnrechner, die vom Brutto das Netto berechnen, gibt es ja im Internet. Denn diese Gehaltsangabe bezieht sich dann auf das Bruttojahresgehalt. Wer damit keine Erfahrungen hat, verkauft sich dann auch schnell unter seinem Arbeitswert, da einem die Zahl recht hoch erscheint.
Ich kenne es auch nur so, dass Vollzeitstellen mit einem Jahreslohn angegeben werden. Schließlich ist der Monatslohn auch nicht unbedingt aussagekräftig, weil meistens Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) nicht berücksichtigt sind. Eine Angabe des Stundenlohnes ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn auch nach tatsächlich geleisteten Stunden bezahlt wird. Und das ist bei "normalen" Stellen eigentlich sehr unüblich sondern trifft höchstens auf Gelegenheitsjobs zu.
Ich kenne es nur so, dass der Gehaltswunsch als Bruttojahresgehalt angegeben wird, manchmal auch als" zwischen X und Y Euro". Das ganze soll ja auch nur eine Orientierung sein, ob der potentielle Arbeitnehmer nicht vielleicht komplett überzogene Gehaltsvorstellungen hat.
Wenn man sich überhaupt nicht auskennt, gibt es auch Möglichkeiten die Gehaltsfrage elegant zu umschiffen, ohne eine genaue Summe zu nennen. Da gibt es in verschiedenen Ratgebern und im Internet genug Formulierungshilfen.
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