Vegan for Fit - habt ihr es ausprobiert?

Vor ungefähr einem Monat habe ich zum ersten mal von dem Buch Vegan for Fit von Atilla Hildmann gehört. Das Buch kostet 29,95€ und verspricht durch eine vegane Ernährung in 30 Tagen zu einem völlig neuem Körpergefühl. Man verzichtet 30 Tage lang nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf alle tierischen Produkte wie Milch, Eier und Honig. Man verbindet mit dieser "Diät" ein straffes Sport Programm und soll dadurch leichter, schneller und vor allem gesünder abnehmen können.

Ich habe überlegt mir das Buch zuzulegen, allerdings nicht um abzunehmen, sondern weil ich die vegane Ernährung sehr interessant finde und ich die Idee einer Challenge auch für sehr motivierend halte. Ich habe das ganze aber doch erst mal auf Eis gelegt, weil es doch nicht so leicht ist seine komplette Ernährung, vom einen auf den anderen Tag, umzustellen, wie ich am Anfang gedacht habe.

Manche Produkte, die man für die Zubereitung vieler Gerichte braucht sind erstens nicht gerade im nächsten Supermarkt zu finden und zweitens ist vieles doch recht teuer. Außerdem sind viele Gerichte anscheinend sehr aufwendig zuzubereiten, was täglich dann einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Des weiteren ist es schwierig als Veganer, wenn man nicht gerade in einer Großstadt wie Berlin, München oder Hamburg wohnt, ein Restaurant zu finden das vegane Gerichte anbietet. So ist man eigentlich immer gezwungen selbst zu kochen.

Trotzdem bin ich immer noch sehr an dem Buch und der Challenge interessiert und überlege mir das Buch jetzt doch zu kaufen. Ich denke um die Challenge durchzuhalten braucht man vor allem viel Disziplin und muss sich gut vorbereiten. Wenn man zum Beispiel weiß, dass man am nächsten Tag nicht so viel Zeit hat mittags zu kochen, kann man das auch am Tag davor machen.

So sind die 30 Tage denke ich auf jeden Fall machbar. Mich interessiert einfach sehr, ob man wirklich was merkt, ob man sich fitter fühlt oder zum Beispiel auch, wie viele sagen, mehr riecht. Atilla Hildmann sagt auch, dass sich die Haut verbessern kann. Er hatte bevor er mit der veganen Ernährung begonnen hat, starke Akne und diese ist seitdem vollkommen weg.

Habt ihr schon Erfahrungen mit Vegan for Fit gemacht? Habt ihr die 30 Tage durchgehalten und hattet ihr danach auch ein besseres Körpergefühl?

Ich kenne das Buch nicht, aber ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, es zu kaufen und es einmal zu probieren. Sehe es einfach als Herausforderung an. Ich würde mir an deiner Stelle aber wirklich gut überlegen, in welchen vier Wochen des Jahres du diese Herausforderung annehmen willst. Es ist nämlich tatsächlich so, dass man als Veganer kaum auswärts essen gehen kann und wenn man mal auf einem Geburtstag ist, dann ist man auch ziemlich aufgeschmissen. Kuchen fallen ja eigentlich komplett raus, wenn man nicht gerade bei einem Veganer auf dem Geburtstag ist und auch bei anderen essen ist eigentlich genauso schwierig, wie in einem Restaurant.

Daher solltest du dir vier Wochen aussuchen, in denen du nicht zu viel Stress hast und auch wirklich jeden Tag kochen kannst. Vielleicht ist auch mal ein Rezept dabei, bei dem du eine größere Menge kochen kannst und dann entweder am nächsten Tag die Reste essen kannst oder die Reste einfrieren oder später, wenn du mal keine Lust hast, etwas zu kochen, wieder auftauen kannst.

Einfach wird es sicher nicht. Dir muss auch bewusst sein, dass du nicht einfach beim Bäcker wie sonst etwas kaufen kannst beziehungsweise immer vorher nach den Inhaltsstoffen fragen musst. Auch mit den Brotbelägen wird es schwierig, denn neben Käse und Wurst gibt es ja nicht viel, vor allem nichts Veganes. Es wäre also wirklich hilfreich, wenn du vorher einen Laden ausfindig machst, der vegetarische beziehungsweise vegane Dinge anbietet. Notfalls kannst du auch über das Internet vegane Produkte bestellen, aber es ist tatsächlich sehr teuer. Eine Tafel vegane Schokolade kostet zum Beispiel fast vier Euro, was ich schon sehr viel finde.

Vegane Restaurants kannst du übrigens mit der App von VeBu (Vegetarierbund Deutschland) ganz einfach in deiner Nähe finden. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, nur ist es eben aufwendig, das muss dir bewusst sein.

Ich habe nun nicht das Buch "Vegan for Fit", sondern ein anderes Buch von Attila Hildmann. Ich kombiniere jedoch meine fleischhaltige Ernährung mit der veganen Ernährung aus den Büchern. Seit gut einer Woche verzichte ich komplett auf Milchprodukte und greife auf die veganen Alternativen zurück und ich muss mir eingestehen, dass es mir wirklich besser geht.

Es gibt unheimlich viele vegane Rezepte, die wirklich wahnsinnig gut sind. Zum Beispiel koche ich mir am Abend manchmal ein Curry mit roten Linsen, welches wirklich ausgezeichnet ist. Ich esse jedoch noch Fleisch und Fisch, weil mein Arzt mir eine komplett vegane Ernährung verboten hat. Mein Partner muss nahezu jeden Tag sein Fleisch essen, der zieht gar nicht mit, aber er unterstützt mich schon dabei mich etwas fleischfreier zu ernähren.

Eine Bekannte macht diese Challenges nun seit 5 Monaten und sie hat über 20 Kilo abgespeckt. Du brauchst auf jeden Fall ein gutes Durchhaltevermögen, ich würde es wahrscheinlich höchstens auf vegetarische Kost bringen, wenn ich Fisch nicht so mögen würde. Du musst aber auch bedenken, dass sündigen nicht mehr ist. Das bedeutet keinen Kuchen vom Bäcker, keinen Döner zwischendurch oder keinen Burger von einem Burgerdealer.

Ich würde dir vielleicht anraten, dir eins der Bücher von Attila Hildmann oder einem anderen Vegankoch zu besorgen und einfach ab und zu vegan zu kochen. Man kann auch viele Rezepte mit Milchprodukten oder tierischen Stoffen kombinieren. Mir hat es auf jeden Fall bisher geholfen. In einer Woche bemerkt man schon sehr viele Veränderungen, mir geht es großartig. Mein Gewicht reduziert sich langsam und ich fühle mich wirklich wohler. Deswegen würde ich es an deiner Stelle auf einen Versuch ankommen zu lassen.