Habt ihr den Sporttag an der Schule auch gehasst?

vom 13.08.2013, 21:07 Uhr

Wenn ich mich heute mit meinen ehemaligen Mitschülern über den Sporttag beziehungsweise die Bundesjugendspiele unterhalte, dann sind sich eigentlich fast alle einig, dass sie den Sporttag gehasst haben. Nur diejenigen, die schon immer sehr gut im Sportunterricht waren und eine Leidenschaft für zum Beispiel Fußball oder Volleyball haben, fanden den Sporttag gut und vermissen ihn sogar auf der weiterführenden Schule beziehungsweise der Universität.

Ich gehöre zu denjenigen, die den Sporttag immer gehasst haben. Ich habe mir auch immer Ausreden einfallen lassen, um nicht teilnehmen zu müssen. Beispielsweise habe ich mich dann absichtlich bei Mannschaften eingetragen, die sowieso schon viel zu viele waren, sodass ich dann als Auswechselspielerin auf der Bank sitzen konnte. Einmal habe ich mich auch für die Sportart Wasserball eingetragen und dann hatte ich eben am Sporttag „zufällig“ meine Periode. Einmal habe ich mitgemacht, aber meine Mannschaft hat gleich in der ersten Runde verloren und somit waren wir aus dem Turnier bereits nach einem Spiel draußen. So wirklich aktiv mitgemacht habe ich also fast nie.

Im Nachhinein kommt mir das etwas übertrieben vor, aber als ich damals noch in der Pubertät war, habe ich mich beim Sportunterricht nie wohl gefühlt und beim Sporttag umso weniger. Heute würde ich vermutlich mitmachen und darüber lachen, wenn mir ein Ball an den Kopf knallt, weil ich so ungeschickt bin, was Ballsportarten angeht.

Als ich mich vor kurzem mit meinem Freund darüber unterhalten habe, meinte er, dass er immer sehr glücklich darüber war, im Sanitätsdienst zu sein, weil die Schulsanitäter am Sporttag nie mitmachen mussten, sondern hier und da mal einem Schüler ein Pflaster geben mussten.

Habt ihr den Sporttag, die Bundesjugendspiele (oder wie auch immer es bei euch hieß) auch immer gehasst und habt euch versucht dafür zu drücken? Habt ihr an diesem Tag vielleicht sogar geschwänzt oder hat es euch ganz im Gegenteil total viel Spaß gemacht, weil an diesem Tag eben kein normaler Unterricht war?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Einen Sporttag gab es an unserer Schule nicht. Ich habe jedoch im Ausland die Schule besucht. In der höheren Schule, also in der zwölften Klasse, gab es jedoch eine krankhafte Veranstaltung namens "Health Virus Day". Wir mussten dann den ganzen Tag irgendwelche Sportarten machen und ein wenig für einen guten Zweck sprinten. Aber das war es dann schon mit Sporttagen. Ich weiß nicht, ob dies eine typisch deutsche Veranstaltung ist, aber bei uns damals gab es zum Glück keinen Sporttag.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12589 » Talkpoints: 11,66 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich liebe Sport, habe schon immer viel Sport gemacht und fand diesen "Sporttag" deshalb auch immer ganz toll. Wobei es bei uns nicht "Sporttag" hieß, sondern wir hatten eben Bundesjugendspiele oder ein Fußballturnier gegen die anderen Klassen und Jahrgangsstufen und sowas. Ich habe mir immer gewünscht, dass wir so etwas öfter haben und nicht bloß ein mal im Jahr oder sogar seltener.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe die Bundesjugendspiele auch gehasst und es war für mich einfach eine Zumutung, weil ich eine Zeit lang gemobbt wurde, außerdem bin ich nicht besonders sportlich und fit, ich habe die Bundesjugendspiele schon einmal ohne Attest gefehlt, gab zwar eine 6, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt egal gewesen. Natürlich begründet das mein Verhalten nicht und eigentlich hätte ich meine Mitschüler ignorieren müssen, aber das konnte ich zu diesem Zeitpunkt einfach nicht. Einige Mitschüler aus meiner alten Schulklasse waren auch noch nicht so weit entwickelt, deswegen hab ich mich für meine großen Brüste geschämt und mich meistens schon Zuhause oder in der Schultoilette umgezogen, natürlich gab es auch blöde Kommentare deswegen und auch unangenehme Fragen, die mit einem breiten Grinsen gefragt wurden.

Um ehrlich zu sein habe ich nichts verpasst, denn als ich teilgenommen habe gab es für mich nur eine Teilnehmerurkunde und meine Note im Sportunterricht war mir auch relativ egal, da ich in anderen Fächern ganz gut war und eine fünf in einem Nebenfach auch ausgleichen konnte. Mein Verhalten war natürlich nicht richtig gewesen, aber wenn ich behaupte, dass ich es wirklich bereuen würde, dann würde ich lügen. Ich würde es begrüßen, wenn der Unterricht individueller wäre und sportbegeisterte Personen an den Bundesjugendspielen teilnehmen könnten, während sich die anderen einem Projekttag widmen könnten.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wenn ich an die Bundesjugendspiele denke, denke ich immer an eine unschöne Zeit des Sports. An sich fand ich Sport nie wirklich schlimm, aber diesen Tag fand ich ganz besonders schlimm. Ich war auch nicht unbedingt unsportlich, konnte mich aber niemals für diesen Tag begeistern und meine Motivation an diesem Tag war auch gleich Null. Dementsprechend war auch meine Leistung an diesem Tag.

Ich habe bisher den Sinn dieses Tages nicht verstanden. Und ich war auch froh, dass ich ab der Oberstufe nur noch zum Helfen eingeteilt worden bin und dann nicht mehr daran teilnehmen musste.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe die Bundesjugendspiele auch immer gehasst. Das beruhte zum einen darauf, dass ich nicht gut war im Sport, aber vor allem an der unfairen Benotung. Da ich früh eingeschult wurde und auch ein Mal sitzengeblieben bin, war ich immer eine der Ältesten. Leider war ich aber auch immer mit Abstand die Kleinste. Die Benotung geht aber immer vom Geburtsjahr aus. Somit hatte ich im Sportunterricht immer den Zonk gezogen. Die neben mir war zwei Köpfe größer, aber zwei Jahre jünger und musste daher für eine Eins weniger weit werfen, weniger hoch springen und weniger schnell laufen als ich.

Daher hatte ich nie Lust auf diesen Zirkus. In der achten Klasse bin ich gar nicht hingegangen. Stattdessen hatten wir uns einen schönen Tag am See gemacht. Leider hat uns dort eine Lehrerin gesehen und wir haben alle einen Verweis bekommen. Die Lehrerin war auch extrem klein. Vielleicht hat sie aus den gleichen Gründen geschwänzt wie ich. :lol: Ich würde es jedenfalls wieder so machen. Ich empfinde den Sportunterricht nicht als unwichtig, aber eine Benotung ist unfair oder sollte zumindest anders gestaltet werden.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe die Bundesjugendspiele soweit ich mich erinnern kann noch nie gemocht. In der Grundschule war man immer gezwungen Leichtathletik zu machen und darin war ich eigentlich nie wirklich gut. Auf dem Gymnasium hatte man bei uns dann das Glück, zwischen Turnen, Leichtathletik und Schwimmen entscheiden zu können und da ich früher im Leistungsturnen war habe ich natürlich das Turnen bei den Bundesjugendspielen gewählt. Das hat meine Lust auf den Tag allerdings nur mäßig verbessert, da ich es einfach nicht mochte vor anderen zu turnen. Das war auch bei normalen Wettkämpfen mit unserem Verein immer so.

In der 9. Klasse habe ich dann einmal auf krank gemacht weil ich den Sinn hinter diesem Tag ehrlich gesagt nie ganz verstanden habe, bei uns gewann man sowieso immer eine Ehrenurkunde. :D Ich war so erleichtert, dass man ab der 10. Klasse nicht mehr aktiv an den Bundesjugendspielen teilnehmen muss. Ich habe mich dann freiwillig als Kampfrichter für das Reck gemeldet, dadurch hatte ich an dem Tag trotzdem keinen Unterricht. In der 11. Klasse habe ich das nochmal gemacht und das wird wohl meine letzte Begegnung mit den Bundesjugendspielen gewesen sein.

» Viktorias » Beiträge: 138 » Talkpoints: 2,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns gab es gar keinen Sporttag mit irgendwelchen Mannschaftssportarten. Es gab nur Leichtathletik-Wettkämpfe mit den üblichen Disziplinen, wie dem 100 Meter-Lauf oder auch dem Weitsprung. Da ich in diesen Sportarten nie sonderlich gut war, habe ich den Sporttag auch immer gehasst. Es gab zwar tatsächlich einige wenige Klassenkameraden, die sich darauf gefreut haben, aber das waren eigentlich nur die Sportfanatiker. Die meisten haben diesen Tag nicht sonderlich gemocht, soweit ich mich erinnere.

Mir war ja natürlich vorher klar, dass ich nie eine Chance bei diesem Sportfest hatte, aber trotzdem war es furchtbar demotivierend, bei allen Sportarten letzte oder zumindest sehr weit hinten zu sein. Darum war ich immer froh, diesen Tag hinter mir zu haben und mir hat es dann schon vor dem nächsten Jahr gegraut. In der Grundschule gab es aber mal ein Sportfest im Bereich Boden- und Geräteturnen. Darin war ich richtig gut und ich hätte mir gewünscht, dass es so etwas öfter gibt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Die Bundesjugendspiele habe ich gehasst. Die wurden bei uns immer nur in Leichtathletik durchgeführt und da darin nie gut war, habe ich es natürlich gehasst, das einen ganzen Tag machen zu müssen, nur um dann schriftlich bestätigt zu bekommen, dass ich darin schlecht bin. Zum Glück haben meine Eltern das auch so gesehen und mich ab der dritten oder vierten Klasse immer krank gemeldet an dem Tag.

Als in den höheren Klassenstufen zum Sporttag Mannschaftssportarten gespielt wurden, fand ich das meist sogar ganz lustig. Da war die Auswahl dann meist so groß, dass man immer etwas gefunden hat, das Spaß macht oder man hat sich einfach freiwillig als Schiedsrichter gemeldet, dann musste man nicht spielen. Das fand ich immer sehr okay.

» danty » Beiträge: 540 » Talkpoints: 4,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich konnte mit diesen Sportveranstaltungen in der Schule nie wirklich etwas anfangen, vor allem jene bei denen man immer Weitsprung, Staffellauf, Weitwurf und 100 Meter Lauf über sich ergehen lassen musste. In der Grundschule hat mir das ja noch Riesenspaß gemacht, aber so ab der 8. Klasse hatte ich darauf einfach keine Lust mehr. Wirklich drücken konnte ich mich nicht, da ich dann irgendwie immer ein schlechtes Gewissen hatte, war aber froh wenn ich gerade in der Zeit krank war. Sportfest war für mich einfach nichts anderes als öffentliche Demütigung für die Schüler, die einfach nicht gut in Sport waren.

Was ich allerdings wirklich gerne gemacht habe, waren die Sportaktionen, bei denen man nur eine Sportart gespielt hat zum Beispiel Volleyball etc. Da wir dann immer selbst unsere Mannschaften zusammenstellen und üben durften, war das wirklich immer sehr lustig. Vor allem weil man dann in der Gruppe agierte und nicht alleine irgendwo im Rampenlicht stand und man jeden der eigenen Fehler sieht.

Im Großen und Ganzen war es eigentlich eine ganze witzige Zeit und ich hätte eigentlich nichts dagegen bei den einzelnen Sportarten wieder bei so einem „Turnier“ mitzumachen.

» Überfliegerpilot » Beiträge: 178 » Talkpoints: 3,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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