Russland und die Homosexualität - warum so restriktiv?
Seit Juni diesen Jahres macht man sich wohl in Russland strafbar, wenn man sich öffentlich über Homosexualität äußert. Mittlerweile spricht man obendrein in den Medien schon von einer regelrechten Verfolgung homosexueller Personen.
Es gab auch hier zu Lande Zeiten, in denen Homosexuelle politisch verfolgt, kriminalisiert und inhaftiert wurden. Aber die sind zum Glück schon lange her. Man kann persönlich von Homosexuellen halten, was man will. Aber was bitte kann man eben dafür, in wen man sich verliebt? Dass Liebe manchmal seltsame Wege geht, war schon zu Shakespeares Zeiten bekannt. Man kann es bei Romeo und Julia nachlesen, dass nicht mal tödliche Feindschaften die Liebe aufhalten können. Und wenn beide Partner wirklich glücklich miteinander sind, was soll da schon so schlimm sein? Aber das soll jetzt eigentlich nicht der Diskussionspunkt sein, wie wir hier im deutschsprachigen Gebiet diese Orientierung finden. Es geht mir darum wie ihr den Umgang der russischen Politiker und Justiz mit diesem Thema findet.
In Russland scheint man nun aber seit einiger Zeit in dieser Angelegenheit einen extremen Ruck in Richtung Steinzeit gemacht zu haben. Dass in Russland die Presse nicht gerade frei ist, sollte ja bekannt sein. Aber dass nun Zensur mit derartigen Repressalien bei einem Thema durchgesetzt wird, das heute eigentlich kein Aufreger mehr sein müsste? Ist so eine Härte wirklich notwendig? Muss man Journalisten für solche Berichte kriminalisieren.
Wie erklärt ihr euch diesen Ruck ins Konservative und diese unerbittliche Härte? Liegt das am Wahlkampf oder sind da die Tendenzen schon eher länger zu erkennen? Kommt uns das vielleicht wie eine kurzfristige Entwicklung vor, weil wir wegen der olympischen Wettbewerbe jetzt Russland verstärkt in den Medien vorfinden? Wie denkt ihr, sollte man mit so einem Staat umgehen? Kann man das einfach so stillschweigend hinnehmen, oder sollte man gegen so eine Politik protestieren?
Die konservative Haltung Russlands ist schwer zu erklären und sicherlich multifaktoral bedingt. Ich weiß nicht, welche Gründe noch alles eine Rolle spielen werden, aber ich vermute, dass unter anderem der Glaube bzw. Aberglaube hierbei eine Rolle spielt.
Meine Mutter ist Mischling: halb Russin, halb Deutsche. Meine Familie ist vor 20 Jahren von Russland nach Deutschland ausgewandert. Viele Verwandte sind noch in Russland geblieben, zu denen noch Kontakt besteht und die wir hin und wieder in Russland besuchen. Ich habe von den Russen einen sehr abergläubischen Eindruck. Schon im Alltag gibt es diverse Regeln, an die sich alle wie an ungeschriebene Gesetze halten. Beispielsweise glauben viele dort, dass man automatisch in die Hölle kommt, wenn man nicht getauft wurde, unabhängig davon, ob der Täufling selbst gläubig ist oder nicht. Mit einem Russen sollte man sich auch nie über die Türschwelle begrüßen, weil das nach deren Aberglauben Unglück bringt, genauso wenn man ein Baby über die Türschwelle oder über einen Tisch in die Arme eines anderen Menschen legen will.
Eine Frau darf nach russischem Glauben auch nicht ohne Kopftuch eine Kirche betreten, egal ob sie verheiratet ist oder nicht. Auch im Kindesalter oder als Jugendliche ist es ihr nicht gestattet. Einmal waren wir bei meiner Tante in Russland zu Besuch und sind spazieren gegangen. Dabei kamen wir zufällig an einer Kirche vorbei, wobei sich sofort erst meine Tanten und dann meine Cousine nacheinander bekreuzigt haben. Später bestand meine Tante darauf, dass wir uns kurz vor unserer Abreise nach Deutschland nochmal alle hinsetzen. Angeblich bringt das auch Unglück, wenn man das nicht tut, auch wenn ich den Sinn dahinter nie verstanden habe.
Die meisten Russen in Russland haben in ihrer Wohnung in Ecke eine Art Altar aufgebaut mit allen möglichen Ikonen und Kreuzen. Auch das habe ich nie so wirklich verstanden. Aus Deutschland kenne ich das so, dass manche Christen sich ein schlichtes Kreuz um den Hals hängen oder an die Wand, aber die Altare der Russen sind da anders. Die Russen glauben im Allgemeinen auch sehr stark an Flüche und Zeichen.
Ich kenne auch viele Russen hier in Deutschland, aber hier scheint man sich mehr angepasst zu haben, auch wenn ich immer wieder feststelle, dass der Aberglaube nie wirklich verschwindet. Obwohl meine Mutter Mischling ist, merke ich auch oft, wie diese abergläubische russische Ader mit ihr durchgeht. Das scheinen die Russen im Blut zu haben. Keine Ahnung wie das bei anderen Völkern ist, die Deutschen sind definitiv nicht so.
Ein Grund für die eher konservative Haltung im Bezug auf die Homosexualität in Russland ist sicherlich die Bibel. Im Alten Testament steht nämlich ausdrücklich, dass Homosexualität von Gott verboten ist. Möglicherweise glauben die Russen, dass sie eine Art Fluch auf ihr Volk laden, wenn sie sie doch zulassen. Allerdings bezweifle ich, dass wirklich alle Menschen in Russland das glauben. Vermutlich wird die jüngere Generation schon etwas "moderner" an diese Sache herangehen, was durch die Demonstrationen und Proteste zum Ausdruck kommt.
Ich glaube nicht, dass der Aberglaube der alleinige Grund für die konservative Haltung ist, sicherlich spielen noch etliche andere Gründe hierbei eine Rolle. Aber unterschätzen sollte man diesen Einfluss meiner Meinung nach nicht.
trüffelsucher hat geschrieben:Es gab auch hier zu Lande Zeiten, in denen Homosexuelle politisch verfolgt, kriminalisiert und inhaftiert wurden. Aber die sind zum Glück schon lange her.
Du musst noch unwahrscheinlich jung sein, so dass du dieser Verklärung zum Opfer werden konntest. Auch wenn man das sich so nicht vorstellen mag, ist der Paragraph 175 welcher die Unzucht unter Männern sanktionierte, 1994 ersatzlos gestrichen worden. Bis 1969 wurde hier sogar die "verschärfte" Form benutzt, welche die Nationalsozialisten eingeführt hatten. Jetzt ist es so, dass von 1994 bis heute gerade einmal 19 Jahre vergangen sind. Da sollten noch genug Zeitzeugen am Leben sein, welche dir "von der damaligen Zeit" berichten können.
In Russland ist Homosexualität selbst übrigens nicht verboten (also anders als mit dem Paragrafen 175 in der Bundesrepublik Deutschland bis 1994!) - sondern lediglich die "homosexuelle Propaganda". Das mag auch ein lächerlicher Vorwand sein und ermöglicht natürlich willkürliches Handeln der "Sittenwächter" (Küssen oder Händchenhalten in der Öffentlichkeit kann schließlich als Propaganda gewertet werden). Aber vielleicht sollte man mit den Verurteilungen der Handlungen in anderen Ländern etwas abrücken und sich zunächst Gedanken über die Fakten machen.
trüffelsucher hat geschrieben:Kann man das einfach so stillschweigend hinnehmen, oder sollte man gegen so eine Politik protestieren?
Soll die Welt am Deutschen Wesen mal wieder genesen? Was sollte von außen hinsichtlich solcher Regelungen geschehen? In anderen Ländern wird mit erstaunen auf Deutschland geschaut, weil es als eines der letzten "westlich-zivilisierten" Staaten die Unzucht mit Kindern erlaubt (das Schutzalter liegt hier bei 14 Jahren und in anderen Staaten ist man bei 16 oder höher!).
Auf der anderen Seite hat Spanien das Schutzalter auf 13 Jahre festgelegt, was auch in Deutschland für einen Skandal reichen sollte. Wie mit Spanien umgehen? Und in Großbritannien sind Jugendliche schon mit 12 Jahren strafmündig. Auch das eigentlich ein Skandal - weil das sonstige Schutzalter bei 16 liegt. Sie dürfen also bei Straftaten voll verantwortlich gemacht werden - hinsichtlich ihrer Sexualität müssen sie aber noch vier Jahre warten, um eigenverantwortlich zu handeln.
derpunkt hat geschrieben:Soll die Welt am Deutschen Wesen mal wieder genesen?
Entschuldige bitte, aber diesen Kommentar finde ich in dem Zusammenhang reichlich unpassend bis beleidigend. Und unsinnig ist das obendrein. Hier soll doch niemand deutsche Kultur übergestülpt bekommen und es geht doch nicht darum, hier irgendwelche deutsche Kultur zu verbreiten! Worum es hier geht sind universelle Menschenrechte und das hat nun wirklich nichts mit Deutschtümelei zu tun!
Es geht um die Frage, ob jemand dafür bestraft werden darf, dass er sich in einen anderen Erwachsenen des gleichen Geschlechts verliebt, der damit einverstanden ist und ebenfalls die Gefühle teilt. Mehr nicht. Und warum sollte jemand für Liebe bestraft werden? Wenn man deinen Beitrag so liest, dann fragt man sich fast, ob du nicht eigentlich eher manche Standpunkte mit den Russen in dieser Angelegenheit teilst?
Zudem ist das auch wirklich ein geflügeltes Wort, das mit einem ziemlichen Geschmäckle behaftet ist. Das Gedicht wurde gerade in der Zeit des Nationalsozialismus rauf und runter zitiert. Wenn also in dem Sinne die Welt am deutschen Wesen genesen solle, wie das Zitat suggeriert, dann müsste man wieder massenweise Homosexuelle hinrichten. Das kann ja wohl nicht wirklich Sinn und Zweck deines Beitrages gewesen sein.
Außerdem ist selbst ohne den geschichtlichen Hintergrund der Verwendung dieses Zitates das Zitat hier unpassend. In dem Gedicht von Emanuel Geibel und speziell in der Strophe in dem das Zitat enthalten ist, geht es in diesem Zusammenhang um Zucht und Ordnung, die nach deutschem Wesen die Welt genesen lassen solle und um die Zügelung des Triebes der Selbstsucht. Das passt irgendwie so gar nicht zusammen.
Nein, ich bin nicht sehr jung. Und selbst wenn ich es wäre, würde ich mir hier einen respektvolleren Umgang mit diesem Thema wünschen. Außerdem finde ich es wenig sachlich, mich als Opfer einer Verklärung zu betiteln, nur weil ich einen Zeitraum von mehreren Jahren als lang bezeichne. Zudem würde ich bitten, wenn du hier schon Jahreszahlen in den Raum wirfst, da nicht so tendenziös zu sein. Wenn du hier von Deutschland schreibst, dann hättest du ja auch erwähnen können, dass die DDR auch hier fortschrittlicher war, also die Jahreszahlen nicht für ganz Deutschland gelten.
Was ich zudem auch unsachlich finde, ist die Homosexualität mit der Unzucht mit Kindern zu vergleichen. Das sind zwei völlig verschiedene Sachverhalte und das eine hat mit dem anderen nur am Rande etwas zu tun. Auch wenn der eine oder andere Paragraph hier zu Lande nicht der fortschrittlichste sein mag, rechtfertigt das keine Verbrechen gegen Menschenrechte.
trüffelsucher hat geschrieben:Wenn du hier von Deutschland schreibst, dann hättest du ja auch erwähnen können, dass die DDR auch hier fortschrittlicher war, also die Jahreszahlen nicht für ganz Deutschland gelten.
Na ja, also so fortschrittlich war ja die DDR in dieser Beziehung nun auch nicht. Homosexualität war dort auch absolut verpönt und diejenigen wurden auch wie Aussätzige behandelt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Homosexuelle durften sich bei Bekanntwerden auch einer polizeilichen Überwachung erfreuen und wurden bei kleinsten Verfehlungen aus dem Verkehr gezogen. (Stichwort: Asoziales Verhalten)
@ schraxy: Das mit den Jahreszahlen bezog sich nur darauf, dass sich derpunkt nur auf Westdeutschland bezogen hat und auch nur Jahreszahlen bezüglich der Gesetzgebung zitiert hat. Und eine rosa Liste gab es auch in der BRD.
Dass Gesetze alleine nicht das gesellschaftliche Klima bestimmen ist mir auch klar. Trotz aller rein gesetzlicher Freiheit hier werden Homosexuelle immer noch reichlich diskriminiert und es gibt immer noch mengenweise Menschen, die persönlich Probleme mit Homosexuellen haben und sich diskriminierend verhalten. Aber darum soll es gar nicht gehen. Es soll hier eigentlich um Russland gehen und nicht darum ob BRD oder DDR nun schneller oder langsamer waren.
Die bisherige Rahmendiskussion mal außer Acht gelassen, sehe ich in vielen Fällen einen Zusammenhang zwischen Religiosität und Homophobie. Wie hier schon geschrieben wurde, gilt gelebte und nicht unterdrückte Homosexualität laut Bibel als falsch, sündhaft und bestrafenswert. Im Koran ist es meines Wissens ebenso, in der Torah möglicherweise auch. Aber was das betrifft, müsste ich noch einmal genauer recherchieren.
Wer streng gläubig nach diesen Religionen lebt, laut denen Homosexualität als Sünde gilt, dürfte also auch eine negative Meinung zu Homosexualität haben. Und wie hier schon geschrieben wurde, sind in Russland noch sehr viele Menschen strenger gläubig. Da wundert es natürlich nicht, dass sie solche homophoben Auffassungen haben, es gehört im Grunde einfach zu ihrem Religionsverständnis dazu.
Genau dasselbe hat man ja beispielsweise in diversen Ländern, in denen die Scharia gilt. Dort werden Homosexuelle oftmals, ganz konform mit dem dortigen religiösen Gesetz, mit der Todesstrafe bedroht, und, sofern sie "erwischt" werden, auch tatsächlich nach gerichtlicher Verurteilung hingerichtet. Was ich, so schlimm die Verhältnisse in Russland diesbezüglich derzeit auch sind, noch weitaus schlimmer und beachtenswerter finde. Was aber natürlich auch nicht heißt, dass man die Missstände in Russland ignorieren sollte, also bitte nicht falsch verstehen.
@trüffelsucher: Das Zitat war darauf gemünzt, dass hier aus Deutschland Kritik an einer Sache geübt wird, welche in Deutschland aber ebenfalls lange Praxis war und sogar deutlich weiter gegangen ist, als es die Regelung in Russland fordert. Du suggerierst ja (wiederholt?), dass es in Russland unter Strafe stehen würde, wenn sich jemand in eine andere Person des gleichen Geschlechts verlieben würde. Das ist einfach NICHT der Fall.
Das Gesetz verbietet schlicht die "homosexuelle Propaganda"! Ich finde so ein Gesetz natürlich auch mindestens fragwürdig - aber die Regelungen in der BRD bis 1994 waren wesentlich restriktiver! Und eine gesellschaftliche Anerkennung bzw. eine Respektierung von Homosexuellen gibt es im Grunde nur in sehr ausgewählten Bereichen. Und auch hier eher aufgesetzt und aufgezwungen, nicht aber aus Überzeugung oder freien Stücken. Jemanden "schwul" zu nennen gilt immer noch als eine Beleidigung.
Eine Einmischung jedenfalls in diesem Bereich in andere Staaten ist mindestens unpassend und ein wenig heuchlerisch, solange "im eignen Land" noch entsprechende Aufgaben warten. Für Deutsch-Nationale hingegen ist es natürlich immer auch gut, einen äußeren Feind zu konstruieren, weil dies die "eigene Nation" erst bilden kann. Aber ich gebe dir Recht, das führt hier zu weit. Aber noch mal zu dem Zitat: "geht es in diesem Zusammenhang um Zucht und Ordnung" - dessen bin ich mir bewusst und hier will man aus Deutschland den Menschen in Russland die Ordnung vorschreiben, weil man sich hier überlegen fühlt.
Und zum "unsachlichen": ich habe nichts verglichen oder gleichgestellt. Ich habe nur dargestellt, dass es auch in Deutschland Regelungen gibt, welche in anderen Staaten definitiv als "unmoralisch" gesehen werden und jetzt würde ich von dir wissen, was du von einer Diskussion in Russland darüber halten würdest, dass eben in Deutschland Beziehungen zu Minderjährigen erlaubt sind, welche in Russland verboten wären? Oder wäre in Deutschland eine Diskussion "gerechtfertigt", weil in Spanien das Schutzalter noch tiefer liegt?
@Wawa666: In dem Zusammenhang würde ich die Religiosität aber wirklich nur als vorgeschobenen Grund sehen. Hier steht die Kirche natürlich hinter denen, die sich massiv gegen jede Liberalisierung aussprechen. Aber durch Gottesfurcht allein ist die Homophobie leider nicht zu erklären. Ebenso wenig wie der weit verbreitete Antisemitismus. Hier kämpft man auch gegen alte Vorurteile und evtl. sogar gegen irrationale Ängste und das ist kein Thema, welches sich schnell abarbeiten lässt.
Laut Bibel gilt nicht nur das Praktizieren von Homosexualität als Sünde.Soweit ich weiß, wird dort auch mehrmals explizit darauf hingewiesen, dass jeder Mensch hohe Strafen zu befürchten hat, der andere Menschen zu einer Sünde verführt. Um was für eine Sünde es sich hierbei handelt, ist vollkommen irrelevant, das kann von einer klitzekleinen Notlüge über Diebstahl bis hin zu Mord gehen.
Und es steht auch geschrieben, dass man seinen Nächsten davon abhalten soll, sich zu versündigen. Wenn ein Gläubiger dies bewusst unterlässt, macht er sich vor Gott auch strafbar. Hier weiß ich nicht, wie das bei anderen Religionen ist, sei es Islam oder Judentum, ich habe mich nie damit beschäftigt.
Aber unter diesem Aspekt kann ich sehr gut nachvollziehen, dass gerade die Konservativen in Russland, die "Propaganda" einer derartig großen "Sünde" wie der Homosexualität als moralisch höchst verwerflich und teuflisch empfinden. Selbst wenn die Konservativen vielleicht nicht unbedingt direkt an dieser Propaganda beteiligt sind, fühlen sie sich möglicherweise dazu verpflichtet, die Mitmenschen, die das tun, vor größerem Schaden zu bewahren, da diese Mitmenschen laut ihrem Glauben alternativ sonst sündigen und mit harten Strafen zu rechnen hätten.
Wie bereits erwähnt bin ich der Meinung, dass man den religiösen Einfluss niemals unterschätzen sollte. Wenn viele Menschen in Russland schon glauben, dass schon solche Kleinigkeiten Unglück bringen wie sich über eine Türschwelle zu begrüßen, wie groß wird nach ihrem Glauben dann das Unheil sein, das über sie kommt, wenn sie homosexuelle Propaganda zulassen?
Hätte ich nicht gedacht, dass unweit von Europa derartige Zustände herrschen. Da hätte ich mir wirklich anderes erhofft. In Deutschland ist man da ja zum Glück sehr weit vorangeschritte, und gleichgeschlechtliche Liebe ist in den meisten gesellschaftlichen Schichten akzeptiert. Dennoch bleibt es ein sehr sensibles Thema und mal wird über- mal untertrieben. Da ist es weitaus unverständlich, dass homosexuelle Paare kein Kind adoptieren dürfen.
Von einer solchen Situation in Russland habe ich bisher noch nicht gehört. Manche Zustände dort mögen krass sein, von Homophobie ist allerdings noch nichts zu mir durchgekommen. Dann ist es ja wie im Mittelalter, als man sich noch verstecken musste, wenn man einen Mann liebte. Möglicherweise werden Lesben sogar noch besser angesehen als Schwule. Dabei finde ich beides vollkommen in Ordnung und vollkommen legitim. Warum soll man seine Liebe und seine Beziehung davon abhängig machen, welchen klitzekleinen Unterschied die diversen Menschen vor allem am Geschlecht haben`?
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